AT238107B - Verfahren zur Gründung vorgefertigter Baukörper - Google Patents

Verfahren zur Gründung vorgefertigter Baukörper

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AT238107B
AT238107B AT130862A AT130862A AT238107B AT 238107 B AT238107 B AT 238107B AT 130862 A AT130862 A AT 130862A AT 130862 A AT130862 A AT 130862A AT 238107 B AT238107 B AT 238107B
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Wilhelm Dipl Ing Degen
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Wilhelm Dipl Ing Degen
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  • Piles And Underground Anchors (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gründung vorgefertigter Baukörper 
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 Dieser eingeschlossene Hohlraum kann durch Einpressen geeigneter Materialien   wie z. B.   Zementmörtel satt ausgefüllt werden, so dass seine erforderliche Tragkraft zuverlässig und gleichmässig erreicht werden kann. Der verdichtete Auffüllungsboden unterhalb der Baukörperunterfläche entlang des Randes vom Baukörper bildet für das Einpressen,   z. B. des Zementmörtels, ein   einwandfreies Widerlager. 



   Um eine einwandfreie Injektion und satte Verpressung in dem vom Bodenmaterial fest eingeschlossenen Zwischenraum, besonders bei grossflächigen Baukörper, zu erreichen, ordnet man in den Boden 
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 Einsetzen von Kontrollorganen gestatten und   nach Beendigung des Einpressungsvorganges leicht verschlossen   werden können. 



   Ist der Boden unterhalb der Bauwerkssohle von nicht ausreichender   Tragkraft,   so kann zunächst der Baugrund vor Einbringen des Baukörpers durch Tiefenrüttler oder durch unter Wasser arbeitenden Oberflächenrüttler verdichtet und so homogenisiert   werden, dass nach Aufbringen   der Belastung bleibende Setzungen ausgeschlossen werden. Ist jedoch der Boden unterhalb der Bauwerkssohle nicht verdichtungsfähig und nicht von ausreichender Tragfähigkeit, so tauscht man den Boden vor dem Einbringen des Baukörpers aus und verdichtet ihn, worauf in der bereits dargelegten Weise verfahren wird. 



   Die Zeichnung zeigt schematisch zwei bevorzugte Anwendungsbeispiele,   u. zw.   zeigen   Fig. 1   einen Querschnitt durch eine mit Grundwasser angefüllt Baugrube und den an einem Kran hängenden vorgefertigten Bauwerksteil ; Fig. 2 einen Querschnitt durch die gleiche Baugrube. Die Baugrube istmitBoden wieder verfüllt. Durch   Tiefenverdichtung   liegt der Bauwerksteil auf dem Gründungsboden satt auf. 



   In Fig. l ist ein Bauwerksteil-l an einem Kran 2 hängend in eine zuvor ohne Wasserhaltung ausgeho-   beneBaugrube   3 dargestellt. Die Baugrube 3 ist um ein weniges tiefer ausgehoben, so dass nach Einbringen des Bauwerkteiles 1 in   seineBestimmungslagezwischen   Bauwerks-und Baugrubensohle ein kleiner Zwischenraum verbleibt. Der Boden am Rande und zum Teil unterhalb der Bauwerkssohle wird nach Wiederverfüllung der Baugrube durch einen Tiefenrüttler 5 verdichtet und unterstopft, so dass nunmehr der Bauwerksteil auf der   Gründungssohle   am Umfang gleichmässig satt aufliegt. 



   Fig. 2 zeigt den Querschnitt des Bauwerksteiles, nachdem die Baugrube wieder verfüllt und die Tiefenverdichtung fertiggestellt ist. Durch eine Öffnung 6 im Boden des   Bauwerksteiles wird Zementmörtel   eingepresst und der nach der Verdichtung noch verbliebene Zwischenraum in der Mitte der Bauwerkssohle gefüllt. Der Fortgang und die Beendigung des Verpressvorganges wird über in die Bauwerkssohle eingelegte Röhrchen 7 verfolgt. 



   Durch eine Gründung nach dem vorliegenden Verfahren werden alle gründungstechnischen Erfordernisse erfüllt, insbesondere wird eine zuverlässige und gleichmässige Schliessung des Zwischenraumes zwischen   Bauwerks-undBaugrubensohle ohne di & Gefahr ungleichmässiger   späterer Setzungen erzielt. Der Baukörper 
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Auch dieBauarbeiten selbst können schneller und unter geringerem   Kostenaufwand durchgeführt   werden, weil nicht nur die Bauzeit für die Herstellung und Erhärtung des Baukörpers   entfällt,   sondern zum Aushub der Baugrube auch eine im allgemeinen erforderliche Wasserhaltung erspart werden kann, da der Aushub und die Gründungsarbeiten unter Wasser durchführbar sind. 



   Wenn   diePlatzverhältnisse   es gestatten, kann die Baugrube auch ohne Versteifung als offene Baugrube mit sehr steilen Böschungen ausgehoben werden, weil diese infolge der Ausgeglichenheit des inneren und äusseren Wasserdruckes standfester sind. Die Standfestigkeit der Böschung kann man durch künstlichen Aufstau des Wasserspiegels in der Baugrube erheblich erhöhen und braucht in allen diesen Fällen keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen bezüglich Standfestigkeit der Böschungen, weil nach den vorliegenden Verfahren in der Baugrube selbst sich keine Arbeiter aufzuhalten brauchen. 



   Nach Einbringen des Baukörpers in seine Soll-Lage, was vom Baugelände aus geschehen kann, und nach Auffüllen des Zwischenraumes zwischen Baugrubensohle und   Baukörperunterfläche   sowie seine Unterstopfung, wozu ebenfails kein Betreten der Baugrube nötig ist,   können, wie erwähnt,   vielmehr alle Arbeiten zur Bildung des gewünschten Fundamentes vom Inneren des Baukörpers aus vorgenommen und kontrolliert werden. 



   Wesentlich für die Standfestigkeit der Baugrubenböschungen ist im übrigen auch, dass die Wiederverfüllung der Baugrube bereits schon unmittelbar nach Einbringen des Baukörpers vorgenommen werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gründung vorgefertigter Baukörper mit vorzugsweise ebener Grundfläche im Grund- <Desc/Clms Page number 3> wasser, freiem Wasser oder im trockenen Boden, wobei die Baugrube, falls eine solche erforderlich ist, so weit ausgehoben wird, dass ihre Sohle wenige Zentimeter unter der Solltiefe der geplanten Gründungssohle liegt und der Baukörper durch Aufhängen oder Abstützen in Höhe der Solltiefe der Gründungssohle gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Baukörper längs seiner Ränder bzw.
    durch freigelassene Ränder in der Bauwerkssohle mittels Tiefenrüttler unter gleichzeitiger Zugabe von Bodenmaterial unterstopft wird und schliesslich, wenn unter der Baukörperunterseite nach innen zu noch ein Hohlraum verbleibt, dieser durch Einpressen von erhärtenden Stoffen, wie Zementmörtel, in an sich bekannter Weise satt ausgefüllt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, bevor der Baukörper mittels Tiefenoder Innenrüttler unterstopft wird, die noch neben dem eingebrachten Baukörper freie Baugrube ganz oder teilweise mit Zusatzbodenmaterial verfüllt und mittels dieses Materials unterstopft wird.
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