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Selbsttätige Kabelkupplung für Schienenfahrzeuge
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Kabelkupplung mit im wesentlichen in einem Kupplungsgehäuse hinter einem das Kupplungsgehäuse nach vorne abschliessenden Isolierstück angeordneten Kontaktstiften, die in Durchbrechungen des Isolierstückes in Längsrichtung des Kupplungsgehäuses verschieblich geführt sind, kann nach der weiteren Erfindung dadurch. erreicht werden, dass das eine, die Kontaktbuchsen aufnehmende Isolierstück eine in der Längsrichtung verlaufende, an der Vorderseite durch eine Durchbrüche mit den Kontaktstiften entsprechendem Querschnitt aufweisende Wand verschlossene Ausnehmung besitzt, in welcher das andere Isolierstück verschieblich gelagert ist, derart, dass die Kontaktstifte in an sich be- kannter Weise in den Durchbrüchen der Wand geführt sind.
Nach der weiteren Erfindung kann der Berührungsschutz und der Schutz vor Verschmutzung für die Kabelkupplung noch dadurch gesteigert werden, dass in den Kontaktbuchsen gegen Federkraft rückverschiebliche Isolierstifte gelagert sind und dass das Isolierstück an der der Gegenkupplung zugekehrten Stirnseite durch eine vor den Kontaktbuchsen und den Kontaktstiften Durchbrüche aufweisende Gummiplatte abgedeckt ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den wesentlichen Teilen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine ungekuppelte Hälfte einer Kabelkupplung und Fig. 2 eine gekuppelte, vollständige Kabelkupplung.
In einem Kupplungsgehäuse 1 befindet sich an der rückwärtigen Abschlusswand 3 ein über eine Rohr- leitung 5 mit Druckluft beaufschlagbarer Druckluftzylinder 7, dessen Kolben 9 über eine in Längsrichtung der Kabelkupplung geführte Kolbenstange 11 etwa in der Mitte einer Wippe 13 angelenkt ist. Nahe ihres einen Endes ist die Wippe 13 über einen Zwischenhebel 15 mit einem Zylinder 17 verbunden, der an der Rückseite eines im Kupplungsgehäuse 1 in Längsrichtung verschieblich gelagerten Isolierstückes 19 befestigt ist. Das Isolierstück 19 erstreckt sich über den ganzen Querschnitt des Kupplungsgehäuses 1 und überragt dieses nach vorne.
Das Isolierstück 19 ist einseitig von kleinen, je zwei hintereinander angeordnete Kontaktringe 25 und 27 aufnehmenden, beidseitig offenen Kontaktbuchsen 29 durchsetzt und weist auf seiner ändern Seite eine an ihrer Vorderseite durch eine kleine Durchbrüche 31 aufweisende Wand 33 abgeschlossene, in Längsrichtung der Kabelkupplung verlaufende Ausnehmung 35 auf. In der Ausnehmung 35 ist ein mittels eines Hebels 37 nahe des zweiten Endes der Wippe 13 angelenktes Isolierstück 39 verschieblich geführt ; an dem genannten Isolierstück 39 sind Kontaktstifte 41 befestigt, die nach vorne ragen und zu einer senkrechten Mittellängsebene spiegelbildlich zu den Kontaktbuchsen 29 angeordnet in den Durchbrüchen 31 geführt sind. In den Kontaktbuchsen 29 befinden sich gegen die Kraft einer im Zylinder 17 angeordneten Druckfeder 43 rückverschiebliche Isolierstifte 45.
An der Vorderseite ist das Isolierstück 19 durch eine an ihm befestigte, vor den Kontaktbuchsen 29 und den Kontaktstiften 41 kleine Durchbrüche 47 aufweisende Gummipiatte 49 abgedeckt. Von beiden Enden der Wippe 13 erstrecken sich Zugfedern 51 zur Abschlusswand 3. In die Rohrleitung 5 ist ein von Hand oder in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Kupplungszustand einer die Kabelkupplung tragenden, nur angedeutet dargestellten, selbsttätigen Fahrzeugkupplung 53 automatisch schaltbarer, nicht gezeigter Absperrhahn eingeordnet. Das Kupplungsgehäuse 1 und/oder die Fahrzeugkupplung 53 weisen in an sich bekannter Weise nicht dargestellte Führungsflächen auf, welche im gekuppelten Zustand die Zentrierung der beiden Hälften einer Kabelkupplung bewirken.
Bei geringen Sicherheitsanforderungen für den Berührungsschutz ist jeweils ein Pol des zu kuppelnden, nicht dargestellen Kabels mit den Kontaktringen 25 und 27 einer Kontaktbuchse 29 und dem entsprechenden, spiegelbildlich angeordneten Kontaktstift 41 verbunden. Bei hohen Sicherheitsanforderungen dagegen ist jeder Feldes Kabels nur mit dem rückwärtigen Kontaktring 27 einer Kontaktbuchse 29 verbunden. Vom zweiten, vorderen Kontaktring 25 führt eine elektrische Leitung zu dem zugeordneten Kontaktstift 41. Durch diese an sich bekannte Schaltung wird erzielt, dass die Kontaktstifte 41 nur bei zumindest nahezu vollständig gekuppelter Kabelkupplung unter Spannung stehen können.
Im entkuppelten Zustand nehmen die Teile der Kabelkupplung die in Fig. 1 angedeuteten Lagen ein.
Die Rohrleitung 5 ist entlüftet und der Kolben 9 befindet sich unter der Kraft der Zugfedern 51 ebenso wie die Isolierstücke 19 und 39 in den rückwärtigen Endlagen. Die Druckfeder 43 drückt die Isolierstifte 45 in die Kontaktbuchsen 29 und die Kontaktstifte 41 enden innerhalb der Durchbrüche 31. Die Gummiplatte 49 verschliesst annähernd die Mündungen der Kontaktbuchsen 29 und der Durchbrüche 31, wodurch ein weitgehender Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern in die Kabelkupplungshälfte sowie ein Berührungsschutz für die spannungsführenden Teile gegeben ist.
Beim Kuppeln der Kabelkupplung werden gemäss Fig. 2 zwei Hälften gegenseitig zentriert einander angenähert. Anschliessend werden die Absperrhähne in den Rohrleitungen 5 geöffnet, so dass Durckluft in die Druckluftzylinder 7 einströmt und die Kolben 9 nach vorne treibt. Über die Kolbenstangen 11, die
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