<Desc/Clms Page number 1>
Hüls enwe chs elvorrichtung
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
dargestellten Beispiel sind zwei Spulmaschinen 15,16 vorgesehen, welche das von den vollen Hülsen kommende Garn zu Kreuzspulen 17,18 umspulen.
Fig. 3 zeigt einen der Greifer 7. Dieser hat eine gegabelte Spitze 19, in der eine gebogene Feder 20 vorgesehen ist. Die Hülse (dargestellt ist eine leere Hülse 9), mit der die gegabelte Spitze 19 des Grei- fers 7 zusammenarbeiten soll, weist am oberen Ende eine Verstärkung 21 mit einer Aussparung 22 auf, die in das gegabelte Ende 19 des Greifers 7 hineinpasst und von der Feder 20 gehalten werden kann. Auf der oberen Stirnfläche der Hülse ist ferner eine Anzahl dünner elastischer Borsten 23, die eine Art Bürste bilden, vorgesehen. Ein zwischen den Borsten 23 über das Hülsenende gelegter Faden wirdhinreichend festgehalten, um das Spinnverfahren in Gang zu bringen.
Die Wirkung ist wie folgt :
Wenn die Hülsen 9 auf den Spindeln 2 der Spinnmaschine 1 mit Garn bewickelt sind, wird das Ge- stell 5 mit dem Hilfsgestell 6 und der Förderkette 4 soweit abwärts bewegt, bis sich die Greifer 7 zwi- schen den Hülsen auf den Spindeln 2 und auf derselben Höhe wie die Aussparungen 22 der Hülsen befin- den. Hierauf wird die Förderkette 4 ein kurzes Stück mittels des Antriebsmotors 11 vorwärtsbewegt, wo- durch das gegabelte Ende 19 jedes Greifers 7 in die Aussparung einer vollen Hülse gelegt wird.
Danach wird die Förderkette vom Motor 13 aufwärtsbewegt, während der Teil 14 an seinem Platz bleibt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn die Hülsen über einen bestimmten Abstand gehoben wor- den sind, werden die Schneidvorrichtungen 10 zu den Spindeln 2 der Spinnmaschine 1 hin bewegt und der Faden zwischen dem Läufer und der Hülse durchschnitten, wobei die Schneidvorrichtungen das zum Läufer führende Ende festhalten, das andere Ende hingegen locker lassen, worauf die Schneidvorrichtungen 10 wieder rückwärtsbewegt werden. Die sich zunächst noch aufwärtsbewegende Förderkette 4 läuft über die Rollen 3, bis die leeren Hülsen 9, die sich zuerst oberhalb der Kette befanden, unter der Kette hängen und sich über jeder leeren Spindel eine leere Hülse befindet.
Dann bewegt sich die Kette nach unten, wobei die Hülsen 9 auf die Spindeln 2 gesetzt werden. Nun bewegt sich die Kette über eine kurze Strecke in horizontaler Richtung zurück, wodurch die Greifer 7 von den Hülsen 9 entfernt werden ; die Schneidvorrichtungen 10 werden zu den Hülsen 9 hin bewegt und legen das von den Schneidvorrichtungen festgehaltene Ende jedes Fadens über den Kopf der Hülsen 9 zwischen die Borsten 23, wonach die Förderkette 4 zusammen mit dem Teil 14 in ihre höchste Lage gehoben wird. Das Hilfsgestell 6 wird seitwärts geschoben, bis die Kette 4 über den beiden Spulmaschinen 15,16 liegt, worauf die Kette 4 intermittierend angetrieben wird und die vollen Hülsen den Spuleinheiten 15,16 zugeführt werden, wo diese unter der Kette 4 : : hängend abgespult werden.
Im Zusammenhange hiemit wird das Triebwerk der Spinnmaschine derart angeordnet, dass die Hülsen auf den Spindeln von ihren oberen Enden hinunter bis zu ihren unteren Enden mit Garn bedeckt werden, damit'besser abgespult werden kann. Die besagten Spuleinheiten haben eine so grosse Kapazität, dass zu dem Zeitpunkt, in dem die Hülsen auf den Spindeln 2 wieder voll sind, alle an der Kette 4 hängenden Hülsen abgespult sind, so dass nur leere Hülsen unter der Kette 4 hängen. Hernach läuft die Kette 4 weiter, bis sich leere Greifer 7 über den vollen Hülsen auf den Spindeln 2 befinden und die leeren Hülsen über die Kette 4 hinausragen. Hienach sinkt die Förderkette 4 ab, die vollen Hülsen werden in der oben beschriebenen Weise abgenommen und der ganze Kreislauf wird wiederholt.
Die Fäden werden durchgeschnitten, die Kette läuft über die Rollen 3, bis die vollen Hülsen oben und die leeren Hülsen unten sind, die leeren Hülsen werden auf die Spindeln gesetzt und die entsprechenden Garnende an ihren oberen Enden befestigt.
Die beschriebene Vorrichtung kann an nahezu jede bestehende Spinnmaschine angebaut werden, ohne dass irgendeine Änderung an dieser Maschine nötig wäre. Das Spinnverfahren selbst wird auf keinerlei Weise beeinflusst. Da während des ganzen Arbeitsprozesses zwei Sätze Hülsen verwendet werden können, ist es möglich, für diesen Zweck besondere Hülsen zu verwenden, wobei aber der höhere Preis solcher Hülsen durch die geringere Zahl der benötigten Hülsen mehr als ausgeglichen wird. Besonders vorteilhaft ist es, zylinderförmige Hülsen zu verwenden, die zwar teuer, aber vom Gesichtspunkt der Textiltechnik aus gesehen viel besser sind als nichtzylinderförmigeHülsen, weil sie. sorgfältig ausBalanciertwerdenkön- nen.