AT235659B - Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht

Info

Publication number
AT235659B
AT235659B AT547559A AT547559A AT235659B AT 235659 B AT235659 B AT 235659B AT 547559 A AT547559 A AT 547559A AT 547559 A AT547559 A AT 547559A AT 235659 B AT235659 B AT 235659B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
phosphate
phosphoric acid
zinc
free
wires
Prior art date
Application number
AT547559A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Dr Klinghoffer
Original Assignee
Stefan Dr Klinghoffer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stefan Dr Klinghoffer filed Critical Stefan Dr Klinghoffer
Priority to AT547559A priority Critical patent/AT235659B/de
Priority to DE1960K0041250 priority patent/DE1171234B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT235659B publication Critical patent/AT235659B/de

Links

Landscapes

  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht 
Im Stammpatent Nr. 222974 ist ein Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltformgebung durch Aufbringung einer Phosphatschicht, vorzugsweise im Durchzugsverfahren, beschrieben, bei welchem ein sich nicht im Hydrolysengleichgewicht befindendes Bad verwendet wird, das mehr freie als gebundene Phosphorsäure enthält.

   Das Verfahren des Stammpatentes ist dadurch gekennzeichnet, dass die verzunderten Drähte in einem einzigen Bade, das neben Phosphorsäure noch Phosphate, wie Zink- oder Manganphosphat, und ein bekanntes Beschleunigungsmittel, wie Salpetersäure, Zinknitrat, Chromsäure oder Natriumnitrit in Mengen von 2 bis   71o   Gesamtphosphorsäure, 0,   2-1, lao   Phosphate und 0,   1-1, oxo   Beschleunigungsmittel enthält, bis zur vollständigen Entzunderung gebeizt und gleichzeitig phosphatiert werden, wobei die Drähte unmittelbar nach dem Verlassen des Bades bei einer Temperatur unterhalb 2000C ohne zu spülen getrocknet und darauf gegebenenfalls mit Schmiermitteln, wie Öle, Fette, Seife od. dgl. behandelt werden. Das Phosphatierungsbad wird auf einer Temperatur von 70 bis 99 C, zweckmässig 96-99 C, gehalten. 



   Bei diesem Verfahren entsteht nach der Entzunderung und Entrostung der Drähte und ohne Spülung vor der Trocknung auf den Drähten eine Phosphatschicht, die eine Dicke von einigen Mikron aufweist und sich als Trägerschicht für die Schmiermittel beim Ziehvorgang gut eignet. 



   Wie aus der einschlägigen Fachliteratur über die Erleichterung der Kaltformgebung durch Aufbringung von Phosphatschichten bekannt ist, verhalten sich die verschiedenen Schwermetallphosphatschichten ungleichartig hinsichtlich der Reibungsbeiwerte und damit des Kraftaufwandes beim Ziehen, wobei sich die Zink- und Manganphosphatschichten günstiger als die Eisenphosphatschichten verhalten. 



   Es ist daher   vorteilhaft, 0 den   Anteil von Zink- bzw. Manganphosphat in der Phosphatschicht zu erhöhen und jenen des Eisenphosphates herabzusetzen. 



   Es wurde nun gefunden, dass es beim Verfahren des Stammpatentes möglich ist, den Zink- bzw. 
 EMI1.1 
 gebundenen Phosphorsäure in der Behandlungslösung erniedrigt, so sinkt der Gehalt an Eisenphosphat in der Phosphatschicht bei gleichzeitigem Anstieg des Zink- bzw. Manganphosphatgehaltes. Man kann dabei das Verhältnis von freier zur gebundenen Phosphorsäure in ziemlich weiten Grenzen variieren, z. B. von   10 : 1   bis auf etwa 2, 5 : 1, ohne dass dadurch die   Beiz- und   Phosphatierungswirkung des Bades wesentlich geändert würde.

   Wird eine derartige Änderung des Verhältnisses von freier zur gebundenen Phosphorsäure durchgeführt, so kann man den Anteil des Eisenphosphates in den   Überzügen   zwischen 95 und 60 Mol-% ändern, wobei der niedrigere Gehalt an Eisenphosphat einem kleineren Verhältnis von freier zur gebundenen Phosphorsäure entspricht. Der Rest, nämlich 5-40 Mol-% des Überzuges besteht aus Zinkbzw. Manganphosphat. Arbeitet man daher mit den im Stammpatent angegebenen Zusammensetzungen des   Beiz- und   Phosphatierungs-Bades, so überwiegt immer der Anteil des Eisenphosphates im Überzug. 



   Das Bad zum Beizen und Phosphatieren kann bereitet werden, indem man die im Stammpatent angegebenen Stoffe im entsprechenden Verhältnis in Wasser auflöst. Es ist jedoch vorteilhafter, ein Konzentrat zu verwenden, in welchem die Konzentration der Komponenten ein Vielfaches der Konzentration im Bade darstellt. Das Konzentrat kann sowohl für den Badansatz als auch zur Ergänzung des verbrauchten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. bzw.PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht nach Stammpatent Nr. 222974, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung des Zink-bzw.
    Mangan- oder Eisenphosphatgehaltes der Phosphatschicht das Verhältnis von freier zur gebundenen Phosphorsäure innerhalb der Grenzen zwischen 10 : 1 und 2, 5 : 1 geändert wird, wobei durch Erniedrigung des Verhältnisses von freier zur gebundenen Phosphorsäure der Eisengehalt der Phosphatschichten herabgesetzt wird.
    2.. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte nach dem Verlassen des Beiz- und Phosphatierungsbades ohne Spülung in ein zweites Phosphatierungsbad eingebracht werden, das etwa gleichviel oder weniger freie als gebundene Phosphorsäure sowie Beschleunigungsmittel enthält, worauf die Drähte ohne zu spülen bei einer Temperatur unterhalb von 2000C getrocknet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Phosphatierungsbad 0, 4 bis 3, 00/0 freie Phosphorsäure, 0, 5-4% Zink-oder Manganphosphat sowie 0, 1-27o Beschleunigungsmittel enthält und bei einer Temperatur von 60 bis 100 C, vorzugsweise bei 90-98 C, angewendet wird.
    4. Konzentrat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer wässerigen Lösung von 10 bis 85'%'Gesamtphosphorsäure, 2-22% Zink-oder Manganphosphat und 1 - 20% Beschleunigungsmittel wie Salpetersäure, Zinknitrat oder Chromsäure.
    5. Konzentrat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, bestehend aus einer wässerigen Lösung von 4 bis 60% freier Phosphorsäure, 5-80% Zink-oder Manganphosphat und 1-20% Beschleunigungsmittel, wie Salpetersäure, Zinknitrat oder Chromsäure u. dgl.
AT547559A 1959-07-25 1959-07-25 Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht AT235659B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT547559A AT235659B (de) 1959-07-25 1959-07-25 Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht
DE1960K0041250 DE1171234B (de) 1959-07-25 1960-09-21 Verfahren zur Vorbehandlung von Draehten zum Zwecke des Ziehens

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT222974D
AT547559A AT235659B (de) 1959-07-25 1959-07-25 Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT235659B true AT235659B (de) 1964-09-10

Family

ID=25602214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT547559A AT235659B (de) 1959-07-25 1959-07-25 Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT235659B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0045110B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf Eisen- und Stahloberflächen sowie dessen Anwendung
DE2552122B2 (de) Nitrat enthaltende, wäßrige, saure Zinkphosphatieiiösung und ihre Verwendung zur Herstellung von Zinkphosphatumwandlungsüberzügen
DE2856765A1 (de) Verfahren zur herstellung von eisenphosphatueberzuegen auf metallen
DE3543733A1 (de) Verfahren zur erleichterung der kaltverformung
DE853698C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Zink
DE69704398T2 (de) Verfahren zum Polieren von Reissverschlusselementen und Verfahren zur Herstellung von Reissverschlüssen oder Bänder dafür
AT235659B (de) Verfahren zur Vorbereitung von Drähten für die Kaltverformung durch Aufbringung einer Phosphatschicht
DE1947066A1 (de) Oxalat-Umwandlungs-Beschichtungsverfahren fuer rostfreien Stahl
DE1246356B (de) Verfahren zur Erzeugung von Manganphosphatueberzuegen auf Eisen und Stahl
DE891171C (de) Verfahren zur Aufbringung von UEberzuegen auf Chrom und Legierungen des Chroms
DE2540685C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen
DE907966C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Metallen
DE1088311B (de) Verfahren zur Herstellung festhaftender Schutzueberzuege auf Oberflaechen aus Titan,Zirkon oder Legierungen derselben
DE2213781B2 (de) Verfahren zur phosphatierung von stahl
DE1171234B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Draehten zum Zwecke des Ziehens
DE1287891B (de) Verfahren zum Aufbringen eines PhosphatÜberzuges auf Oberflächen aus Eisen oder Zink
DE891649C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Nickel und Nickellegierungen
DE1771554A1 (de) Verfahren zum Verzinnen von Eisen
AT212107B (de) Verfahren zur Kaltverformung mit Hilfe von Zinkphosphat enthaltenden Überzügen
AT233354B (de) Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatschichten auf Runddrähte aus Eisen oder niedrig legiertem Stahl
DE1796295B1 (de) Verfahren zum einschichtemaillieren von eisengegenstaenden
DE1796102A1 (de) Verfahren zum Aufbringen eines Phosphatueberzuges auf Oberflaechen von Eisen und Stahl
DE974365C (de) Verfahren zur Aufbringung von Phosphatueberzuegen
DE961094C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von legierten Staehlen vor der Kaltverformung
AT325372B (de) Verfahren zur phosphatierung von stahl