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Vorrichtung zum Belüften von Räumen
Zum Zwecke des Luftaustausches in Räumen sind besondere Fensterbauarten wie Drehflügel, Dreh- kippflügel. Schwing- und Wendeflügel bekannt. Ferner ist auch das Anbringen von Lüftungsschlitzen im oberen oder unteren Schenkel des Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür bekannt. Die durch diese-
Lüftungsschlitze gebildeten Luftdurchtrittsöffnungen sind beispielsweise durch Schiebebleche auf einen erwünschten Luftaustausch einstellbar. Durch diese bekannten Lüftungseinrichtungen lässt sich jedoch nur bei höheren Temperaturunterschieden zwischen der Innen- und Aussenluft ein einigermassen ausreichender Luftaustausch erreichen. Derartig günstige Verhältnisse sind aber praktisch nur in der kalten Jahreszeit vorhanden, wenn die zu lüftenden Räume beheizt werden.
Gerade in der warmen Jahreszeit, in welcher ein Luftaustausch in grösserem Umfange erwünscht ist, lassen die ungünstigeren Verhältnisse hinsichtlich der Temperaturunterschiede einen solchen Luftaustausch nicht ausreichend zustandekommen.
Aus diesem Grunde sind zum Belüften von Räumen bereits seit langer Zeit antreibbare Lüfter verwendet worden, welche vorzugsweise in Wanddurchbrüche eingebaut oder auch in eine Fensterscheibe eingesetzt wurden, Ferner sind einzelne in einem mit Öffnungen für den Luftdurchtritt versehenen Gehäuse untergebrachte, antreibbare Lüfter, deren Drehachse parallel zur Längsachse des Gehäuses und zur Längsrichtung des für den Einbau des Lüfters vorgesehenen Teiles verläuft, in besonders ausgebildete Rahmenteile von Blendrahmen oder von Fensterflügeln eingesetzt worden.
Bei einem bekannten Lüfter dieser Art weist das Gehäuse einen kreisförmigen Querschnitt auf, welcher sich nach den Enden hin verringert. Der Antriebsmotor befindet sich in der Mitte des Gehäuses. Auf der Motorwelle sind zu beiden Seiten des Motors Lüfterflügel angeordnet. Die Luft wird durch eine Öffnung im gewölbten Endstück des Gehäuses angesaugt und durch eine auf der gegenüberliegenden Seite in dem andern gewölbten Gehäuseende vorgesehene Öffnung herausgedrückt. Dabei muss die das Gehäuse längs durchströmende Luft den Motor passieren, welcher der Luft einen erheblichen Widerstand entgegensetzt und zum andern seine Wärme an die durchströmende Luft abgibt, was praktisch eine Temperaturregelung unmöglich macht.
Des weiteren ist ein Lüfter bekannt, bei welchem in der Mitte zwischen zwei sogenannten Walzenlüftern, also nicht zwischen Lüfterflügeln mit axialer Saugrichtung, der Motor angeordnet ist, auf dessen Welle zu beiden Seiten desselben die Lüfterwalzen befestigt sind. Die Luft wird durch Öffnungen in den gewölbten Stirnwandungen des Lüfters angesaugt und durch Öffnungen im zylindrischen Abschnitt des Gehäuses herausgedrückt. Der Walzenlüfter erfordert für die einwandfreie Luftführung Leitbleche, welche die Walzen umgreifen und dem Strömungsquerschnitt eine Düsenform geben, die sich zur Luftaustritts- öffnung hin erweitert. Dies hat zur Folge, dass der Walzenlüfter nur in einer Drehrichtung umlaufen kann, da andernfalls die Luft nicht in der gewünschten Weise durch das Lüftergehäuse hindurchbewegt wird.
Die Anwendungsmöglichkeiten eines derartigen Walzenlüfters sind daher begrenzt.
Die bekannten Lüfter weisen verhältnismässig grosse Abmessungen auf, so dass Teile derselben aus der Oberfläche des für den Einbau vorgesehenen Rahmens oder der Wand herausragen. Infolge der grossen Ab-
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messungen tritt der Luftaustausch zwar in kurzer Zeit ein, jedoch sind Zugerscheinungen und Gerausch- belästigungen nicht zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Unzuträglichkeiten abzustellen und eine
Vorrichtung zum Belüften von Räumen zu schaffen, die in einer Wand oder dem Blendrahmen eines Feni sters oder einer Tür untergebracht werden kann, ohne nach einer oder nach beiden Seiten herauszuragen, und die jederzeit und unabhängig von den herrschenden Temperaturverhältnissen einen ausreichenden
Luftaustausch gewährleistet.
Ausgehend von einer Belüftungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist zur Lösung der erfin- dungsgemässen Aufgabe : ein rohrförmiges Gehäuse mit über die Länge gleichbleibendem Querschnitt mit darin gelagerter Drehachse vorgesehen, die in dem Gehäuseabschnitt zwischen den Luftdurchtrittsöffnun- gen lediglich die oder den Lüfterflügel trägt und an welcher der Antrieb ausserhalb des mit Luftdurchtritts- öffnungen versehenen und den Lüfterflügel umfassenden Gehäuseabschnittes angreift.
Dadurch, dass in dem Gehäuseabschnitt zwischen den Luftdurchtrittsöffnungen lediglich die Lüfter- flügel angeordnet sind. während sich der Antriebsmotor ausserhalb dieses Abschnittes befindet, wird un- ter allen Temperaturbedingungen eine ausreichende Luftbewegung erreicht.
Bei einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, dass in einem Lüftungs- schlitz zwei Lüftereinheiten mit getrenntem Antrieb angeordnet sind, wobei die Lüfter in entgegenge- setzter Richtung umlaufen.
Die Ausbildung ist dabei vorzugsweise so getroffen, dass ein zwei Lüftereinheiten mit Antrieb ge- meinsam einschliessendes Lüftergehäuse aus vier zusammensetzbaren Rohrabschnitten besteht, von denen die beiden aussenliegenden, den Antrieb aufnehmenden, und die beiden innenliegenden einander gleich sind, und dass im Gehäuseinneren in der Mitte zwischen den beiden Lüftereinheiten eine als Leitfläche für die Luft ausgebildete Trennwand angeordnet ist.
Als Einbaustelle einer solchen Anführungsform eignet sich insbesondere ein Schenkel eines Blend- rahmens eines Fensters oder einer Tür, in welchem ein entsprechender Lüftungsschlitz angebracht ist.
Die Längenausdehnung dieser Ausführungsform ist verhältnismässig gering. Sie eignet sich daher be- sonders zur Anbringung an kleinen Fenstern zur Belüftung kleinerer Räume.
Zur Belüftung grösserer Räume lassen sich nach der Erfindung auf einfache Weise mehrere mit Lüf- terflügeln versehene Lüftereinheiten ohne Eigenantrieb aufeinanderfolgend zu einer grösseren Einheit zu- sammensetzen,. denen mindestens eine Antriebseinheit in einem den Lüftereinheiten entsprechenden Ge- häuse nachgeschaltet ist.
Im einzelnen ist die Ausbildung dabei so getroffen, dass jede Lüftereinheit ohne Eigenantrieb aus einem das Gehäuse bildenden Rohrabschnitt besteht, der auf einer Seite vor und auf der gegenüberliegen- den Seite hinter dem oder den Lüfterflügeln mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist, jnd dass an den beiden Enden des Rohrabschnittes in diesem je eine, das Ende luftdicht abschliessende Wandscheibe an- geordnet isto die zugleich das Lager der Lüfterwelle aufnimmt.
Dabei kann vorgesehen sein, dass jede Antriebseinheit aus einem das Gehäuse bildenden Rohrab- schnitt mit gleichen Abmessungen wie der jeder Lüftereinheit besteht, im Rohrabschnitt ein Antriebsmo-
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angeordnet und diesem. ein ein-oderseitigen Ende des Rohrabschnittes eines Luftdurchtrittsöffnung und am motorseitigen Ende des Rohrabschnittes mindestens zwei einander gegenüberliegende Kühlschlitze angeordnet sind, während das lüfterseitige Ende des Rohrabschnittes mittels einer luftdicht abschliessenden Wandscheibe geschlossen ist, die zugleich das Lager der Antriebswelle aufnimmt.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass die im Rohrmantel jeder T iiftereinheit vorgesehenen Luft-
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ten und nach den Enden zu einen schrägen Verlauf haben und dass im Inneren des Rohrabschnittes der Lüfter zwischen den rechtwinkligen Begrenzungskanten der Öffnungen angeordnet ist. Ferner ist die Anordnung so getroffen, dass zum Verbinden der aufeinanderfolgenden Rohrabschnitte jeweils ein Verbindungsring mit einem mittleren Bund von etwa dem gleichen Aussendurchmesser wie die Rohrabschnitte vorgesehen ist, wobei im Durchmesser abgesetzte Enden des Verbindungsringes in die Enden der zu verbindenden Rohrabschnitte einsteckbar sind. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass zum Kuppeln zweier Wellenenden der in den Lüfter-bzw. Antriebseinheiten gelagerten Lüfter-bzw.
Antriebswellen eine Hülse aus einem elastischen Werkstoff vorgesehen ist. in welche die Wellenenden mit Festsitz hineinragen, ferner zwischen den äusseren Enden der Hülse und einer Absetzung der Wellenenden ein fest auf dem Wellenende angebrachter Ring von U-förmigem Querschnitt angeordnet ist, wobei jeder Ring ein Hülsen-
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ende fest umschliesst. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Enden der Lüfter- bzw. Antriebswellen mit mehreren Absetzungen auf einen geringeren Durchmesser versehen sind, wobei die erste Absetzung die Lagerstelle und die anschliessende Absetzung den Anschlag für den Ring der Kupplungshülse und deren
Sitz bildet.
Durch die bei dieser Ausführungsform gemäss Erfindung vorgesehene Unterteilung und Zusammen- setzbarkeit des Gehäuses für die Lüfter aus einzelnen Lüftereinheiten und diesen zugeordneten Antriebs- einheiten werden nicht nur die Herstellung und der Zusammenbau der Vorrichtung vereinfacht und ver- billigt. sondern es kann infolge der Unterbringungsmöglichkeit einer grösseren Anzahl von Lüftern ge- genüber der zuerst geschilderten Ausführungsform eine wesentliche Erhöhung der Leistung erreicht wer- den.
Die vorstehend geschilderten beiden Ausführungsformen setzen einen Lüftungsschlitz voraus, der an seinen Aussenseiten abgedeckt wird. Aus diesem Grunde werden diese beiden Ausführungsformen insbe- sondere zum Anbringen an Blendrahmenteilen von Fenstern oder Türen verwendet. Sowohl bei einer der- artigen Anbringungsart als auch bei dem Einbau einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung in eine Wand kann eine dritte und bevorzugte Ausführungsform Verwendung finden, die gemäss Erfindung in der Weise ausgebildet ist, dass jede Lüfter- bzw. Antriebseinheit für sich in ein rohrformige, im Quer- schnitt rechteckiges Einbaugehäuse eingesetzt ist, das mit den Luftdurchtrittsöffnungen der Einheit ge- genüberliegenden,
durchbrochenen Längsseitenwänden versehen ist und an seinen beiden Enden sich ge- genseitig ergänzende Steckmuffenteile aufweist, und dass zwischen den geschlossenen Gehäuseteilen der
Einheit und der entsprechenden Innenwandung des Einbaugehäuses mindestens eine elastische Zwischen- lage eingefügt ist. Dabei können die durchbrochenen Längsseitenwände des Einbaugehäuses abnehmbar ausgebildet sein.
Ein weiteres Merkmal besteht bei dieser Ausführungsform darin, dass zum Verschliessen der Luftdurch- trittsöffnungen jeder Lüftereinheit ein auf dem Rohrmantel der Lüftereinheit verschiebbar geführter, dem
Durchmesser desselben bogenförmig angepasster Schiebedeckel vorgesehen ist. Eine weitere Ausbildung besteht darin, dass zum Führen des Schiebedeckels eine parallel zur Längsachse der Lüftereinheit ver- laufende Stange vorgesehen ist, die in eine am Schiebedeckel angebrachte Nut eingreift und deren Enden in durch die Steckmuffenteile des Einbaugehäuses gebildeten Stegen befestigt sind. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dadurch, dass die Schiebedeckel mehrerer zusammengesetzter Lüf- tereinheiten und zugleich zusammengesetzter Einbaugehäuse gemeinsam verschiebbar sind.
Die Ausbildung ist dabei derart, dass zum gemeinsamen Verschieben mehrerer Schiebedeckel eine durch die zusam- mengesetzten Einbaugehäuse hindurchgehende Zugstange od. dgl. vorgesehen ist, mit welcher die ein- zelnen Schiebedeckel verbindbar sind. Gemäss einem weiteren, besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zugstange mit einem den Antriebsmotor ein-bzw. ausschaltenden Schalter gekoppelt ist, der in einem an die Antriebseinheit anschliessenden Einbaugehäuse untergebracht ist. das mindestens die gleichen Querschnittsabmessungen und Steckmuffenteile wie die andern Einbaugehäuse aufweist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der letzten Ausführungsform der Vorrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen ist der Einbau derselben bedeutend vereinfacht und die Vorrichtung ist universeller anwendbar. Bei Verwendung einer gemäss Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist es nicht unbedingt er- forderlich, in einem Blendrahmenteil einen Schlitz zur Aufnahme der Vorrichtung auszubilden. Vielmehr kann die ausEinbaugehäusen zusammengesetzte Vorrichtung ohne weiteres zwischen der Oberseite des oberen Blendrahmenschenkels und dem entsprechenden Fenster- oder Türsturz eingesetzt werden, wenn ein entsprechender Zwischenraum vorgesehen wird.
Genausogut könnte die Vorrichtung zwischen der Unterseite des unteren Blendrahmenschenkels eines Fensters und der Fensterbank auf diese aufgesetzt oder an einer Längsseite des Blendrahmens angeordnet werden. Die letztere Anordnung wäre auch an einer Tür möglich. Weiterhin könnte eine gemäss Erfindung ausgebildete Vorrichtung auch unabhängig von einem Fenster oder einer Tür in einem in einer Wand vorgesehenen Schlitz untergebracht werden, ohne dass die Wirkung der Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Diese Beispiele zeigen die universelle Verwendbarkeit einer gemäss Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen. Darüber hinaus bringt die Verschliessbarkeit mindestens einer Luftdurchtrittsöffnung einer Lüftereinheit weitere Vorteile, zumal dann, wenn sämtliche Schiebedeckel einer zusammengesetzten Vorrichtung gemeinsam in ihre Offen- oder Schliessstellung gebracht werden können und dieser Vorgang zugleich mit dem Einschalten oder Ausschalten des den Antriebsmotor der Vorrichtung beeinflussenden Schalters. gekoppelt ist. Durch eine derartige Koppelung wird die Bedienung der Vorrichtung erleichtert und gleichzeitig sichergestellt, dass der Antriebsmotor der Vorrichtung nur
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dann in Tätigkeit tritt, wenn der Luftdurchtritt durch die Öffnungen der Lüftereinheiten hindurch freige- geben ist.
Falls der mit einer gemäss Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zu erzielende Luftaustausch dazu führen sollte, dass im Inneren des Raumes ein ungenügender Ausgleich zwischen durch die Vorrichtung abgeführter Luft und durch am Raumabschluss normalerweise vorhandene Luftdurchzugsstellen zugeführte Luft oder umgekehrt nicht ausreichen sollte, kann in an sich bekannter Weise beispielsweise im unteren Schenkel eines Blendrahmens eines Fensters ein weiterer natürlicher Luftdurchgang geschaffen werden.
Ebenso können konstruktive Einzelheitenin ansich bekannter Weise und mit bekannten Mitteln durchge- führt werden. Dies betrifft beispielsweise die Lagerung der Lüfter und des Antriebsmotors innerhalb des Gehäuses. Ebenso kann die Zuführung des elektrischen Stromes in bekannter Weise und mit ausreichenden Sicherungsmassnahmen erfolgen und die Schalteinrichtungen können an geeigneter Stelle angebracht werden. Ferner ist es auch möglich, das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors durch einen Thermostaten zu bewirken. Ebenso lässt sich die Vorrichtung mit bekannten Vorrichtungen zum automatischen Regulieren der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffzufuhr kombinieren. Schliesslich kann bei Anordnung eines zusätzlichen Luftschlitzes im unteren Schenkel des Blendrahmens ein Filter, beispielsweise mit Aktivkohle vorgesehen werden.
Ebenso wäre es möglich, die Frischluftzufuhr mit einer Einrichtung zum Vorwärmen oder zum Kühlen der zugeführten Luft auszustatten. In dieser Richtung bestehen über die angeführten Beispiele hinaus weitere Möglichkeiten, die je nach den Verhältnissen des Einzelfalles Verwendung finden und an diese angepasst werden können. Wesentlich ist in jedem Falle der mit jeder Ausführungsform der Vorrichtung gemäss Erfindung erzielbare zwangsläufige Luftaustausch, der in bedeutend vorteilhaftere Weise wie mit den bekannten Vorrichtungen erzielt wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Fenster mit einem Lüftungsschlitz im oberen Schenkel des Blendrahmens, Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 ist ein gleicher Schnitt wie der gemäss Fig. 2 mit anderer Luftführung, Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Gehäuse mit den Lüftern gemäss Fig. 2 und 3, Fig. 5 ist ein'Schnitt nach Linie V-V in Fig. l, Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI in Fig. 10 Fig. 7 ist eine Draufsicht auf ein Fenster mit einem Lüftungsschlitz im oberen Schenkel des Blendrahmens und einer darin eingebauten Vorrichtung in einer andern Ausführungsform, Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 70 Fig.
9 stellt einen schematischen Längsschnitt durch die im Lüftungsschlitz gemäss Fig. 7 eingebaute Vorrichtung dar. Fig. 10 ist ein gleicher Längsschnitt wie erjenige gemäss Fi8.. 90 jedoch bei anderer Drehrichtung der Lüfter, Fig. 11 zeigt einige der in den Fig. 5 und 10 dargestellten Teile in auseinandergezogenem Zustand, Fig. 12 ist ein Längsschnitt durch die Kupplung
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zweier auf-einanderfolgender Rohrabschnitte, Fig : 14 stellt die Ausbildung eines Wellenendes dar.
Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch die Kupplungsstelle des Wellenendes des Antriebsmotors mit der anschliessenden, die Verlängerung der Antriebswelle bildenden Welle, Fig. 16 zeigt eine Ansicht auf die Längsseite einer
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se eingesetzten Lüftereinheit bei abgenommener Längsseitenwand des Einbaugehäuses, Fig. 17 ist ein Querschnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 16, Fig. 18 ist ein Querschnitt nach Linie XVIII-XVIII in Fig. 16, Fig. 19 ist ein waagrechter Längsschnitt nach Linie XIX-XIX in Fig. 16, die Fig. 20 und 21 zeigen gleiche Längsschnitte durch Teile von in I. ängsrichtung anschliessbaren Einheiten, Fig.
22 ist eine Ansicht einer zusammengesetzten Vorrichtung in der bevorzugten Ausführungsform mit teilweise nicht dargestellten Längsseitenwänden der Einbaugehäuse in geschlossenem Zustand der Schiebedeckel. Fig. 23 zeigt eine ähnliche Ansicht in geöffnetem Zustand der Schiebedeckel, Fig. 24 ist eine weitere ähnliche Ansicht, teilweise im Schnitt, der zusammengesetzten Vorrichtung gemäss Fig. 22 und 23 und Fig. 25 zeigt zwei Einbaumöglichkeiten einer gemäss der Erfindung in der bevorzugten Ausführungsform ausgebildeten Vorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Fenster besteht aus einem Flügelrahmen 1, der an einer Seite mittels zweier Scharniergehänge 2 an dem Blendrahmen 3 des Fensters angeschlagen ist und an dem den Scharniergehängen 2 entgegengesetzten Schenkel des Flügelrahmens 1 einen Verriegelungshandgriff 4 aufweist.
Im unteren Schenkel des Blendrahmens 3 ist ein an sich bekannter Lüftungsschlitz für natürlichen Luftzug vorgesehen, der an der sichtbaren Innenseite des Blendrahmens 3 mit einem Abdeckgitter 5 versehen ist. Ein gleiches Abdeckgitter kann auch an der nicht sichtbaren Aussenseite vorgesehen sein. Im oberen Schenkel des Blendrahmens 3 ist ein weiterer Lüftungsschlitz angebracht, in welchen die nachfolgend beschriebene erste Ausführungsform einer gemäss Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Be- und Entlüften eingebaut ist. Der im oberen Schenkel des Blendrahmens 3 gebildete Lüftungsschlitz ist in ähnlicher
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Weise wie der im unteren Schenkel des Blendrahmens 3 vorgesehene Lüftungsschlitz mit einem Abdeck- gitter 6 versehen.
Beide Abdeckgitter 5 und 6 können in an sich bekannter Weise aus einer Offen- in eine
Schliessstellung und umgekehrt gebracht werden.
Die in den Fig. 2,3 und 4 dargestellte und in dem im Blendrahmen 3 angebrachten Lüftungsschlitz 7 eingebaute Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse, das allgemein mit 10 bezeichnet ist.
Auf jeder Seite dieses Gehäuses 10 ist je ein Lüfter 11 angeordnet. Jeder der Lüfter 11 ist auf einer Lüf- terwelle 12 befestigt, deren nach dem jeweiligen Längsschenkel des Blendrahmens 3 gerichtetes äusseres
Ende mit einem Antriebsmotor 13 verbunden ist. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu erkennen ist, ist jeder
Lüfter 11 innerhalb des Gehäuses 10 zwischen zwei im Rohrmantel einander schräg gegenüberliegenden Luftdurchtrittsöffnungen14 und 15 angeordnet.
Die Luftdurchtrittsöffnungen 14 befinden sich an der einen
Seite des Gehäuses 10 jeweils zwischen dem Antriebsmotor 13 und dem Lüfter 11, während sich die bei- den Luftdurchtrittsöffnungen 15 an der entgegengesetzten Seite des Gehäuses 10 nach der Mitte desselben zu befinden. Die Fig. 2 und 3 zeigen, dass das rohrförmige Gehäuse 10 in seiner Längsrichtung in dem
Lüftungsschlitz 7 des Blendrahmens 3 angeordnet ist und dass der Durchmesser des Gehäuses 10 geringer als die Tiefe des Lüftungsschlitzes 7 ist. Auf diese Weise ist eine sehr unauffällige Unterbringung der er- findungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung zum Be- und Entlüften im Lüftungsschlitz 7 des Blendrahmens 3 gewährleistet.
Bei der in den Fig. 2-4 vorgesehenen Anordnung von zwei Lüftern 11 innerhalb eines rohr- förmigen Gehäuses 10 sind die Drehrichtungen der beiden Lüfter 11 einander entgegengesetzt. Je nach der Drehrichtung der Antriebsmotore 13 und damit der Lüfter 11 kann eine Luftströmung in einer be- stimmten Richtung erzielt werden. In Fig. 2 ist durch die Pfeile eine von innen nach aussen gerichtete
Luftströmung vorhanden, während unter Annahme der entgegengesetzten Drehrichtung gemäss Fig. 3 eine
Luftströmung von aussen nach innen stattfindet, wie sie ebenfalls durch Pfeile angedeutet ist. Eine gün- stige Ausbildung des Gehäuses 10 kann dadurch erreicht werden, dass dieses aus zwei untereinander glei- chen Aussenteilen 16 und zwei ebenfalls gleichen Innenteilen 17, d. h. also aus vier zusammensetzbaren
Rohrabschnitten besteht.
In den Aussenteilen 16 ist jeweils ein Antriebsmotor 13, eine Lüfterwelle 12 und ein Lüfter 11 untergebracht und eine Luftdurchtrittsöffnung 14 vorgesehen, während die Innenteile 17 le- diglich die Luftdurchtrittsöffnung 15 aufweisen. In der Mitte zwischen den beiden Innenteilen 17 ist eine als Leitflächen für die Luft ausgebildete Trennwand 18 angebracht.
Fig. 5 zeigt die vorstehend geschilderten Einzelheiten eines in einen Blendrahmen 3 eingebauten Lüfters 11 in vergrösserter Darstellung. Aus Fig. 6 ist noch zu ersehen, wie im unteren Schenkel des
Blendrahmens 3 ein Lüftungsschlitz 19 angebracht sein kann, der ebenfalls auf beiden Seiten Abdeckgitter 5 aufweist, welche den Luftdurchtritt zulassen.
Die vorstehend geschilderte Ausführungsform einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Be- und Entlüften eignet sich vor allen Dingen für solche Räume, bei denen ein verhältnismässig geringer Luftaustausch erforderlich oder erwünscht ist. Um einen grösseren Luftaustausch mittels einer Vorrichtung gemäss Erfindung zu erreichen, ist. eine weitere Ausführungsform geschaffen. bei welcher ausserdem eine einfachere Herstellungsweise, sowie günstige Einbaumöglichkeiten dazu beitragen, dass diese Ausführungsform einen universelleren Anwendungsbereich ergibt.
Diese zweite Ausführungsform einer gemäss Erfindung ausgebildeten Vorrichtung ist im wesentlichen in den Fig. 7-11 dargestellt. Nach den Fig. 7 und 8 besteht ein Fenster in ähnlicher Weise wie dasin Fig. 1 dargestellte Fenster aus einem Flügelrahmen 21, der an einer Seite mittels zweier Scharniergehänge 22'am Blendrahmen 23 angeschlagen ist. An dem andern Längsschenkel des Flügelrahmens 21 ist der Verriegelungshandgriff 24 in an sich bekannter Weise vorgesehen. Im unteren Schenkel des Blendrahmens 23 sind mehrere Lüftungsschlitze 25 angebracht, die an beiden Seiten mit Abdeckgittern 26 versehen sind. Diese Lüftungsschlitze 25 im unteren Schenkel des Blendrahmens dienen zum Luftaustausch auf natürlichem Wege, ohne dass eine bewusste Steuerung erfolgt.
Im oberen Schenkel des Blendrahmens 23. ist ein weiterer Lüftungsschlitz 27 angebracht, der in ähnlicher Weise wie der Lüftungsschlitz 25 zu beiden Seiten mit Abdeckgittern 28 versehen ist. In dem Lüftungsschlitz 27 ist die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung mit mehreren Lüftern eingesetzt. Dabei besteht das Gehäuse für mehrere Lüfter aus selbständigen, zusammensetzbaren und aufeinanderfolgenden Lüftereinheiten, denen mindestens eine selbständige Antriebseinheit zugeordnet ist. In Fig. 7 sind drei solche. aufeinanderfolgende Lüftereinheiten 31 zu erkennen. Die Fig. 9 und 10 zeigen in schematischer Darstellung die gesamte Vorrichtung, wie sie in den Lüftungsschlitz 27 gemäss Fig. 7 eingebaut ist.
Danach besteht jede Lüftereinheit 31 aus einem das Gehäuse bildenden Rohrabschnitt 32, der mit zwei im Rohrmantel einander schräg gegenüberliegenden und nahe der Enden des Rohrabschnittes 32 angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen 34 und 35 versehen ist. Ferner sind an den beiden Enden jedes Rohrabschnittes 32 in die-
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den von zwei Lüfterwellen 38 dient. Der wesentliche Teil der Kupplung ist eine Hülse 57 aus einem ela- stichen Werkstoff, in welche die Enden der Lüfterwellen 38 mit Festsitz hineinragen. An den Lüfterwel- len 38 ist zunächst eine Absetzung 58 vorgesehen, welche die Lagerstelle der Lüfterwelle 38 in der Wand- scheibe 36 bzw. 37 des Rohrabschnittes 32 bildet.
Nach aussen folgt am Wellenende eine zweite Abseti zung 59, die einerseits den Einsteckzapfen in die Hülse 57 bildet, anderseits als Anschlag für einen fest auf dem Wellenende 59 angebrachten Ring 60 von U-förmigem Querschnitt darstellt, der gegen die durch die Absetzung 59 gebildete Schulter anliegt und mit seinem napfförmig offenen Ende ein Ende der Hülse
57 fest umschliesst. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Kupplung zweier Enden von Lüfterwellen 38 erreicht. In gleicher Weise wird auch das Ende der Antriebswelle 45 mit dem Ende einer Lüfterwelle 38 der darauffolgenden Lüftereinheit 31 gekuppelt.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, können die Enden eines
Rohrabschnittes 32 bzw. 42 auf einen grösseren Innendurchmesser abgesetzt sein, um auf diese Weise einen Anschlag 61 für die Wandscheiben 36 und 37 bzw. 46 zu bilden, so dass deren Lage festgelegt ist.
Wenn die Antriebswelle 45 des Antriebsmotors 43 nicht so weit aus diesem herausragt, dass sie bis durch die Wandscheibe 46 der Antriebseinheit 41 hindurchreicht, kann auf einen kurzen Wellenstumpf des Antriebsmotors43 eine Kupplung für ein anschliessendes Wellenstück aufgesetzt werden, auf welchem dann die Lüfter 44 angebracht sind. In Fig. 15 ist ein solches Beispiel dargestellt. Der Antriebsmotor 43 weist in diesem Falle einen kurzen Wellenstumpf 65 auf, an den sich ein Wellenstück 66 anschliesst, welches bis durch die Wandscheibe 46 der Antriebseinheit 41 hindurchreicht. Als Kupplung zwischen dem
Wellenstumpf 65 und dem Wellenstück 66 ist eine die Wellenenden mit Festsitz aufnehmende Hülse 67 vorgesehen, auf welcher die zur Kühlung des Antriebsmotors 43 dienenden Lüfter 44 aufgesetzt sind.
Beim Einsetzen der auf einer Antriebseinheit und mehreren Lüftereinheiten 31 zusammengesetzten
Vorrichtung in einen im Blendrahmen 23 angebrachten Lüftungsschlitz 27 wird zweckmässig noch eine
Isolierung durch einen elastischen Werkstoff vorgenommen. Als geeigneter Werkstoff sei beispielsweise
Schaumgummi angeführt, welcher ausser der Isolierung auch eine gute Geräuschdämpfung ergibt.
Durch die Zusammensetzbarkeit der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einer erfindungsge- mäss ausgebildeten Vorrichtung ist eine grosse Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Forderungen hin, sichtlich Be-und Entlüftung zu erreichen, ferner können auch verschiedenartige Einbaumöglichkeiten berücksichtigt werden.
Diese Anpassungsfähigkeit unter Berücksichtigung der verschiedenartig vorkommenden Einbauver- hältnisse ist bei einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung noch grösser als bei der vorher beschriebenen Ausbildung der Vorrichtung. Bei dieser Ausführungsform finden genau die gleichen Teile, wie Antriebseinheit 41, Lüftereinheiten 31, Verbindungsringe 53, Kupp- lungshülsen 57 mit allen vorher beschriebenen Einzelheiten Verwendung, jedoch ist jede Lüfter- bzw.
Antriebseinheit für sich in einem rohrförmigen, im Querschnitt rechteckigen Einbaugehäuse 71 eingesetzt (Fig. 17).
Der rechteckige Querschnitt des Einbaugehäuses 71 kann durch vier zusammenhängende Wän- de gebildet sein, von denen mindestens die den Luftdurchtrittsöffnungen 34 und 35 in den Rohrabschnit- ten 32 gegenüberliegenden Längsseitenwände durchbrochen ausgebildet sind, um den Luftdurchgang von einer Seite des Einbaugehäuses 71 durch den Rohrabschnitt 32 hindurch nach der gegenüberliegenden Sei- te des Einbaugehäuses 71 zu ermöglichen. Bei der in der Zeichnung (Fig. 16-19) dargestellten bevorzug- ten Ausführungsform sind die durchbrochenen Längsseitenwände 72 und 73 des Einbaugehäuses 71 abnehm- bar ausgebildet.
Die Durchbrechungen in den Längsseitenwänden 72 und 73 können durch in Längsrichtung der Wände verlaufende und nach abwärts schräggestellte Lamellen 74 gebildet sein, welche infolge ihrer
Schrägstellung einen gewissen Schutz gegen Schlagregen von aussen bilden. Es besteht auch die Möglich- keit, die Durchbrechungen der Längsseitenwände 72 und 73 durch ein Drahtgitter 75 zu bilden, welches in einen Rahmen 76 eingesetzt ist, wie es in Fig. 22 und 23 dargestellt ist. Darüber hinaus bestehen wei- tere äquivalente Lösungen für die Ausbildung der Durchbrechungen, die je nach der Einbaustelle der Vor- richtung den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden können.
Jedes Einbaugehäuse 71 weist an seinen beiden Enden sich gegenseitig ergänzende Steckmuffenteile 80 und 81 auf, die das Zusammenstecken von aufeinanderfolgenden Einbaugehäusen 71 in der Weise ermöglichen, dass eine aus mehreren Einbau- gehäusen 71 zusammengesetzte Vorrichtung zumindest an den vollen Längswänden, welche den Boden 82 und die Decke 83 bilden, eine durchgehende glatte Oberfläche entsteht, so dass die zusammengesetzte
Vorrichtung als einstückig ausgebildet erscheint. Innerhalb des Einbaugehäuses 71 ist der Rohrabschnitt 32 eingesetzt, u. zw. derart, dass zwischen den geschlossenen Teilen des Rohrabschnittes 32 und der entspre- chenden Innenwandung des Einbaugehäuses 71 mindestens eine elastische Zwischenlage eingefügt ist.
In Fig. 17 ist ein in Längsrichtung verlaufende Zwischenlagestreifen 84 zwischen dem Boden 82 des
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