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Vorrichtung zum Unterstützen eines Fussbodens
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterstützen eines Fussbodens in einem nach einem fe- sten Modul aufgebauten Haus mit Stahlskelett aus Profileisen und vorfabrizierten Fussbodenplatten, die auf Profilträgern ruhen, welche an jedem Ende einen Stütz- und Verankerungsteil bilden.
Die Modulbauweise bietet bekanntlich den Vorteil, dass die vorfabrizierten Teile rasch an Ort und
Stelle montiert werden können und dass ein bereits errichtetes Haus nachträglich leicht durch Anbringen oder Entfernen von Aussensäulen des Stahlskeletts und zugehörigen Teilen erweitert oder verkleinert wer- den kann.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine für die Modulbauweise bestimmte Vorrichtung der angegebenen Art so auszubilden, dass der Fussboden rasch verlegt, sicher verankert und leicht in einer Ebene ausgerichtet werden kann.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Profilträger für den Fussboden an jedem Ende einen nach aussen vorspringenden Stützlappen mit einem nach unten gerichteten Zapfentragen, der in eine Verankerungsöffnung in einer höhenverstellbaren Tragkonsole eingreift, wobei jede Tragkonsole mit je einer von mehreren, in regelmässigen Abständen angeordneten Aussensäulen des Stahlskeletts verbunden ist.
Bei der Herstellung eines Fussbodens brauchen nur die Zapfen der Profilträger in die Verankerungsöffnungen der Tragkonsolen eingeführt zu werden. Durch Verändern der Höhenlage der einzelnen Tragkonsolen können die Profilträger in einfacher Weise so verstellt werden, dass beim fertig verlegten Fussboden alle Platten genau in einer gemeinsamen waagrechten Ebene liegen. Die Demontage eines Fussbodens oder von Teilen desselben bei einem Umbau oder einer Verkleinerung des Hauses wird durch die Vorrichtung nach der Erfindung in gleicher Weise erleichtert.
Die Höhenverstellung derTragkonsolen kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden. Bei einer bevorzugten besonderen Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist jede Tragkonsole unter einer Aussensäule angeordnet und zum Ausrichten des Fussbodens bezüglich einer mehreren Säulen gemeinsamen Schwelle mittels einer Gewindespindel abgestützt, die in die Tragkonsole und bzw. oder in die Schwelle eingreift, so dass die Tragkonsole durch Drehen der Gewindespindel in der Höhe verstellbar ist.
Diese Konstruktion bietet noch die weiteren Vorteile, dass die Ausrichtung des Fussbodens auch noch nach der Verlegung der Fussbodenplatten vorgenommen werden kann, wobei ausserdem gleichzeitig auch die mit den Säulen oben verbundenen Dachrahmentragteile genau mitausgerichtet werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung veranschaulichtes Ausführungsbeispiel erläutert, wobei in der Zeichnung nur der eine Endabschnitt eines Profilträgers in Verbindung mit den andern Teilen der Vorrichtung dargestellt ist.
Das nach einem festen Modul aufgebaute Haus, in dem die in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Vorrichtung zum Unterstützen eines Fussbodens verwendet wird, hat ein Stahlskelett mit Säulen 1, von denen in der Zeichnung nur eine gezeigt ist. Die dargestellte Säule 1 hat rechteckigen Querschnitt und besteht aus zwei U-Profileisen, die an den Rändern ihrer Flanschen abschnittsweise miteinander durch
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Schweissung verbunden sind.
Die Säulen 1 sind in gegenseitigen Abständen, die in Anpassung an den Verwendungszweck der Modul- bauweise ungefähr 1 m betragen, angeordnet und unmittelbar oder mittelbar auf im Baugrund veranker- ten Fundamentteilen abgestützt. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Säulen mit- tels Gewindespindeln 3, deren Zweck später erläutert wird, auf durchgehenden Schwellen 5 abgestützt, die ihrerseits auf einem Fundament aufliegen. Dieses Fundament kann aus getrennten, in gegenseitigen
Abständen in der Erde verankerten Betonklötzen 4 bestehen.
Gemäss der Erfindung sind mit den Säulen 1 Tragkonsolen 2 verbunden, welche die Profilträger 7 ab- stützen, die vorzugsweise aus einem U-Profileisen bestehen und an jedem Ende einen Stützlappen 7a mit einem nach unten ragenden Zapfen 9 aufweisen, der in eine in der zugeordneten Tragkonsole 2 ausgebil- dete Verankerungsöffnung 2a eingreift, wodurch schon bei mittelmässig genauer Passung zwischen Zapfen und Öffnung die Profilträger 7 fest an den Säulen 1 verankert werden.
Die Tragkonsolen 2 sind höhenverstellbar, so dass durch Verändern der Höhenlage einzelner Tragkon- solen die Lage der verschiedenen Profilträger so eingestellt werden kann, dass der fertig verlegte Fussbo- den genau in einer Ebene liegt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vor- richtung ist jede Tragkonsole 2 am unteren Ende einer Säule 1 angeordnet und mit dieser fest verbunden.
Die Tragkonsole 2 kann samt der Säule 1 durch Verdrehen einer zur Aufnahme der betreffenden Teillast ausreichend stark bemessenen Gewindespindel 3 gehoben oder gesenkt werden, die in ein Gewinde in der
Tragkonsole-2 oder bzw. und in ein Gewinde in der Schwelle 5 eingreift oder mit an diesen Bauteilen be- festigten Muttern zusammenwirkt. Die Gewindespindel 3 hat zweckmässig einen Kopfteil mit Flächen zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder mit Knebeln zum Verdrehen von Hand aus.
Der eigentliche Fussboden besteht aus Fussbodenplatten 6, die auf den Profilträgern 7 direkt oder auf einer auf diesen aufliegenden Isolierschicht 12verlegt sind, wobei zwischen bestimmten Fussbodenplatten 6 Fugenspalte mit einer zum Einsatz einer aufzustellenden Zwischenwand oder einer Halteleiste derselben ausreichenden Breite freigehalten werden können.
Die Fussbodenplatten 6 können an den Profilträgern nach einem anderweitigen Vorschlag durch auf der Oberseite der Fussbodenträger drehbar angeordnete Schraubenbolzen 13 festgehalten werden, mit denen quer zu ihrer Drehachse angeordnete Scheiben 14 verbunden sind, die am Umfang einen Ausschnitt haben und so angeordnet sind, dass die Scheiben an vier an den Ecken zusammenstossenden Platten mit einer in den Eckteilen der Platten ausgebildeten Nut 15 in Eingriff versetzt werden kann, um alle vier Platten gleichzeitig festzuspannen.
Um bei Bedarf, z. B. zur Aufnahme der zusätzlichen Belastung durch eine Trennwand, den Fussboden zu verstärken, kann im Rahmen der Erfindung als Verstärkung an der Unterseite des Fussbodenträgers ein z. B. aus Stahlblech längsweise U-förmig gebogener Kasten 8 angeordnet sein, deran seinen nach oben gerichteten Längskanten am Profileisen des Fussbodenträgers 7 festgeschweisst ist und mit Isoliermaterial gefüllt sein kann. Dieser Verstärkungskasten kann auch zur Aufhängung von z. B. aus Kunstschaumstoff bestehenden Isolierplatten 10 oder bzw. und von Verkleidungsplatten 11 in einem gewünschten Abstand unterhalb der Fussbodenplatten 6 ausgebildet werden, z. B. durch Anschweissen von Lappen 16 am Kasten 8. Der durch die unteren Platten zustande kommende Hohlraum im Fussboden kann für verschiedene Zwecke, z.
B. als Warmluftleitung für die Raumbeheizung oder zum Unterbringen von Leitungen verschiedener-Art, benützt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Unterstützen eines Fussbodens in einem nach einem festen Modul aufgebauten Haus mit Stahlskelett aus Profileisen und vorfabrizierten Fussbodenplatten, die auf Profilträgern ruhen, welche an jedem Ende einen Stütz- und Verankerungsteil bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilträger (7) für den Fussboden an jedem Ende einen nach aussen vorspringenden Stützlappen (7a) mit einem nach unten gerichteten Zapfen (9) tragen, der in eine Verankerungsöffnung (2a) in einer höhenver - stellbaren Tragkonsole (2) eingreift, wobei jede Tragkonsole mit je einer von mehreren in regelmässigen Abständen angeordneten Aussensäulen (1) des Stahlskeletts verbunden ist.