<Desc/Clms Page number 1>
Induktive Übertragungsanlage
Die Erfindung betrifft eine induktive Übertragungsanlage, bei der mehrere Trägerfrequenzendstufen über eigene Ausgangsübertrager in Serie geschaltet gemeinsam eine Sendeschleife speisen. Derartige induktive Übertragungsanlagen sind bekannt und dienen beispielsweise als drahtlose Dolmetscheranlagen oder auch zur unabhängigen drahtlosen Verständigung von Personen, z. B. innerhalb eines Studios für
Regiezwecke. Bei bekannten Anlagen dieser Art sind häufig etwa sechs Übertragungskanäle vorhanden, denen eine gemeinsame Sendeschleife zugeordnet ist. Dabei besteht das Problem, möglichst viel Sendeenergie an die Schleife zu übertragen, um mit möglichst kleinen Leistungen der Sendeendstufen auszukommen.
Ferner muss die Kreuzmodulation in den Endstufen gering gehalten werden, anderseits aber die Möglichkeit gegeben sein, verschiedene Längen der Sendeschleife sowie gegebenenfalls noch zusätzliche Schleifen je nach den gegebenen örtlichen Verhältnissen speisen zu können.
Bei einer bekannten Anlage (deutsche Patentschrift Nr. 1116734) sind die Ausgangsübertrager der Sendeendstufen parallel über Serienschwingkreise an die Sendeschleife angeschlossen. Zusätzlich ist jedoch der Sendeschleife ein sogenanntes Schleifenabgleichgerät, das regelbare Blind- und Wirkwiderstände enthält, vorgeschaltet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand bei derartigen Anlagen zu verringern und gleichzeitig durch Ankopplungsglieder mit günstigeren Übertr gungseigenschaf- ten mit einer geringeren Leistung der Sendeendstufen im Vergleich zu den bekannten Anlagen auszukommen.
Die Serienschaltung von mehreren Sendern unter Verwendung von Übertragern und Parallelresonanzkreisen sowie die Serienschaltung von Filtern ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 459292 und der österr.
Patentschrift Nr. 93643 zur Speisung von Trägerfrequenzfemleitungen bekannt. Eine Trägerfrequenzfem- leitung stellt jedoch einen Verbraucher mit Wellenwiderstand dar, während die im Falle der Erfindung vorgesehene Sendeschleife einen rein induktiven Verbraucher darstellt, dessen Induktivität entsprechend der bei den jeweiligen örtlichen Verhältnissen vorliegenden unterschiedlichen Länge der Sendeschleife eine andere ist.
Demgemäss besteht bei den bekannten Trägerfrequenzübertragungseinrichtungen der Vorteil, dass die Filterglieder in jedem Fall fest für den Anschluss an einen bestimmten von vornherein günstig festgelegten Wellenwiderstand bemessen werden dürfen, während beim Gegenstand der Erfindung die Schwierigkeit besteht, Filterglieder mit guten Übertragungseigenschaften zu finden, die eine Anpassung der Sendeendstufen an unterschiedliche induktive Verbraucher bei gutem Wirkungsgrad und möglichst geringem Aufwand beim Abgleich ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass den jeder Endstufe zugeordneten Ausgangsübertragem sekundärseitig jeweils zusätzlich ein auf die Senderfrequenz abgestimmter Sperrkreis parallelgeschaltet ist, dessen Resonanzwiderstand an den Senderausgang angepasst ist und dass die Senderendstufen in Gegentakt geschaltet sind und die Anodenwicklung ihrer Übertrager auf Resonanz abgestimmt ist. Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausgangswicklung der Übertrager mit Anzapfungen versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
Diese zeigt mehrere in Reihe geschaltete Senderendstufen ... Sn, welche die Sendeschleife Sch speisen. Die Senderendstufen S... Sn sind als Gegentaktendstufen ausgeführt und die Übertrager Ü sind
<Desc/Clms Page number 2>
mittels des Drehkondensators CD auf die jeweilige Resonanzfrequenz abgestimmt. Mittels eines Umschalters U kann jeweils die günstigste Anzapfung der Ausgangswicklung des Übertragers Ü angeschlossen wer- den. Parallel zu den Ausgängen der Senderendstufen Su... son liegen jeweils aus dem Kondensator C und der Induktivität-L bestehende Sperrkreise K, die auf die Frequenz des jeweiligen Senders abgestimmt sind, wobei ihr Resonanzwiderstand im Ausgangswiderstand der jeweiligen Senderendstufe angepasst ist.
Mit Hilfe dieser Sperrkreise K wird jeder Senderausgang für die von den übrigen Sendern gelieferten Signale kurzgeschlossen, so dass das Eindringen von Fremdsignalen und damit die Bildung von Kreuzmodulation innerhalb der Senderendstufe vermieden ist. Bei Ändern der Länge der Schleife Sch oder Ändern der Anzahl der verwendeten Sender wird der Abgleich nur wenig beeinflusst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Induktive Übertragungsanlage, bei der mehrere Trägerfrequenzendstufen über eigene Ausgangs-
EMI2.1