AT236964B - Verfahren zur Herstellung von neuen s-Triazinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen s-Triazinverbindungen

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AT236964B
AT236964B AT817761A AT817761A AT236964B AT 236964 B AT236964 B AT 236964B AT 817761 A AT817761 A AT 817761A AT 817761 A AT817761 A AT 817761A AT 236964 B AT236964 B AT 236964B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen s-Triazinverbindungen 
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung neuer s-Triazinverbindungen, welche wertvolle biologische Eigenschaften aufweisen. 



   Diese Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in der Kälte mit der doppelt bis dreifach molaren Menge Äthylenimin, Ammoniak oder eines Mono- oder Dialkylamins, wobei man eine Verbindung der allgemeinen Formel III : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   und RBeispiel 2 : 2- (N, N, N', N'-Bis-äthylen-guanidinc)-4, 6-bis-athylenimino -s-triazin.   



   Zu einer Lösung von 1,75 g Äthylenimin und 4,2 g Triäthylamin in 40 ml abs. Benzol werden unter Rühren 2, 5 g tetrameres Chlorcyan gelöst in 20 ml abs. Benzol langsam zugetropft. Die Temperatur wird durch äussere Kühlung bei höchstens   +10    gehalten, und es wird während der Umsetzung trockener   N-   Stoff durch das Reaktionsgefäss geleitet. 



   Nach 15 min ist die Zugabe beendet und die Mischung wird noch 60 min bei +7  weitergerührt. Hierauf filtriert man unter Stickstoff vom Triäthylaminhydrochlorid ab und engt das Filtrat unter Vakuum bei 400 ein. Beim Zusatz von Äther kristallisiert das   2- (N,   N,   N',     N'-Bis-äthylen-guanidino)-4,   6-bis-äthy-   lenimino-s-triazin   in schönen Prismen aus. 



   Aus abs. Benzol-Äther umkristallisiert schmilzt es unter Zersetzung bei   114 - 1160.   



   Beispiel3 :2-(N,N,N',N'-Bis-äthylen-guanidino)-4,6-dichlor-s-triazin. 



   Eine Lösung von 3,46 g Äthylenimin und 10, 4 g Diisopropyl-äthyl-amin in 100 ml abs. Äther wird unter gutem Rühren und unter Einleiten von trockenem Stickstoff zu einer Lösung von 9, 84 g tetrameren Chlorcyans in 100 ml abs. Äther langsam zugetropft. Während der Zugabe wird die Temperatur   bei-350   gehalten. Nach 30 min ist die Zugabe beendet und das Gemisch wird 60 min   bei -300   weitergerührt. Hierauf filtriert man von den ausgefallenen Kristallen ab und extrahiert diese zweimal mit je 100 ml Benzol. Die vereinigten Benzolextrakte werden dreimal mit je 30   ml   Wasser gewaschen und über Pottasche getrocknet. Dann engt man die Benzollösung unter vermindertem Druck bei 400 ein, wobei das   2- (N, N, N', N'-Bis-äthylen-guanidino)-4, 6-dichlor-s-triazin   auskristallisiert.

   Es kristallisiert aus Benzol-Äther mit dem Zersetzungspunkt 900. 



     Beispiel 4 : 2- (N,   N,   N',   N'-Bis-äthylen-guanidino)-4-äthylenimino-6-chlor-s-triazin. 



   Zu einer Lösung von 4,92 g tetramerem Chlorcyan in 60 ml abs. Benzol - abs. Äther   (3 : 1)   wird unter gutem Rühren eine Lösung von 3, 12 g Äthylenimin und 9,08 g Diisopropyl-äthylamin in 20 ml abs. 



  Äther zugetropft. Während der Umsetzung wird die Mischung   auf -100 gekühlt   und ein trockener Stickstoffstrom durch das Gefäss geleitet. Die Zugabe dauert 20 min. Hierauf wird noch während 3 h   bei-100   weitergerührt. Dann wird von den ausgefallenen Kristallen abfiltriert. Man wäscht das Filtrat dreimal   mif   je 20 ml Wasser, trocknet die Lösung über Pottasche und engt sie im Vakuum bei 400 ein. Der ölige Rückstand wird in wenig Benzol gelöst und nach Zusatz von Äther kristallisiert das   2- (N, N, N', N'-Bis-   -äthylen-guanidino)-4-äthylenimino-6-chlor-s-triazin aus.

   Umkristallisiert aus Benzol-Äther schmilzt die Verbindung unter Zersetzung bei   95-97 .   
 EMI3.1 
 
Eine Lösung von 2,   59 g 2- (N,   N,   N',   N'-Bis-äthylen-guanidino)-4,6-dichlor-s-triazin in 10 ml Dioxan wird in 30 ml   Wasser-Eis l : l   eingerührt. Zu der fein verteilten Suspension tropft man 3 g age wässerige Dimethylaminlösung zu. Während der Zugabe wird die Temperatur bei +50 gehalten. Hierauf fügt man eine Lösung von 2, 76 g Kaliumcarbonat in 6 ml Wasser zu, wobei die Suspension teilweise in Lösung geht. Man rührt die Lösung noch während 2 h bei 250 und   anschliessend   30 min bei 50 . Die Lösung wird filtriert und das Filtrat dreimal mit 40 ml Chloroform extrahiert.

   Die vereinigten Chloroformauszüge werden über Pottasche getrocknet und unter Vakuum bei 300 eingedampft. Der Rückstand wird in wenig abs. Benzol gelöst, und nach Zusatz von Äther kristallisiert das 2-(N,N,N',N'-Bis-äthylen-   - guanidino)-4, 6-bis-dimethylamino-s-triazin   aus. Die Verbindung schmilzt unter Zersetzung bei 126 bis 1280. Sie ist in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln sowie Wasser löslich. 



     Beispiel 6 : 2- (N,   N,   N',     N'-Tetraäthyl-guanidino)-4,   6-bis-äthylenimino-s-triazin. 



   Eine Lösung von 6, 38 g 2-(N,N,N',N'-Tetraäthyl-guanidino)-4,6-dichlor-s-triazin in 15 ml Dioxan wird in eine Mischung von 30 g Eis und 30 ml Wasser eingerührt, wobei eine feine Suspension entsteht. 



  Eine Lösung von 2,6 g Äthylenimin und 2,8 g Kaliumcarbonat in 30 ml Wasser wird langsam zugegeben. 



  Die Temperatur wird dabei bei 100 gehalten. Die Zugabe dauert 30 min, worauf anschliessend während 2 h bei 400 weitergerührt wird. Vom Ungelösten wird abfiltriert und das Filtrat viermal mit 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformauszüge werden über Pottasche getrocknet und unter Vakuum bei 400 eingedampft.   Das2- (N,   N,   N',   N'-Tetraäthyl-guanidino)-4,6-bis-äthylenimino-s-triazin 
 EMI3.2 
 den gebräuchlichen Lösungsmitteln und Wasser löslich. 



     Beispiel 7 : 2- (N,   N,   N',     N'-Tetraäthyl-guanidino)-4,   6-dichlor-s-triazin. 



   Zu einer   auf-150   abgekühlten Lösung von 4,92 g tetramerem Chlorcyan in 100 ml abs. Äther wird 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 eine Lösung von 5, 85 g Diäthylamin in 50 ml abs. Äther langsam zugetropft. Anschliessend wird während 3 h bei Zimmertemperatur weitergerührt und vom ausgeschiedenen Diäthylaminhydrochlorid abfiltriert. Das Filtrat wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand kristallisiert aus Petroläther.

   Man erhält das   2- (N, N, N', N'-Tetraäthyl-guanidino)-4, 6-dichlor-s-triazin   als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 64 bis 650. 
 EMI4.1 
 
Zu einer Lösung von 2,63 Teilen   2- (N,   N, N',N'-Tetramethyl-guanidino)-4,6-dichloro-s-triazin in 40   Vol.-Teilen abs.   Benzol lässt man bei Zimmertemperatur eine Lösung von 0,87 Teilen Äthylenimin und 2, 02 Teilen Triäthylamin in 20 Teilen abs. Benzol unter Rühren zutropfen. Man rührt noch 2 h weiter und trennt vom Hydrochlorid ab. Zum Filtrat setzt man 1 Teil Äthylenimin zu und rührt 15 h bei Zimmertemperatur. Dann wird abfiltriert, das Filtrat mit wenig Wasser gewaschen, mit Pottasche getrocknet und am Vakuum eingeengt. 

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Claims (1)

  1. 2- (N, N, N', N'-Tetramethyl-guanidino)-4-äthylen-imino-6-chlor-s-triazin kristallisiert aus. Aus EMI4.2 - 1210.PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen s-Triazinverbindungen der allgemeinen Formel I : EMI4.3 in der R eine primäre Aminogruppe, eine niedere Mono-oder Dialkylamino-oder eine Äthyleniminogruppe, und R, und R, unabhängig voneinander ein Chloratom, eine primäre Aminogruppe, eine niedere Monoalkylamino-oder Dialkylamino-oder eine Äthyleniminogruppe bedeuten, wobei mindestens einer dieser Reste R, R. und R durch eine Äthyleniminogruppe verkörpert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man tetrameres Chlorcyan der Formel n :
    EMI4.4 in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in der Kälte mit der doppelt bis vierfach molaren Menge Äthylenimin, Ammoniak oder eines Mono- oder Dialkylamins umsetzt und eines oder beide der kerngebundenen Chloratome einer dabei erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel III : <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 durch Umsetzung mit der diesem Chloratom oder diesen Chloratomen äquivalenten Menge Äthylenimin, Ammoniak oder eines Mono- oder Dialkylamins in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, gegebenenfalls bei leicht erhöhten Temperaturen durch den Rest dieser Basen ersetzt, wobei mindestens in einer Stufe der genannten Reaktionsfolge Äthylenimin als Reaktionsteilnehmer verwendet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, worin R, R, und R, Äthyleniminoreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man tetrameres Chlorcyan mit der vierfach molaren Menge Äthylenimin in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man tetrameres Chlorcyan in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in der Kälte mit der doppelt bis dreifach molaren Menge Äthylenimin, Ammoniak oder eines Mono-oder Dialkylamins umsetzt und eines oder beide der kerngebundenen Chloratome einer dabei erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel III durch Umsetzung mit der diesem Chloratom oder diesen Chloratomen äquivalenten Menge Äthylenimin, Ammoniak oder eines Mono- oder Dialkylamins in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, gegebenenfalls bei leichterhöhten Temperaturen durch den Rest dieser Basen ersetzt, wobei mindestens in einer Stufe der genannten Reaktionsfolge Äthylenimin als Reaktionsteilnehmer verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, worin R und R Äthyleniminoreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man tetrameres Chlorcyan in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in der Kälte mit der dreifach molaren Menge Äthylenimin umsetzt.
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