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Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge
Es sind Blendschutzeinrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei welchen z. B. eine Tafel oder eine starke Folie mit einer Flächenausdehnung, die das gesamte oder. beinahe gesamte Gesichtsfeld des Kraftfahrzeuglenkers an der Innenseite der Windschutzscheibe einnimmt, mittels Haltern verschiedener Art an der Windschutzscheibe oder über derselben angebracht ist bzw. aus einer inaktiven, aus dem Gesichtsfeld ausgeschwenkten Lage in eine aktive, vor den Schaubereich des Kraftfahrzeuglenkers vorzusehende Lage gebracht werden kann. Solche Blendschutzeinrichtungen sind einfärbig ausgebildet.
Es ist ferner bekannt, in einem Rahmen ein Rollo in der Höhe verschiebbar vorzusehen, das von oben nach unten mit einer allmählich zunehmenden Farbtönung versehen ist. Dieses Rollo nimmt im aktiven Zustand das ganze Gesichtsfeld des Kraftfahrzeuglenkers ein.
Einfärbige Blendschutzeinrichtungen bekannter Art können mittels Saugnäpfen od. dgl. nach Bedarf an der Windschutzscheibe so vorgesehen werden, dass sie das ganze Gesichtsfeld des Fahrers oder doch einen grossen Teil desselben einnehmen.
Demgegenüber besteht bei einer Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge in Form einer Platte oder Folie mit Einrichtungen zur bevorzugt lösbaren Befestigung an der Innenseite der Windschutzscheibe im Bereiche des Gesichtsfeldes des Kraftfahrzeuglenkers das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin, dass die Platte oder Folie einen schmalen länglichen Streifen bildet und dass sie von oben nach unten eine allmählich intensiverwerdende Farbtönung aufweist.
Dadurch werden gegenüber den bekannten Blendschutzeinrichtungen die folgenden, für die Sicherheit und den Schutz des Fahrers ausschlaggebenden Vorteile erreicht.
Es ist für die Fahrsicherheit eines Kraftfahrzeuglenkers bei Nacht von ausschlaggebender Bedeutung, dass der Lenker ein freies und ungehindertes Gesichtsfeld etwa in Augenhöhe durch die Windschutzscheibe haben muss und dass diese Windschutzscheibe bzw. der Bereich hiezu in Augenhöhe, also etwa in einer Höhe, die seinem Blickfeld bei normaler Körperhöhe und normaler Lage bei der Lenkung des Kraftfahrzeuges entspricht, nicht verdeckt oder verdunkelt sein darf.
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über einen kurzen Zeitraum auf.
Es ist daher für die Wirkung eines tatsächlich einwandfreien Blendschutzes von allergrösste Bedeutung, dass der Kraftfahrzeuglenker den Blendschutz zwar vorhanden weiss, dass er nicht durch Manipulation diesen im Augenblick der Gefahr des Blendens erst vor das Gesichtsfeld bringen muss, dass er diesen Blendschutz aber nur durch ein Neigen des Kopfes zu aktivieren braucht, wobei, wie gesagt, keine besonderen Vorrichtungen oder Einstellungen zu betätigen sind.
Der Blendschutz gemäss der Erfindung wird in Augenhöhe an der Innenseite der Windschutzscheibe, insbesondere lösbar angebracht, so dass der Fahrer über diesen knapp hinwegsehen kann, wenn der Blendschutz nicht gebraucht wird. Daher kann ein geringes Neigen des Kopfes oder der Augen ausreichen, um Schutz vor Blendung zu erreichen, da ein Beugen des ganzen Körpers auf die Dauer ermüdend wirken würde und undurchführbar ist. Ausserdem ist es wichtig, dass dieser Blendschutz, wenn der Fahrer über ihn hinwegsieht, nicht vom Auge als störender Fremdkörper empfunden wird.
Ausserdem ergibt sich der Vorteil, dass durch die von oben nach unten allmählich intensiver werdende Farbtönung bei starker Blendung die Neigung des Kopfes etwas stärker durchgeführt wird, so dass dadurch auch die intensivere Farbtönung des Blendschutzes in Wirksamkeit tritt.
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Der Blendschutz gemäss der Erfindung hat aber noch den weiteren Vorteil, dass bei blendender Strasse, also nassem Asphalt oder Beton, die Schutzwirkung auch dann eintritt, weil der unter Augenhöhe oder in Augenhöhe vorgesehene Blendschutz, wenn der Fahrer über diesen hinwegsieht, die Blendstrahlen von der Strasse von den Augen des Fahrers abhält.
Die ausgedehnten Versuche haben ergeben, dass mit einer wie oben angegebenen, erfindungsgemässen Blendschutzeinrichtung der wirksamste Schutz gegen Blendungsstörungen des Auges erzielt wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt Fig. 1 eine Ansicht des Blendschutzstreifens mit Haftknöpfen an den Ecken und Fig. 2 diesen Streifen mit einer von oben nach unten intensiverwerdenden Farbtönung, die als Auftrag oder in der Masse als Einfärbung vorgesehen sein kann. Ausserdem zeigt Fig. la einen Blendschutzstreifen, der zusätzlich im unteren Teil verspiegelt ist.
Der aus Kunststoff, Plexiglas od. dgl. bestehende Blendschutzstreifen 1 nach den Fig. 1 und 2 bildet ein an sich bekanntes, längliches schmales Blatt und kann in Bekannter Weise mit dem oberen Rand in Augenhöhe an der Innenseite der Windschutzscheibe durch die Haftknöpfe 5 lösbar befestigt werden. Sie weist in an sich bekannter Weise eine Blendschutzeinfärbung oder einen Auftrag nach Fig. 2 gemäss den strichpunktierten Linien 9 auf, welche Farbtönung in ihrer Intensität von oben nach unten zunimmt. Da der Blendschutzstreifen eine an sich engbegrenzte Fläche bildet, ist auch die Farbtönung auf diese enge Begrenzung beschränkt. Ausserdem kann die so eingefärbte oder mit Farbauftrag versehene Blendschutzeinrichtung im unteren Teil 2a gegenüber dem Teil 2 eine Verspiegelung aufweisen, die mit strichlierten Linien 3 angedeutet ist.
PATENTANSPRÜCHE
1. Blendschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge in Form einer Platte oder Folie mit Einrichtungen zur bevorzugt lösbaren Befestigung an der Innenseite der Windschutzscheibe im Bereiche des Gesichtsfeldes des Kraftfahrzeuglenkers, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte oder Folie (1) einen schmalen, länglichen Streifen bildet und dass sie von oben nach unten eine allmählich intensieverwerdende Farbtönung (9) aufweist.