AT236034B - Bei Wasser- und Feuchtigkeitseinwirkung formhaltiges voluminöses Gebilde - Google Patents

Description

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  Bei Wasser- und Feuchtigkeitseinwirkung formhaltiges voluminöses Gebilde 
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 kann auch die Länge der beiden Fasern aufeinander abgestimmt werden. Wenn die Fasern gekrümmte oder   lockige Formen besitzen oder z. B.   unter der Einwirkung einer Feuchtigkeit annehmen, dann verfilzen sich die beiden Faserstoffe fest ineinander, so dass also die Gefahr eines Heraustrennens der saugfähigen Fasern nicht vorhanden ist. 



   Mit dieser Abstimmung der Faserlängen ist selbstverständlich nicht beabsichtigt, dass etwa die eine   hydrophobebzw. hydrophilepasergruppelängeroder   kürzer ist als die andere. Es ist vielmehr so, dass man sich in den Verhältnissen gegenseitig anpassen kann. 



   Die so hergestellten Fasergebilde von zwei Fasermaterialien mit hydrophobem und hydrophilem
Charakter können auch in der Weise gegenseitig ergänzt werden, dass man nicht nur zwei, sondern auch drei oder noch mehr verschiedene Fasern zu einem Gebilde miteinander vermischt, um so beispielsweise die Saugfähigkeit noch mehr zu steigern. Es können andere, das Absorptionsvermögen der Fasern verbes-   sernde Stoffe,   wie z. B. Aktivkohle oder Gele, vor oder während des Mischens zugegeben werden. Solche
Stoffe können den Fasern, beispielsweise den hydrophoben, auch während ihrer Herstellung einverleibt werden. 



   Es hat sich weiters gezeigt, dass es zur Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahme, also des Absorptionsver- mögens, der Verbesserung der Weichheit des Fasergebildes beiträgt, wenn einer der beiden Bestandteile, also die hydrophoben oder die hydrophilen Körper eine zellige, schaumartige Beschaffenheit aufweist. 



     Diese Stoffe können direkt   durch an sich bekannte Schaumstoffe, z. B.   auf Isocyanatbasis,   ersetzt werden. 



   Solche Schaumstoffe haben in fein verteilter Form, z. B. als Schnitzel, vorzuliegen. Es genügt also, sie als Abfälle aus   anderweitigen Fertigungen einzusetzen. Schaumstoffe auf der genannten Erzeugungsbasis   sind hydrophob. Als besondere Ausbildungsform können diese Schaumstoffe als langgezogene Fäden oder
Schnüre gestaltet sein. Werden nun solche Schaumstoffe in feingeteilter Schnitzelform oder als langge- zogene Fäden mit hydrophilen Fasern,   z.   B. Cellulosefasern, auf das innigste miteinander gemischt, dann kann man als besonders vorteilhaft die Vermeidung des unerwünschten Sumpfens feststellen. Immer stellt sich eine sprungeleastische Rückfederung des Fasergebildes ein. 



   Solche Schaumstoffe können auf jede geeignete Weise hergestellt werden. Vorzugsweise ist an
Schaumstoffe aufIsocyanatbasis gedacht, bei der also durch das Zusammenmengen von zwei Stoffen eine gashaltige Reaktion eintritt, die zur Verschäumung führt. Schaumstoffe für diesen Einsatzzweck können aber auch auf jede andere gedachte und bekannte Art erzeugt werden. So können in Latex- oder sonstige Kunststoffmassen, vorzugsweise bei hohen Temperaturen, in weich-flüssigem Zustand feinverteilte Neutralgase, Kohlendioxyd, Luft od. dgl. eingeleitet oder Triebmittel oder Zusatzstoffe, die aus sich Gase entwickeln, zugesetzt werden. Bei Auswahl geeigneter Massen können somit nicht nur hydrophobe, sondern sogar hydrophile Schaumstoffe erzeugt werden.

   Diese Schaumstoffe werden in der erfindungsgemässen Weise fein zerteilt oder zu langen Fäden oder Schnüren verarbeitet mit Fasern auf das innigste vermischt und durch Anwendung von Wärme, Druck oder andern chemischen oder physikalischen Mitteln wird eine Verbindung zwischen den Fasern und den Schaumstoffen erreicht. Die Mischung kann auch aus mehreren Bestandteilen, also teils hydrophoben, teils hydrophilen Fasern und/oder Schaumstoffen bestehen. Durch diesen je nach Verwendungszweck bedingten Austausch lassen sich wertvolle Erzeugnisse herstellen. 



   Als Anwendungsbeispiel seien wieder die Adsorptionskörper von Damenbinden genannt. Nach Bedarf werden Farbstoffe, Füllstoffe, Desinfizienzien und/oder Wirkstoffe, wie z. B. desodorierende Mittel, zugegeben. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1.   Bei Wasser- und Feuchtigkeitseinwirkung, formhaltiges voluminöses Gebilde, dadurch gekennzeich-   net, dass hydrophile, mit absorptionsfähigen Eigenschaften ausgestattete Fasern mit hydrophoben als stützendes Gebilde dienenden Fasern in ungeordneter, wirrer Lage vermischt und dann auf chemische, physikalische, mechanische oder sonst geeignete Weise miteinander verbunden sind.

Claims (1)

1. 2. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der einen Gruppe, d. h. die hydrophoben oder die hydrophilen Fasern zu Fäden, Garnen, Schnüren, versponnen und in ungeordneter, wirrer Lage mit den Fasern der andern Gruppe vermischt und dann verbunden sind.

   3. Gebilde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei hydrophobe und hydrophile Faserarten oder zu Fäden, Garnen, versponnene Faserarten, allenfalls unter Beimischung von Schaumstoffen in ungeordneter, wirrer Lage miteinander vermischt und verbunden sind.