<Desc/Clms Page number 1>
Stirnseitige Verhängung von Fahrbahnplatten
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
dem sie gleichwohl ihre Verhängung findet, durch ihr Gewicht oder durch von ihr aufgenommene Lasten zu beeinträchtigen.
Solite im Lauf der Zeit eine Setzung des Unterbaues der Fahrbahnplatte eintreten, dann findet eine entsprechende vertikale Relativverstellung zwischen Platte und Anschlussteil statt, ohne dass zwischen bei- den Bauteilen eine zwängende Wechselwirkung auftreten könnte. Durch einfache abermaliges Hinterpres- sen kann dann die Fahrbahnplatte wieder in ihre sachgerechte, durch den Anschlussteil bestimmte Lage verbracht werden.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale sind an Hand der Zeichnung beschrieben, die zwei Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergibt.
Fig. 1 zeigt die Verhängung einer Fahrbahnplatte mit einer ortsfesten Fahrbahn-Randleiste im Quer- schnitt, Fig. 2 lässt die diesbezügliche Anordnung im Grundriss erkennen, u. zw. um 900 verdreht und in vereinfachter Darstellung. Fig. 3 zeigt als zweite Ausführungsbeispiel die Verhängung zweier quer zur Fahrbahnlängsrichtung nebeneinanderliegender Fahrbahnplatten an einem gemeinsamen ortsfesten An- schlussteil, Fig. 4 stellt die diesbezügliche Anordnung wieder in schematischem Grundriss dar.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die beispielsweise durch einen Betonfertigteil gebildete Fahrbahnplat- te, und mit 2 der vorliegend durch eine Fahrbahn-Randleiste gebildete ortsfeste Anschlussteil bezeichnet.
Die zwischen der Fahrbahnplatte 1 und der Fahrbahn-Randleiste 2 vorgesehenen Verhängungsorgane sind als selbständige, in eine Nut 3 der ortsfesten Fahrbahn-Randleiste mit Schiebesitz einfügbare, vorzugswei- se aus Stahl bestehende Anschlagleisten 4 ausgebildet. Bei an die Fahrbahn-Randleiste 2 bis auf die Stoss- fuge 5 angereihter Fahrbahnplatte 1 greifen die Anschlagleisten 4 in an der Fahrbahnplatte vorgesehene Ausnehmungen 6 ein, u. zw. mit vertikalem Spiel x. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Anschlagleisten 4 bei hinterpresster Fahrbahnplatte l an die eine derbeiden das vertikale Spiel begrenzenden
Wandungen 7,7a der Ausnehmungen 6 an, u. zw. an die untere Wandung 7. Die aus Sand-Bitumen-
Gemisch oder Beton bestehende Hinterpressung ist mit 8 bezeichnet.
Sie kann durch inderFahrbahnplatte vorgesehene, über dieselbe gleichmässig verteilte Einpressöffnungen eingebracht werden. Unter der Hinterpressung 8 befindet sich eine Sandunterlage 9, die vor Verlegung der Fahrbahnplatte 1 und Einbringung der Hinterpressung entsprechend abgeglichen worden ist. Die zum Einfügen der Anschlagleisten4dienen- de Nut 3 der ortsfesten Fahrbahn-Randleiste 2 ist mit einer Blecheinlage 10 ausgefüttert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Fahrbahnplatte 1 mittels der Anschlagleisten 4 lediglich in ihren Eckbereichen am ortsfesten Anschlussteil, vorliegend an der Fahrbahn-Randleiste 2, verhängt. Die an der Fahrbahn-Randleiste für das Einfügen der Anschlagleisten 4 vorgesehenen Nuten 3 sind dabei durch eine durchlaufende Nut gebildet, wogegen die zum Eingriff der Anschlagleisten dienenden Ausnehmungen 6 der Fahrbahnplatte lediglich in den Eckbereichen derselben vorgesehen sind.
Die dadurch bedingte, verhältnismässig geringe Länge der Anschlagleisten 4 erleichtert das Einschieben derselben, ohne dass dabei die höhenmässige Festlegung der Platte beeinträchtigt würde, denn die Anschlagleisten haben ja lediglich das Anheben der Fahrbahnplatte bei deren Hinterpressungen zu begrenzen, nicht aber das Plattengewicht und die auf der Platte ruhenden Lasten aufzunehmen.
Die zu verhängende Fahrbahnplatte kann dabei zwischen zwei Fahrbahn-Randleisten auf einfache Weise eingesetzt werden, da die Anschlagleisten 4 erst nachher eingeschoben werden, so dass vor deren Einschieben keinerlei das senkrechte Einsetzen der Platte hindernde Vorsprünge vorhanden sind. Die zwischen der Stirnfläche der Fahrbahnplatte und dem ortsfesten Anschlussteil befindliche Stossfuge kann demgemäss sehr schmal sein.
Eine Beschädigung der einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Platte und des Anschlussteiles beim Absenken der Platte ist nicht möglich, weil diese Stirnflächen glatt sind, d. h. keinerlei Vorsprünge aufweisen. Die sodann eingeschobenen Anschlagleisten liegen vollkommen verdeckt, so dass sie vor Beschädigung geschützt sind. Das vertikale Spiel x vermag auch etwaige Ungenauigkeiten im Niveau des Unterbaues zu kompensieren.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind an ein und demselben, in Fahrbahnlängs- richtung verlaufenden ortsfesten Anschlussteil 2'zwei Fahrbahnplatten 1', I" verhängt. Die eine, u. zw. die obere Wandung 11'bzw. 11"der zum Einfügen der Anschlagleisten 4', 4" dienenden Nuten 3'bzw. 3" ist dabei durch ein am Anschlussteil 2'befestigtes Formstück 12 gebildet, das vorliegend aus einem T-Eisen besteht, welches mittels seines Steges 13 im Anschlussteil 2'verankert ist und dessen Querteil 14 die Nutenwandungen 11'und 11"bildet. Die beiden Nuten 3', 3" liegen beidseits des Steges 13.
Die in die Nuten eingeschobenen Anschlagleisten 4'. 4"greifen wieder mit vertikalem Spiel x in die Ausnehmungen 6', 6" der beiden Fahrbahnplatten 1', l"ein, deren Stossfuge 15 oberhalb des ortsfesten Anschlussteiles 2'liegt. Die unteren Wandungen 7', 7" der Ausnehmungen 6'. 6"'der beiden Fahr-
<Desc/Clms Page number 3>
bahnplatten 1', l"sind hiebei durch an diesen befestigte Winkeleisen 16 gebildet. Mit 8 ist wiederdie
Hinterpressung der Fahrbahnplatte bezeichnet, mit 9 die Sandunterlage.
Wie aus Fig. 4 entnehmbar, sind auch bei dieser Ausführungsform die Fahrbahnplatten 1', 1" mittels der Anschlagleisten 4', 4"lediglich in ihren Eckbereichen mit dem gemeinsamen, ortsfesten Anschluss- teil 2'verhängt. Die an diesem vorgesehenen Nuten 3', 3" sind wieder durch eine durchlaufende Nut gebildet, wogegen die zum Eingriff der Anschlagleisten 4', 4" dienenden Ausnehmungen 6', 6" der Fahr- bahnplatten 1', l"lediglich in den Eckbereichen derselben vorgesehen sind. Dadurch ergeben sich auch hier die bereits erwähnten zusätzlichen Vorteile.
Schliesslich ist die erfindungsgemässe Fahrbahnplattenverhängung auch insofern vorteilhaft, als sie zufolge des mit dem Spiel x erfolgenden Eingriffs der Anschlagleisten in die Plattenausnehmungen ein
Verschieben der verlegten Fahrbahnplatten in Fahrbahnlängsrichtung ganz wesentlich erleichtert, so dass es möglich ist, mit geeigneten Vorrichtungen die zuletzt verlegte Platte vorzutreiben und damit die vor dieser liegenden Platten unter Zustandekommen einer satten gegenseitigen Anlage aneinanderzuzwän- gen, wodurch nennenswerte Fahrbahnquerfugen entfallen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stirnseitige Verhängung von Fahrbahnplatten, mit in Ausnehmungen der Stirnflächen derselben eingreifenden, als Verhängungsorgane dienenden, selbständigen Anschlagleisten, dadurch gekennzeich- net, dass die Anschlagleisten (4) zwischen der Fahrplatte (1) und einem ortsfest fundierten Anschlussteil (3) vorgesehen und in die durch eine Nut (3) gebildete Ausnehmung eines dieser Bauteile (1 bzw. 2) mit Schiebesit spielfrei eingefügt sind, wogegen sie in am andern Bauteil (2 bzw. 1) vorgesehene Ausneh- mungen (6) mit vertikalem Spiel (x) eingreifen und bei Anlage an eine (7) der beiden das vertikale Spiel (x) begrenzenden Wandungen (7,7a) der Ausnehmungen (6) die in an sich bekannter Weise hinterpresste
EMI3.1