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Ladewagen für Halmfrüchte, Grünfutter u. dgl.
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B.fen hervorzuziehen und sofort wieder zu verwenden. Dieses Hervorziehen wird dadurch begünstigt, dass die Pressung des Ladegutes je nach erfolgter Entladung des Wagens aufhört bzw. wesentlich verringert wird. Die erfindungsgemässe Ausgestaltung hat ferner den Vorteil, dass man für verschiedene Ladegüter auch verschiedenartige Bodenteile in ein und denselben Ladewagen einbauen kann.
Bei der Einfahrt von
Getreide, Klee usw, also bei Gütern, bei denen leicht wertvolle Teile, wie eben die Getreidekörner oder die getrockneten Kleeblätter verloren gehen können, wird man bevorzugt geschlossene Böden verwenden, wogegen für die Heueinfahrt und für den Strohtransport besonders leichte und nur einen geringen Reibung- widerstand aufweisende rostartige Böden aus dünnen Stäben, Rohren oder gespannten Seilen herangezogen werden können. Bei der erfindungsgemässen Ausführung lässt sich im ganzen gesehen eine äusserst einfache und gewichtssparende Gesamtbauweise erzielen, so dass bei einem bestimmten, durch die Zugkraft des verwendeten Traktors nach oben hin begrenzten Gesamtgewicht, der Nutzlastanteil jeder Fuhre sehr hoch ist. Die gleichen Vorteile ergeben sich natürlich auch bei einem Gespannzug.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Bodenteil mit wenigstens zwei gegenüberliegenden Sei- ten, vorzugsweise mit dem vorderen und hinteren Ende im Fahrzeugrahmen befestigbar, wobei die Hal- terung wenigstens an der einen dieser beiden Seiten lösbar ausgebildet ist, so dass nach Lösen dieser Hal- terung der Boden abgeworfen werden kann. Eine besonders günstige Bauweise ist dadurch gegeben, dass der
Fahrzeugrahmen im gesamten Laderaumbereich, zumindest aber im und unterhalb des Ladeflächenberei- ches streben-und verbindungslos ausgebildet ist und die Laufräder ausserhalb des Ladeflächenbereiches an am Rahmen nach aussen weisend befestigten Achsstummeln gelagert sind. Durch diese Bauweise wird gewährleistet, dass das Abwerfen des Bodens und auch des Ladegutes von keinen am Wagen vorhandenen Teilen beeinflusst und gestört werden kann.
Zufolge der Lagerung der Räder auf Achsstummeln wird die Anordnung des Bodenteiles vom Fahrgestell unabhängig und es ist daher möglich, die Ladefläche in Höhe der Radachsen oder sogar tiefer anzuordnen, so dass eine hohe Ladefähigkeit und tiefe Schwerpunktslage des Wagens, die sich wieder auf die Fahreigenschaften, insbesondere die Geländegängigkeit günstig auswirkt, erzielt werden kann.
Erfindungsgemäss weist der Fahrzeugrahmen die Grundform eines liegenden Rechteckrahmen auf, wobei der hintete Querschenken dieses Rahmens als an den Längsschenkel abnehmbar bzw. an einem Längsschenkel ausschwenkbar gelagerte Halterung für den auswechselbaren Bodenteil ausgebildet ist. Durch die Abnehmbarkeit bzw. Ausschwenkbarkeit des hinteren Rahmenquerschenkels wird es möglich, nach Abwerfen des Bodens und Entfernen dieses Querschenkels den Ladewagen leicht und ohne besonderen Kraftaufwand sowie ohne unnötige Verzettelung des abgeworfehen Gutes von der Last zu trennen, zu welchem Zweck lediglich der Ladewagen in Fahrtrichtung fortgezogen werden muss.
Für den Transport von Heu und anderem leichten Gut, bei dem beim Transport leicht durch Abschütteln, Windangriff usw. Verluste entstehen können, wird vorteilhaft eine Ausführung gewählt, bei der der Laderaum des Ladewagens nach oben und gegen das hintere Wagenende zu durch mehrere parallele Seile begrenzt ist, welche Seile mit ihren Vorderenden oben am vorderen Fahrzeugrahmenquerträger befestigt, mit ihren hinteren Enden aber mit dem abnehmbaren bzw. wegschwenkbaren hinteren Querschenkel des Fahrzeugrahmens verbunden sind. Die Seile halten die Last zusammen und können anderseits vor dem Entladen entfernt werden, so dass sie den Entladevorgang in keiner Weise behindern.
Es wäre natürlich auch möglich, den hinteren Rahmenquerschenkel in Form einer Laderaumrückwand auszubilden, ebenfalls abnehmbar auszuführen und die Seile oben an ihm zu befestigen.
Weitere Einzelheiten und zweckmässige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Ladewagen mit auswechselbarem, in sich steifem Boden schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ausführungsvariante, bei der der Bodenteil flexibel ausgebildet ist, in Draufsicht und Fig. 3 eine Befestigungsanordnung für den Boden bei der Ausführung nach Fig. 2 schematisch im Schaubild.
Der Ladewagen besitzt einen die Grundform eines liegenden Rechteckes aufweisenden Rahmen, 1,2, 3,4, dessenSeitenschenkel alsDreieckrahmenl ausgebildet sind, die vorne oben und unten über Querschenkel 3 und hinten über einen weiteren Querschenkel 4 miteinander verbunden sind. An dem Rahmen 1 sind die dreieckige Grundform etwa zu einem Rechteck ergänzende Gitter 2 befestigt. Ferner dienen die Schen- kel l als Halterung für je ein aussen am Rahmen angebrachtes Rad 5, das entweder an einem Achsstummel oder gemäss Fig. 2 zwischen parallelen Rahmenstreben 6, 7 auf einer Achse 8 gelagert sein kann. Der Anhänger nach den Ausführungsbeispielen weist somit die Form eines Einachsnachläufers auf, der insbesondere für Traktorzug bestimmt ist.
Nach Fig. l ist der hintere Rahmenquerschenkel 4 als U-Profil ausgebildet, der mit seiner nutförmigen Öffnung 9'nach vorne weisend angeordnet ist und aber Hebel 10 und Achsen 11 mit seinen beiden Enden am Ende jedes der beiden Rahmenlängsschenkel 11 in einem nach oben offenen La-
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gerstück 12 schwenkbar gelagert ist, wobei, wie ersichtlich, die Schwenkachse 11 im Abstand oberhalb der Nut 9 liegt. Im Bereich des vorderen Rahmenquerschenkels ist ein weiteres U-Profil 13 mit nach hin- ten weisender Nut starr befestigt. Es wäre auch möglich, auch das U-Profil 13 wie das Profil 4 schwenk- bar zu lagern. pie beiden Profile 4, 13 nehmen in ihren Nuten 9, 14 eine einschiebbare, den Boden und damit die Ladefläche des Ladewagens bildende, in sich steife Platte 15 auf.
Der Hebel 10 wird in der ein- gezeichneten Stellung durch einen Schwenkanschlag 16 fixiert. Nach Ausschwenken dieses Anschlages kann der Hebel 10 in Richtung des Pfeiles 17 verschwenkt werden, so dass die Nut 9 das hintere Ende des
Bodens 15 freigibt und der Boden hinten abgeworfen wird. Durch Ziehen des Wagens in Fahrtrichtung kommt auch das vordere Ende ausser Eingriff mit der Nut 14 und es wird dann der Boden samt einer allfälligen auf ihm abgestützten Last abgeworfen. Nunmehr kann der Querschenkel 4 samt dem Hebel 10 aus den
Lagern 12 herausgehoben und entfernt werden, so dass der Wagen durch Ziehen leicht von der abgeworfe- nen Last getrennt werden kann. An Stelle eines der beiden Lagerstück 12 kann auch ein Kreuzgelenk vor- gesehen sein, um das dann der Schenkel 4 aus-bzw. aufschwenkbar ist. Beim Ausführungsbeispiel ist der
Ladewagen als Selbstlader ausgebildet.
Zu diesem Zweck kann er wahlweise in und neben der Spur eines
Zugfahrzeuges angehängt werden und besitzt vorderseitig eine als Rechen 18 eingezeichnete Aufsammel- vorrichtung sowie einen antreibbaren Längsförderer 19, der beispielsweise ähnlich wie ein Zetter getrie- bene Schwinggabeln besitzen kann, die zwischen die Rechenzinken greifen und das Gut auf dem Boden 15 nach hinten schieben.
Nach den Fig. 2 und 3 ist der starre Boden 15 gemäss Fig. 1 durch eine Matte oder Plane 20 ersetzt, die mit in Längsrichtung durchgehenden Verstärkungsseilen oder-bändern 21 ausgestattet ist. Der hin- tere Rahmenquerträger 22 besitzt die Form einer Walze mit Einhängehaken 23 für Endschlaufen 24 der Verstärkungsseile. Nach Fig. 2 sind die Vorderenden der Seile in Haken 25 des vorderen Rahmenquer- schenkels 3 eingehängt, während nach Fig. 3 die Haken 25 für die Vorderenden ebenfalls auf einer Spann- walze 26 sitzen. Durch Verdrehen der Walze 22 bzw. der Walzen 22, 26 mit Hilfe von Handhebeln 27, 28, die wieder feststellbar sind, kann der Bodenteil 20 gespannt werden.
Umgekehrt können die Walzen mit
Hilfe der Handhebel 27, 28 auch so weit verdreht werden, dass die Schlaufen 24 von den Haken 23, 25 herabgleiten.
Wie in den Fig. l und 3 angedeutet wurde, können zur Begrenzung des Laderaumes nach oben und hinten mehrere parallel angeordnete Seile 29 Verwendung finden, die mit ihren Vorderenden oben am vorderen Rahmenquerträger befestigt sind. Nach Fig. 1 sind die Hinterenden der Seile 29 am hinteren
Querträger 4 befestigt und können somit gemeinsam mitdiebem entfernt werden. Nach Fig. 3 ist für die
Seile 29 ein auf der Walzenachse 30 schwenkbar gelagerter und in einer Haltestellung über Anschläge,
Riegel od. dgl. feststellbarer Spannbügel 31 vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ladewagen für Halmfrüchte, Grünfutter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass seine Ladefläche aus einem als unabhängiger Bauteil ausgebildeten, am Fahrzeugrahmen (1-4) über verriegelbare Halterungen (4, 13, 22, 26) auswechselbar befestigten und nach Lösen der Halterung nach unten absenkbaren Bodenteil (15, 20) besteht.