AT236754B - Einrichtung zur Zerkleinerung von Müll - Google Patents

Einrichtung zur Zerkleinerung von Müll

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AT236754B AT859362A AT859362A AT236754B AT 236754 B AT236754 B AT 236754B AT 859362 A AT859362 A AT 859362A AT 859362 A AT859362 A AT 859362A AT 236754 B AT236754 B AT 236754B
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Zerkleinerung von Müll 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Einrichtung in einer Seitenansicht und Fig. 2 ein Detail der Einrichtung der Fig. 1 in einer Draufsicht. 



   In Fig. 1 ist im Innern eines nicht gezeichneten, oben und unten   offenen Gehäuses   ein Rahmen 1 orts-' fest angeordnet, während ein zweiter Rahmen 2 mittels eines Gelenkes 3 mit dem unteren Ende des ortsfesten Rahmens 1 gelenkig verbunden ist, so dass er gegen den Rahmen 1 geschwenkt werden kann. Ein hydraulischer Zylinder 4 ruht mit seinem unteren Ende auf einer festen Unterlage 5 und ist an ihr mittels eines Gelenkes 6 befestigt. Im Zylinder 4 befindet sich ein Kolben 7, dessen Kolbenstange 8 durch eine Stopfbüchse 9 des Zylinders 4 hindurchgeführt und am schwenkbaren Rahmen 2 mittels eines Gelenkes 10 befestigt ist. Der Zylinder 4 ist doppeltwirkend und durch zwei Zuleitungen 11 und 12 über ein Steuer- organ 13 mit einer aus einem Elektromotor 14a und einer Pumpe 14b bestehenden Pumpenanlage 14 ver- bunden.

   Der über die Zuleitungen 11 und 12 auf die Unter- bzw. Oberseite des Kolbens 7 wirkende Flüs- sigkeitsdruck ist am Steuerorgan 13 einstellbar. 



   Die beidenRahmen 1 und 2 sind in ihrem unteren Teil mit Scherbalken 15 bzw.   15'ausgerüstet,   die etwa senkrecht zur Gelenkachse   3'des   Gelenkes 3 verlaufen, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, welche den unteren Teil des schwenkbaren Rahmens 2 in einer Draufsicht zeigt. Diese Scherbalken sind derart profi- liert und von Rahmen zu Rahmen gegeneinander versetzt angeordnet, dass beim Schwenken des Rahmens 2 gegen den ortsfesten Rahmen 1 hin, d. h. in seine in Fig. l gestrichelt gezeichnete Schliessstellung, je- weils die Scherbalken des einen Rahmens in von den Scherbalken des andern Rahmens gebildete fenster- förmige Lücken 15a kammartig eingreifen. 



   Eine federnde Klappe 16 ist am ortsfesten Rahmen 1 an   dessen Aussenseite   angeordnet und an einer
Stelle 16a am Rahmen 1 befestigt und schliesst diesen Rahmen, an ihm anliegend, nach unten ab, wenn sich der schwenkbareRahmen 2 in   seiner Ausgangs-Schwenklage, d. h.   in Offenstellung, befindet. Erst und nur dann hebt sich die federnde Klappe 16 vom Rahmen 1 ab, wenn die in Schliessrichtung konvex gekrümmten Scherbalken   15'des   schwenkbaren Rahmens 2, kurz bevor der letztere seine Grenzschliess- stellung erreicht, durch die Lücken 15a des ortsfesten Rahmens 1 hindurchgreifen und anschliessend beim
Weiterschwenken in   die Grenzlage die Klappe   16 gegen ihre Federkraft mitnehmen (vgl. in Fig. 1 die ge- strichelt gezeichnete Lage der Klappe 16). 



   Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun wie folgt. Der schwenkbare Rahmen 2 befindet sich in der inFig. 1 veranschaulichten Offenstellung. In dieser Stellung bilden   die   beiden Rahmen 1 und 2 ein nach oben geöffnetes Maul 17, in welches eine Charge des zu zerkleinernden Mülls von oben her einge- füllt wird. Darauf wird der Kolben 7 auf seiner Unterseite über die Zuleitung 11 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, so dass er sich samt seiner Kolbenstange 8 im Zylinder 4 nach oben bewegt und dabei zugleich den schwenkbaren Rahmen 2 gegen den ortsfesten Rahmen 1 hin verschwenkt.

   Dabei wird das eingefüllte Gut zerdrückt bzw. komprimiert, wobei aber der jeweilige Schliesshub des Rahmens 2 automatisch durch den mechanischen Widerstand der Charge begrenzt wird, da zuvor am Steuerorgan 13 die einstellbare Zufuhr der Druckflüssigkeit und damit die Antriebskraft des Kolbens 7 auf eine bestimmte ihm entgegenwirkende Widerstandskraft eingestellt worden war. Sobald also der wachsende Widerstand des zu komprimierenden Materials die eingestellte Antriebskraft des Kolbens 7 ausgleicht, kommt letzterer zum Stillstand, wonach das Steuerorgan 13 sofort die Ölzufuhr über die Zuleitung 12 auf die Oberseite des Kolbens 7 umschaltet, so dass sich dieser wieder nach unten bewegt und zugleich den Rahmen 2 in seine Offenstellung zurückschwenkt, wobei das zerdrückte bzw. komprimierte Gut zwischen den beiden Rahmen 1 und 2 nach unten rutscht.

   Nach Erreichen der Offenstellung schaltet das Steuerorgan 13 die Ölzufuhr wieder über die Zuleitung 11 auf die Unterseite des Kolbens 7, so dass sich dieser wieder nach oben bewegt und den Rahmen 2 gegen seine   Schliesslage   schwenkt. Hiebei wird das Gut aufs   neue, d. h.   noch weiter zerdrückt und komprimiert,   u. zw.   mit einer grösseren effektiven Presskraft als beim vorhergehenden Schliesshub, da infolge des Herabsinkens des komprimierten Gutes zwischen den beiden Rahmen 1 und 2 der wirksame Hebelarm in bezug auf die Drehachse   3'des   Gelenkes 3 kürzer geworden ist. Auf diese Weise erfolgt also beim mehrmaligen Öffnen und Schliessen des Rahmens 2 unter ständigem Rutschen des Gutes eine fortschreitende Zerdrückung bzw.

   Komprimierung des letzteren unter   von Schliessbewegung   zu Schliessbewegung anwachsendem effektivem, vom Rahmen 2 ausgeübtem Anpressdruck. Hiebei gelangt aber das zwischen den beiden Rahmen 1 und 2 nach unten rutschende Gut schliesslich auch in den Wirkungsbereich der Scherbalken 15 und 15', so dass das zuvor lediglich zerdrückte bzw. komprimierte Gut bei der Schliessbewegung des Rahmens 2 nunmehr auch noch einer Scherwirkung unterworfen und dadurch zerstückelt,   d. h.   zerkleinert wird.

   In der Endphase dieses Zerkleinerungsprozesses weicht schliesslich die federnde Klappe 16 in die inFig. l gestrichelt gezeichnete Lage zurück, so dass das zerdrückte bzw. komprimierte und anschliessend zerkleinerte Gut durch den ortsfesten Rahmen 1 hindurchfallen und anschlie- 

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 ssend auf mechanischem Wege in den Verbrennungsofen gefördert werden kann. 



   Bei hinreichend kleinem Abstand zwischen den ortsfesten und den schwenkbaren Scherbalken ist eine ausgesprochene Scherwirkung gewährleistet, wobei die Scherbalken mit entsprechenden aus hartem Ma- terial bestehenden Schneidkanten versehen sein können, sei es nun durch massive Ausbildung, Bewehrung oder Auftragschweissung. 



   Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, dass mit ihrer Hilfe sperrige und bisher nur schwierig zu zerkleinernde Gegenstände, wie Schränke, Kisten, Matratzen usw. zuverlässig in leicht chargierbares Ver- brennungsgut verwandelt werden können, wobei diese Einrichtung der Eigenart des zu zerkleinernden Mülls gut angepasst werden kann, so dass hiedurch dessen wirksame Aufbereitung zu einem Verbrennungsgut er- zielt wird, welche einen wirtschaftlichen und sicheren Betrieb des Verbrennungsofens vollauf gewährlei- stet, ohne dass irgendwelche manuelle Vorsortierung und/oder Zerkleinerung notwendig wäre. 



   Abweichend von dem in der Zeichnung gezeigten und zuvor   beschriebenen Ausführungsbeispiel   könn- te die Einrichtung auch so ausgebildet sein, dass beide Rahmen gegeneinander schwenkbar angeordnet und mit je einer hydraulischen Antriebsvorrichtung versehen sind. 



   Statt eines einzigen Zylinders könnten auch zwei oder mehr Zylinder dem bzw. den Rahmen zuge- ordnet sein. 



   An Stelle einer hydraulischen Antriebsvorrichtung, welche   z. B.   mit Drucköl arbeitet, könnte auch eine pneumatische Antriebsvorrichtung Verwendung finden. Auch wäre ein rein mechanischer Antrieb möglich, wobei die Verstellbarkeit der Hubbegrenzung in bekannter Weise durch den benutzten Elektro- motor erzielt werden könnte. 



   Der schwenkbare Rahmen 2 muss nicht mit dem ortsfesten Rahmen 1 gelenkig verbunden sein, sondern seine Schwenkachse 3'könnte auch neben dem Rahmen   1,   vorzugsweise jedoch in der Nähe des letzteren, gestellfest angebracht sein. 



   Die Erfindung ist also keineswegs an die gezeigte Ausführungsform gebunden, sondern die Einzelheiten können innerhalb des Rahmens der Erfindung auf mannigfache Weise variiert werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur Zerkleinerung von insbesondere zur Verbrennung bestimmtem Müll, bei welcher ein mit Scherbalken versehener Rahmen ortsfest angeordnet und ein ebenfalls mit Scherbalken versehener zweiter Rahmen mit seiner unteren Kante am unteren Ende des ortsfesten Rahmens, diesem gegenüber schwenkbar, angelenkt ist, wobei der schwenkbare Rahmen durch eine Antriebsvorrichtung kontinuierlich rhythmisch gegen den ortsfesten Rahmen hin und von ihm weg schwingt und die senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Scherbalken beider Rahmen in der Schliessstellung nebeneinander in einer Reihe stehen,   d.

   h.   die Scherbalken des schwingenden Rahmens befinden sich dann zwischen den Scherbalken des ortsfesten Rahmens, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Scherbalken   (15, 15')   von der Schwenkachse (3) an, nur über einen Teil der Rahmenhöhe erstrecken und die oberen Rahmenteile geschlossene Pressplatten bilden, wobei am Pressplattenteil des schwenkbaren Rahmens die Antriebsvorrichtung angreift, die ein mit der Antriebskraftquelle in Wirkungsverbindung stehendes und auf eine vorbestimmte maximale Antriebskraft einstellbares Steuerorgan aufweist, mittels dessen die Grösse des Schliesshubes des schwenkbaren Rahmens in Abhängigkeit von der jeweils eingestellten maximalen Antriebskraft begrenzbar und der schwenkbare Rahmen bei Erreichung dieser Kraft durch selbsttätige Umsteuerung der Antriebsvorrichtung auf seinen Öffnungshub umschaltbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass am ortsfesten Rahmen (1) eine unter Federwirkung aussen an ihm anliegende und nach aussen schwenkbare Abschlussklappe (16) angelenkt ist, wobei die Schwenkachse (16a) im Bereich des oberen Endes der Scherbalken (15) angeordnet ist, und dass die Scherbalken (15') bei Erreichen der Grenzschliessstellung des schwenkbaren Rahmens (2) zwischen den Scherbalken (15) des ortsfesten Rahmens (1) so weit durchtreten, dass sie die Abschlussklappe gegen die Kraft der Klappenfeder von den Scherbalken (15) entsprechend abheben.
    3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung einen Druckzylinder (4) mit doppeltwirkendem Kolben (8) aufweist, dessen Druckleitungen (11, 12) für das Arbeitsmedium über das Steuerorgan (13) geführt sind.
AT859362A 1962-07-02 1962-10-31 Einrichtung zur Zerkleinerung von Müll AT236754B (de)

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