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Anordnung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von elektrischen Fahrzeugen
Modern ausgerüstete elektrische Triebfahrzeuge lassen das Bemühen erkennen, dem Fahrer des Fahr- zeuges alle nicht unbedingt notwendigen Handlungen im Zusammenhang mit der Fahrzeugführung abzunehmen, im mindesten aber zu erleichtern. So soll es insbesondere vermieden werden, dass der Fahrzeug- führer zur Ausführung von Handlungen in grösserem Masse einen Kraftaufwand benötigt. In diesem Zusammenhang war es bisher bei vielen elektrischen Fahrzeugen zwar unvermeidbar, jedoch nachteilig, dass der Fahrschalter des Triebfahrzeuges durch den Fahrer von einem Fahrschalterhebel, z. B. einer einfachen Stange oder einer Kurbel geschaltet werden musste.
Erschwert wurde das Schalten vielfach noch dadurch, dass infolge des verhältnismässig kurzen, für den Fahrschalthebel zur Verfügung stehenden Betätigungsweges Übersetzungen zur Betätigung der Fahrschalterwalze notwendig waren.
Es war deshalbGegenstand neuererEntwicklungen, dem Fahrer das direkte Schalten der Fahrschalterwalze abzunehmen und durch ihn lediglich Kraftelemente steuern zu lassen. Diese führten dann nach Massgabe der Steuerung durch den Fahrer dieeigentliche Schaltung des Fahrschalters durch. Diese zusätzlich vorzusehenden Schaltelemente können hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch angetrieben werden.
Derartige Anordnungen, die es dem Fahrer in erhöhtem Masse gestatten, sich auf die Betriebssicherheit und den Betriebsablauf seines Fahrzeuges zu konzentrieren, müssen nun jedoch häufig in bereits in Betrieb befindlicheFahrzeuge eingebaut werden. Es wird dann ein Umbau vorgenommen, der den eigentlichen Fahrschalterhebel in seiner bisherigen Ausführungsform überflüssig machen würde. Es hat sich jedoch als zweckmässig erwiesen, denselben nicht zu entfernen, sondern ihn in gleicher Weise wie den Fahrschalter selbst von dem zusätzlichen Schaltelement antreiben zu lassen. Das kann dann so geschehen, dass die Stellung des Fahrschalterhebels der Stellung des Fahrschalters entspricht und dieser somit zu einem optischen Anzeigegerät wird.
Bei einer zweckmässigen Ausgestaltung des Fahrschalterhebels bietet eine derartige Anordnung den besonderen Vorteil, dass bei Ausfall des z. B. hydraulisch angetriebenen zusätzlichenSchaltelementes die ursprünglicheFunktionsfähigkeit desFahrschalterhebels erhalten bleibt. Damit ist dann ein vorübergehender Betrieb des Fahrzeuges, d. h. Schalten des Fahrschalters in der an sich be- kannten. herkömmlichen Weise, möglich. Eine gegebenenfalls an dem hydraulischen Schaltelement notwendige Reparatur lässt sich dann zu einem geeignet erscheinenden Zeitpunkt vornehmen, da das Fahrzeug nicht notwendigerweise ausser Betrieb genommen zu werden braucht.
Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, den Fahrschalterhebel mit einem montierbaren Verlängerungsstück zu versehen, es kann aufgeschraubt oder aufgesteckt sein, das eine handliche Betätigung des Fahrschalters erlaubt. Es wird dann abgenommen, wenn der Fahrschalterhebel lediglich eine anzeigende Funktion ausübt.
Die Erfindung bezieht sich demzufolge auf eine Anordnung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von elektrischen Fahrzeugen, bei denen ein zusätzliches Schaltelement den Fahrschalter an S telle des ursprünglich vorgesehenen Fahrschalterhebels schaltet. Erfindungsgemäss treibt das zusätzliche Schaltelement neben dem Fahrschalter den ursprünglich zum Schalten des Fahrschalters vorgesehenen Schalthebel an, wobei dieser, den Bewegungen des Fahrschalters folgend, ein Anzeigegerät darstellt, dabei jedoch bei Ausserbetriebnahme des zusätzlichen Schaltelementes wieder als Fahrschalterhebel für den Fahrschalter dient.
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An Hand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Die Zeichnung zeigt einen üblichen Fahrschalterhebel 1 eines elektrischen Triebfahrzeuges in der Nullstellung. Von dort aus kann er Bewegungen in. Richtung F"Fahren"und B"Bremsen"machen. Verankert in einem festen Widerlager 2 schaltet der Fahrschalterhebel 1 über die mechanischen Gestänge 3, 4 und 5 das feste Widerlager 6 und das Zahnsegment 7 die mit Nockenscheiben 8 versehene Fahrschalterwalze.
Von denNockenscheiben 8 werden Kontakte 9 betätigt. Ein derartiger Aufbau ist an sich bekannt und lässt sich bei vielen herkömmlichen Fahrzeugen nachweisen. Bei moderneren Ausrüstungen wird zusätzlich zu dieser Ausrüstung einschaltelement 10 in dasFahrzeug eingebaut, das nach Massgabe der Steuerung seiner Anschlüsse 11 und 12 durch die Bewegung eines Arbeitskolbens 13 den Schaltvorgang ausführt. Dabei hat sich als vorteilhaft eine Anordnung erwiesen, bei der, wie in der Zeichnung dargestellt, die von dem Arbeitskolben 13 bewegteStange 14 als Waagebalken ausgebildet ist und durch eine feste Verbindung zum Fahrschalterhebel l diesen den Bewegungen desArbeitskolbens 13 und damit derStellung-der Fahrschalter- walze folgen lässt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Erhöhung der Betriebssicherheit von elektrischen Fahrzeugen, bei denen ein zusätzlichesSchaltelement den Fahrschalter anStelle des ursprünglich vorgesehenen Fahrschalterhebels schaltet, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Schaltelement neben dem Fahrschalter auch den ursprünglich zum Schalten der Fahrschalterwalze vorgesehenen Fahrschalterhebel antreibt und dieser, den Bewegungen des Fahrschalters folgend, ein Anzeigegerät darstellt, jedoch bei Ausserbetriebnahme des zusätzlichen Schaltelementes wieder als Fahrschalterhebel dient.