AT237269B - Verbundplatte für Wand- oder Deckenverkleidungen - Google Patents

Verbundplatte für Wand- oder Deckenverkleidungen

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AT237269B
AT237269B AT44860A AT44860A AT237269B AT 237269 B AT237269 B AT 237269B AT 44860 A AT44860 A AT 44860A AT 44860 A AT44860 A AT 44860A AT 237269 B AT237269 B AT 237269B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
corrugated paper
cladding
wall
composite panel
slots
Prior art date
Application number
AT44860A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Rohde
Original Assignee
Sperrholzwerk Ebersberg Kurt R
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Description


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  Verbundplatte für Wand- oder Deckenverkleidungen 
Die Erfindung betrifft eine für Wand- oder Deckenverkleidungen bestimmte Verbundplatte mit einem
Holzrahmen, der gegebenenfalls mit Bitumen getränktes Wellpapiermaterial mit hochkantig stehenden Zellen umschliesst und an der Sichtseite fest mit einer Verkleidungsauflage verbunden ist, die aus miteinander fest verbundenen Holzschichten mit einander kreuzenden Fasern besteht, wobei die unterste Holzschicht ihrerseits mit dem Holzrahmen und mit dem Wellpapiermaterial verbunden ist. 



   Es sind bereits Verbundplatten dieser Art bekannt, bei deren Herstellung ein im wesentlichen aus Wellpapiermaterial bestehender Füllkörper so in einen Rahmen eingebracht und darin verleimt wird, dass nach Aufleimen von zwei Sperrholz- oder Hartfaserplatten eine geschlossene Platte entsteht, die beispielsweise für Tische, Türblätter u. dgl. verwendet werden kann. Als Wellpapiermaterial werden hiebei mehrere nebeneinander liegende Schichten von im Vakuum mit Bitumen getränktem Wellpapier verwendet. Das Wellpapier ist dabei so geschnitten, dass die durch den Schnitt frei werdenden Zellen hochkantig, d. h. senkrecht zur Plattenebene, stehen. 



   Derartige Verbundplatten haben sich zwar insbesondere wegen ihrer Wärmeisolierung in der Praxis gut bewährt, sind aber insofern noch verbesserungsbedürftig, als es erwünscht wäre, ihr Gewicht ohne Einbusse an Festigkeit zu verringern und ihr Schallschluckvermögen zu erhöhen. Mit dieser Aufgabe befasst sich die vorliegende Erfindung. 



   Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Verbundplatte der einleitend angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsauflage aus nur zwei Holzschichten besteht und durch parallel zur Faserrichtung der oberen Holzschicht über die ganze Länge der Verkleidungsauflage durchlaufend geschnittene, gegebenenfalls bis zu einer beschränkten Tiefe in den Holzrahmen und das Wellpapiermaterial reichende Schlitze in voneinander getrennte Streifen unterteilt ist.

   Dadurch, dass das in einen Rahmen eingeleimte Wellpapiermaterial nur auf einer Seite mit einer Verkleidungsauflage verleimt wird, die überdies nicht wie bei Sperrholz aus zumindest drei Holzschichten, sondern nur aus zwei besteht, wird eine wesentliche Gewichtsverminderung erzielt, wobei aber die Festigkeit kaum beeinträchtigt wird, weil die Einlage aus Wellpapier die Aufgabe der dritten Holzschicht übernimmt, so dass die Verbundplatte im Prinzip eine dreifach abgesperrte Platte darstellt. Da bei einem solchen Aufbau notwendigerweise Spannungen auftreten, die zur Verwerfung der Platte führen könnten, werden die Holzschichten gemäss der Erfindung durch durchlaufend geschnittene Längsschlitze in voneinander getrennte Streifen unterteilt, wodurch verhindert wird, dass sich die zu Verwerfungen führenden Spannungen in störendem Ausmass entwickeln können.

   Diese zu der Wellpapierfüllung führenden Schlitze erhöhen zugleich das Schallschluckvermögen der Verbundplatte, da die auf die Plattenoberfläche treffenden Schallwellen durch die Schlitze in die Füllung eintreten und in dem Wellpapiermaterial zum grossen Teil absorbiert werden. Je nach Grösse der Hohlräume in dem Wellpapier und je nach der Dicke der Platte sind Absorptionskurven erreichbar, deren Maximum etwa zwischen 500 und 2000 Hz liegt. Es kann also mit diesen neuen Platten vor allem der in der Praxis hauptsächlich störende Frequenzbereich erfasst werden. 



   Da die Verkleidungsauflage auf das Wellpapiermaterial aufgeleimt wird, kann sich auch ein durch die Schlitze   eindringender   Staub nur in einem kleinen Teil des Wellpapiermaterials absetzen, aus dem er leicht wieder herausgesaugt werden kann. Ein Verstopfen der ganzen Platte ist nicht zu befürchten. 



   Die   erfindungsgemässe   Plattenausbildung bietet den weiteren Vorteil, dass die Furnierschichten der Verkleidungsauflage einen gewissen Abstand von der Wand oder Decke haben, so dass sie bei feuchten Wänden oder Decken nicht unmittelbar dem Einfluss dieser Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Gewünschtenfalls können solche Platten natürlich auch in einem gewissen Abstand von der Wand oder Decke angebracht werden, wodurch der Einfluss der Wandfeuchtigkeit noch weiter herabgesetzt wird und ausserdem das Schallschluckvermögen noch merklich erhöht wird. 



   Da die erfindungsgemässen Platten trotz ihrer einfachen Konstruktion eine auffallend hohe Festigkeit haben, bereitet es, wie praktische Versuche gezeigt haben, keine Schwierigkeiten, diese Platten für grosse 

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 Spannweiten herzustellen. Ein weiterer damit zusammenhängender Vorteil besteht darin, dass die beispielsweise als Deckenverkleidung verwendeten Platten mit nur einer geringen Anzahl, maximal mit 6 Nägeln, an der Decke oder an einem dazu vorgesehenen Untergerüst sicher befestigt werden können. Soll das Einschlagen von Nägeln und das wünschenswerte Versenken der Nägel vermieden werden, dann genügt es, an Stelle von Nägeln U- oder T-förmige Klammern zu verwenden und diese Klammern in die Schlitze so einzuschlagen, dass sie nur an dem Wellpapiermaterial angreifen.

   Die Festigkeit dieses Materials istgenügend gross, um einen sicheren und zuverlässigen Halt zu gewährleisten. 



   Es sei auch noch erwähnt, dass bei Verwendung von Untergerüsten ein Gerüst aus parallelen, beispielsweise im Abstand von 1, 50 m verlaufenden Latten genügt, da bei üblichen Bemessungen der Platten Spannweiten von 1, 50 m leicht überbrückt werden können. Das in solchen Fällen übliche kreuzweise verlaufende Untergerüst ist bei den neuen Platten nicht mehr erforderlich. 



   Zweckmässig wird der Plattenaufbau so gewählt, dass die untere Holzschicht der Verkleidungsauflage aus einem dickeren Absperrfurnier besteht, dessen Fasern die Wellpapierstreifen kreuzen, während die   obere Holzschicht ein dünneres Deckfurnier ist. Ferner ist es zweckmässig, an einem der beiden zu den Schlitzen parallelen Plattenränder an der Seitenfläche der Platte eine offene Randnut mit gleicher Breite wie   die Schlitze vorzusehen, so dass beim Zusammenfügen mehrerer Platten ein einheitliches gleichmässiges Bild entsteht, da diese Nut optisch genauso wirkt wie ein Schlitz. 



   Die Abmessungen der vorzugsweise rechteckigen Platten werden zweckmässig so gehalten, dass Schmal- und Längsseite in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, so dass eine gewisse Freiheit bezüglich
Aneinanderreihung der Platten besteht und die Verlegung nach einem gefälligen Muster ausgeführt werden kann. 



   Die Herstellung einer solchen Platte erfolgt so, dass das Wellpapiermaterial zunächst auf die entsprechende
Grösse zugeschnitten und dann in einen Rahmen eingeleimt wird, worauf nach der bei der Sperrholzfabrikation üblichen Technik die Verkleidungsauflage aufgeleimt und die so vorbereitete Platte in einer Presse fertigbehandelt wird. Der Pressdruck kann in mässigen Grenzen gehalten werden, beispielsweise genügt häufig ein Druck von 1 bis 2 atü, jedoch können gewünschtenfalls auch höhere Drücke angewandt werden. Die vor oder nach dem Pressen hergestellten Schlitze sind, wie schon erwähnt, so tief, dass die Furnierschichten der Verkleidungsauflage ganz durchschnitten werden ; sie können gegebenenfalls auch noch ein kurzes Stück in das Rahmenmaterial reichen. 



   Das Quadratmetergewicht einer 20 mm starken Deckenplatte beträgt üblicherweise höchstens bis zu 3, 9 kg. Dieses Gewicht fällt bei der statischen Berechnung der Decken kaum ins Gewicht, so dass eine solche Verkleidung auch nachträglich an einer Decke angebracht werden kann, ohne dass die Gefahr einer Überlastung besteht. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben, in der eine gemäss der Erfindung ausgebildete Verbundplatte perspektivisch und teilweise im Schnitt gezeichnet ist. 



   Gemäss der Zeichnung ist in einen Fichtenholzrahmen 1 Wellpapiermaterial2 so eingeleimt, dass die vom Wellpapier gebildeten Zellen 3 senkrecht zur Plattenebene stehen. Auf den mit Wellpapiermaterial gefüllten Rahmen ist eine aus einem   dickeren Absperrfurnier   4 und einem dünneren Deckfurnier 5 bestehende   Verkleidungsauflage ss aufgeleimt,   die in regelmässigen Abständen durch über die ganze Platte verlaufende Schlitze   7in   einzelne Streifen unterteilt ist. An einem der beiden zu den Schlitzen 7 parallelen Plattenränder verläuft an der Seitenfläche der Platte eine offene Randnut 8. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verbundplatte für Wand- oder Deckenverkleidungen mit einem Holzrahmen, der gegebenenfalls mit Bitumen getränktes Wellpapiermaterial mit hochkantig stehenden Zellen umschliesst und an der Sichtseite fest mit einer Verkleidungsauflage verbunden ist, die aus miteinander fest verbundenen Holzschichten mit einander kreuzenden Fasern besteht, wobei die unterste Holzschicht ihrerseits mit dem Holzrahmen und mit dem Wellpapiermaterial verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die   Verkleidungsauflage   aus nur zwei Holzschichten (4, 5) besteht und durch parallel zur Faserrichtung der oberen Holzschicht   (5)   über die ganze Länge der Verkleidungsauflage durchlaufend geschnittene, gegebenenfalls bis zu einer beschränkten Tiefe in den Holzrahmen   (1)   und das Wellpapiermaterial   (2)

     reichende Schlitze   (7)   in voneinan- 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der beiden zu den Schlitzen (7) parallelen Plattenränder an der Seitenfläche der Platte eine offene Randnut (8) gleicher Breite wie die Schlitze vorgesehen ist.
AT44860A 1959-01-27 1960-01-21 Verbundplatte für Wand- oder Deckenverkleidungen AT237269B (de)

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