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Druckflüssigkeitsantrieb für den Agitator von Waschmaschinen,
Geschirrspülmaschinen od. dgl.
Die Erfindung betrifft einenDruckflüssigkeitsantrieb für den Agitator von Waschmaschinen, Geschirr- spülmaschinen od. dgl., mit einem doppelseitig beaufschlagten hydraulischen Kolben und einem von diesem betätigten Steuerdrehschieber, wobei ein mit dem Kolben zusammenwirkender Schlitten miteinem
Hebelarm des Drehschiebers in Verbindung steht, welcher Hebelarm durch am Schlitten vorgesehene Rasten in seinen beidenEndstellungen gehalten wird und mittels am Hebelarm befestigten, nach entgegenge- setztenrichtungensicherstreckender Federn jeweils in eine der Schwenkstellungen verbringbar ist.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art mit einem doppelseitig beaufschlagten hydraulischen Kolben, dessen Flüssigkeitszu-und-ableitungen durch einen Drehschieber gesteuert werden, wobei ein mit dem Kolben zusammenwirkender Schlitten mit einem Hebelarm des Drehschiebers in Verbindung steht, der durch am Schlitten vorgesehene Rasten in seinen beiden Endstellungen gehalten wird und mittels am Hebelarm befestigter nach entgegengesetzten Richtungen sich erstreckender Federn jeweils in eine der Schwenkstellungen verschwenkbar ist. Bei einer bekannten Ausführung sind diese Federn auf einer Stange geführt, die parallel zu einer vom Kolben hin-und herbewegten Steuerstange verläuft. Durch einen an der Steuerstange befestigten Anschlag der gegen jeweils einFederende anschlägt, werden diese Federn bei der Hin- und Herbewegung der Steuerstange abwechselnd gespannt.
Auf der Steuerstange sind ferner im Abstand voneinander zwei Daumen mit Keilflächen befestigt, die den Schlitten entgegen Federwirkung quer zur Steuerstange verschieben, wodurch auch die Rasten vom Hebelarm wegbewegt werden und ihn freigeben. Unter der Spannung einer der Federn wird der Hebelarm dann aus der einen in die'andere Endstellung verschwenkt.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Bauart zu vereinfachen und besteht darin, dass die am Hebelarm befestigten Federn in der Bewegungsrichtung des Schlittens verlaufen und mit ihren Enden am Schlitten befestigt sind, dass am Ende des Armes eine federbelastete Kugel sitzt und dass zwischen den Rasten eine gekrümmte Führungsbahn für die Kugel angeordnet ist, wobei der Kolben über eine an sich bekannte gelenkige oder Pleuelstange-Kurbelwellen-Verbindung mit dem Schlitten gekuppelt ist.
Diese Ausbildung ist einfacher als die angeführte bekannte Konstruktion, da die Steuerstange mit den beiden Daumen für die Schlittenverschiebung und dem Anschlag für die Federspannung sowie die gesonderte Führung der Federn auf einer Stange ebenso wie die gesonderte Federbelastung des Schlittens entfällt, vielmehr durch die Bewegung des Schlittens selbst die Federn gespannt werden, wobei durch genügende Spannung der jeweiligen Feder die Rastkugel aus einer Rast gezogen wird, und damit der Hebelarm schnappartig umschwenkt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. l und 2 zeigen die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig. 3 eine Vorderansicht des Um- leitungs-oder Verteilungsventils für das Medium in einem andern Massstab. In den Fig. 1 und 2 ist das
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oderdargestellt.
Die Vorrichtung enthält einen Zylinder 1 mit einem doppelseitig beaufschlagten Kolben 2, dessen Kolbenstange 3 gelenkig beispielsweise durch die Stange 4 mit einer angedeuteten Hebelvorrichtung 5 verbunden ist, die um den Drehzapfen 6 schwingt, so dass die Hinbewegung A und die Herbewegung B des Kolbens die Schwingung des Hebels 5 von C nach D über einen gewünschten Winkel erzielt.
Diese Vorrichtung könnte ohne weiteres eine Spritzvorrichtung betätigen, die mit Ausspritzdüsen für den Wasserstrahl für das Waschen von Tellern oder Geschirr im allgemeinen versehen ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diesen Schwinghebel durch eine mit dem Kolben verbundene Pleuelstange und Kur-
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belwelle zu ersetzen, um eine Drehbewegung zu erzeugen.
Der untere Arm des Hebels 5 ist mittels der angelenkten Stange 8 mit einem Schlitten 9 verbunden, der auf einer beliebigen Gleitebene 10 gleiten kann und beispielsweise oben mit mindestens einer Feder 11 zwischen zwei herausragenden Teilen 12 des Schlittens selbst versehen ist, die etwa im mittleren Teil 7 i mit dem Hebelarm 13 des beweglichen Körpers 14 des Ventils bzw. Drehschiebers 15 versehen ist, der die Flüssigkeit umleitet oder verteilt.
In Längsrichtung des Armes 13 ist eine kleine Druckfeder 16 für eine kleine Kugel od. dgl. 17 vorge- sehen, die sich in dem einen oder dem andern der beiden Sitze oder Rasten 18 und 19 einlegen kann, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der gleich der Winkeldrehung des Drehschiebers ist.
Diese Rasten 18 und 19 sind über eine gekrümmte Ebene 20 verbunden, die die kleine Kugel 17 von einer Rast zu andern führt. Die Bewegung des Hebels 5, beispielsweise in Richtung D, wird vom Kolben 2 hervorgerufen, der von der Druckflüssigkeit in Richtung B gedrückt wird. Mit Hilfe der Stange 8 wird aer
Schlitten 9 in Richtung E verschoben und die Feder 11 in ihrem rechten Teil angespannt, bis die Ver- schwenkung des Armes 13 in Richtung F eintritt. Ist die Spannung des rechten Teils der Feder 11 gross ge- nug, dann wird die Kugel 17 aus der Rast 18 herausgezogen und zur andern Rast 19 geführt, in die sie ein- fällt. Von dieser gelangt sie wieder mit einer Schnappbewegung zurück zur Rast 18, sobald der Federteil auf der linken Seite der Feder 11, am Ende des Hubes des Armes 5 in Richtung C genügend gespannt wor- den ist.
Für jeden Hub des Kolbens wiederholt sich dieses Wechselspiel.
Die Hin- und Herbewegung des Kolbens 2 wird von der in den Zylinder 1 eingeführten Druckflüssig- keit bewirkt, wobei die Druckflüssigkeit wie erwähnt vorteilhafterweise das aus der Hauswasserleitung stammende Wasser ist. Dieses Wasser wird abwechselnd in die Kammern 20 und 21 des Zylinders 1 einge- führt, u. zw. über die Flüssigkeitsleitungen 22 und 23, die hinsichtlich der Strömungsrichtung umgeschal- tet werden können, so dass sie einmal die Einlassleitung und das andere Mal die Auslassleitung der Flüssig- keit in den bzw. aus dem Zylinder 1 darstellen.
Für diesen Zweck ist der Drehschieber 15 vorgesehen, der aus einem festen Mantel 24 mit Durchlass- kanälen 25 für das Wasser besteht und in dessen axialer Bohrung der bewegliche Teil 14, der vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet ist und sich um einen Winkel von beispielsweise 900 drehen kann, u. zw. entweder in Richtung F (Fig. l) oder in entgegengesetzter Richtung G (Fig. 2) je nach der Steuerung durch den Arm 13, der mit dem beweglichen Schieberteil 14 fest verbunden ist.
Quer zum Schieber 15 in der Ebene 1 -1 der Fig. 3 weist dieser bewegliche Teil 14 ein Paar dia- metral gegenüberliegende Aussparungen 26, 27 und in der Ebene 2 -2 weitere in einem Winkel hiezu versetzte ebenfalls diametral gegenüberliegende Aussparungen 28 und 29 auf. Je nach der Stellung des
Schiebeteils 14 werden die Leitungen 30 und 31 für den Einlass und den Auslass der Flüssigkeit entweder mit den Leitungen 23 und 22 nachFig. 1 verbunden oder mit den Leitungen 22 und 23 nach Fig. 2, und die Flüssigkeit den Kammern 21 und 20 des Zylinders 1 zugeführt bzw. daraus abgeführt und umgekehrt, um den Kolben in Richtung B oder A zu bewegen. Nach Fig. 1 durchläuft die Flüssigkeit, die aus der Einlass- leitung 30 kommt, die Aussparung 26, und die Leitung 23 tritt in die Kammer 21 ein mit der Wirkung, dass
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