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Gerät für die Frischluftv,ersorgung von Innenräumen Die Erfindung
betrifft ein Gerät für die Frischluftversorgung von Innenräumen, mit ##### in einem
Gehäuse angeordneteS Elektromotor und Gebläse zum Ansaugen der Frischluft, wobei
das Gehäuse über Kanale mit einem Frischluftspeicher, z.B. der Außenluft, einerseits
und mit dem Innenraum andererseits verbunden ist.
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Bekannte Liiftungs bzw. Klimageräte werden in oder an der Außenwand
der zu belüftenden Innenräume befestigt. Auch eine Befestigung in der Fensteröffnung
ist bekannt. Solche Geräte saugen die Außenluft aus dem Freien durch verhältnismäßig
großflächige Lü£tungsschlitze an und blasen diese durch mit Gitter versehene Zuluftöffnungen
in den Innenraum. Bei allen bekannten Geräten dieser Art ist der den Innenraum mit
dem Freien verbindende t4uerschnitt verhältnismäßig
groß; moderne
Konstruktionen solcher Geräte überspannen die gesamte Fensterbreite und verwenden
sogenannte Walzengebläse. Bei dieser modernen Bauart sind die Gebläse der über mehreren
Fenstern angeordneten Geräte einmal so geschaltet, daß sie die Luft von außen ansaugen
und in den Innenraum blasen und zum anderen so, daß sie die Luft aus dem Innenraum
ansaugen und wieder nach außen blasen. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen
der Luftkreislauf durch nur in einer Richtung. wirkende Gebläse aufrechterhalten
wird. Damit sind.also verhältnismäßig umfangreiche bauseitige Maßnahmen für den
Einbau dcr bekannten, große Ansaugquerschnitte erfordernden Lüftungsgeräte notwendig.
Selbst wenn es gelingt, diese bekannten Geräte mit einem verhältnismäßig geräuscharmen
Gebläse und einem Motor mit besonders leisem Lauf auszustatten, so haben diese Geräte
doh den erheblichen Nachteil, daß sie den Umweltlärm, z.B.
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den Straßenlärm, nahezu ungedämpft in den belüfteten Innenraum eintreten
lassen, was- für die darin befindlichen Personen sehr störend sein kann, besonders
dann, wenn das Bauwerk mit den zu belüftenden Innenräumen an einer verkehrsreichen
Straße steht. Die Mehrzahl der Hausbesitzer, die ein -Haus; in der City einer größeren
Stadt haben, aber auch solche,: deren Haus unweit von irgendwelchen Hauptverkehrs-,
Umgehungs- oder Fernverkehrsstraßen gelegen ist, befinden sich heute in der unangenehmen.
Situation, einen neuen Weg für die Frischluftversorgung ihrer Innenräume
suchen
zu müssen, da sich ein Öffnen der Fenster zu diesem Zweck wegen des unerträglichen
Außenlärms von selbst verbietet. Bei Hotels, die häufig eine große Straßenfront
aufweisen, kann das ungehinderte Eindringen des Verkehrs lärms in die Zimmer zu
einer erheblichen Geschäftseinbuße führen, da sich viele Gäste weigern, in t'lauten"Zimmern
bei.
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geöffneten Fenstern bzw. in stickiger Luft bei geschlossenen Fenstern
zu schlafen. Die bisher bekannten Belüftungsgeräte, die zwar hinsichtlich der Frischluftversorgung
ein Schließen der Fenster ermöglichen, konnten dieses Problem dennoch nicht lösen,
da der Schall durch diese Geräte hindurch nahezu ungehindert in das Innere derbelüfteten
Räume eintreten kann.
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Demgegenüber will die Erfindung ein nicht aufwendiges Gerät für die
Frischluftversorgung von Innenräumen in Bauwerken schaffen, welches allen ur die
ausreichende Versorgung eines Innenraums mit Frischluft geeignet ist,- welches ein
Eindringen des Schalls in den Innenraum vermeidet und besonders einfach im Bauwerk
anzubringen ist.
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Die Erfindung Iöst diese Aufgabe an einem Gerät der eingangs erwähnten
Art dadurch, daß die Gehäuse-und Kanalwände sckalldämmend ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen, nämlich insbesondere
die schalldämmende Ausbildung
Ausbildung der Gehäuseinnenseiten
und.der Kanalwände, begünstigt durch die infolge der Verwendung eines Radialgebläses
möglichen besonders kleinen Querschnitte der mit der Außenluft und damit auch mit
den Schallquellen der Außenluft verbundenen kanäle sichern eine ausreichende Frischluftversorgung
- einzelner Räume, wobei die außerhalb des Raumes gelegenen Schallquellen vollständig
unterdrückt werden.
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Messungen haben ergeben, daß selbst bei größter Lärmentwicklung außerhalb
des Raumes, der durch eine Wand von der Lärm verursachenden Schallquelle. abgetrennt
ist und wobei in dieser Wand das erfindungsgemäße Gerät angeordnet ist, die Lautstärke
im Innenraum in 2 m Entfernung vom Gerät auf- etwa 40 Phon ge.-halten werden kann;
das bedeutet, daß in diesem Raum eine solche Stille herrscht, die nicht-nur ein
sehr konzentriertes Arbeiten, sondern auch einen vollkommen ungestörten Schlaf sichert.
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Dabei ist natürlich zweckmäßig, daß das verwendete Gebläse und der
zugehörige Motor besonders geräuscharm ausgeführt sind; nach einem erfindungsgemäßen
Vorschlag. eignet sich als Gebläse am besten ein. Radialgebläse; gerade durch das
Ersetzen des üblichen Axialgebläses durch ein- Radialgebläse- lassen sich sehr wesentliche
Vorteile der Erfindung erzielen; die für ein solches Radialgebläse charakteristische
hohe Druckdifferenz, bezogen auf einen bestimmten Luftdurchsatz, überwindet höhere
Kanalwiderstände,
d.h. es können auch Kanäle mit besonders kleinen
Querschnitten gewählt werden. Als Motor ist ein sogenannter Spaltpolmotor besonders
geeignet, dessen Drehzahl sich auf einfache Weise elektronisch verlustlos steuern
läßt, so daß Konstruktionselemente, wie Drosselklappen oder dgl. zum Steuern des
Luftdurchsatzes vollkommen entfallen können.
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Es hat sich ferner gezeigt, daß eine besonders gute Schalldämmung
durch labyrinthartige Ausführung der Kanäle, insbesondere der in den Innenraum führenden
Kanäle, erzielt werden kann.
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Eine weitere ganz erhebliche Verbesserung der Schalldämmungseigenschaften
des erfindungsgemäßen Geräts #### dadurch erreicht, daß die Gehäuse- und Kanalwände
mindestens an einem Teil ihrer Oberflächen mit einer Schicht aus schalldämmendem
Material, z*Be Schawngummi, Moosgummi, Filz oder dgl. ausgekleidet sind, Um den
Druckanstieg in einem abgeschlosseneh Raum, der dauernd mit Frischluft versorgt
wird, nach oben zu begrenzen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein weiterer,
für sich abgeschlossener Gehäuseteil vorgesehen ist, der einen sich zum Innenraum
öffnenden Kanal und einen zum Frischluftspeicher führenden Kanal umfaßt. Das bedeutet,
daß der sich im Innenraum autbauendo Luftdruck etwa dem Strdmungawiderstand
der
Luft beim Durchgang durch diesen Gehäuseteil nach außen entspricht. Der Konstrukteur
hat es also in der Hand, den Druck im Innenraum auf einen bestimmten, das menschliche
Wohlempfinden nicht beeinträchtigenden Wert zu halten. Selbstverständlich kann im
Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, auch in diesem Gehäuseteil eine Motor-Gebläse-Einheit
zum Absaugen der Luft aus dem Innenraum vorzusehen.
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Eine weitere sehr wesentliche Maßnahme zum DamFfen äußerer Schallquellen
im Bereich des erfindungsgemä.ßen Geräts besteht darin, daß eine Gehäusewand zum
anliegenden Befestigen an der den Innenraum vom Frischluftspeicher trennenden Wand
geeignet ausgebildet ist, und daß diese Gehäusewand die Mündungen der mit dem Frischluftspeicher
verbundenen Kanäle enthält. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geräts
münden also die mit der Außenseite verbundenen Kanäle an Stellen in den Innenraum,
die durch das Gerät selbst vollkommen abgedeckt sind. In diesem Zusammenhang ist
noch bedeutungsvoll, daß die mit der Außenluft verbundenen Kanäle erfindungsgemaß
sehr klein zu halten sind, was hauptsächlich durch die Verwendung eines für die
Erfindung sehr wesentlichen Radialgebläses ermöglicht was, Im Rahmen der Erfindung
sind eine große Zahl von Varianten den erfindungsgemäßen Geräts möglich.
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Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Gerät zum
Einbau
in eine Wand oder nur zum Anbau an eine Wand vorgesehen sein. Die Kanäle können
anstatt der labyrinthartigen Ausbildung beispielsweise auch Schraubenform besitzen.
Es können zahlreiche Zusatzaggregate, wie Filter, Klimageräte, Befeuchtungsgeräte,
Heizgeräte oder dgl. im Luftkreislauf vorgesehen sein, wobei alle diese Teile in
einer Baueinheit mit dem erfindungsgemäßen Gerät zusammengefaßt sein können. Die
Verbindungskanäle zur Außenluft können fest mit dem Gehäuse des er£indungsgemäßen
Geräts verbunden sein, z.B. einteilig.verbunden sein; sie können aber auch als vom
Gehäuse unabhängige Teile ausgebildet sein.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind dem folgenden
Beschreibungsteil, den Ansprüchen und der Zeichnung zu entnehmen.
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Die Figuren der,Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch
das erfindungsgemäße Gerät in einer eingebauten Lage,-Fig. 2 das Gerät gem. Fig.
1 in verkleinerter Darstellung, mit Filtern an der Außen seite, Fig0 3 das Gerät
gem. Fig. 1, in verkleinerter Darstellung, mit einem zusätzlichen Klimagerät kombiniert.
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Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Gerät 2, welches mit seiner Rückwand
8,9 an der Innenseite der Wand 1 eines Bauwerks anliegend befestigt ist. Das Gerät2-umfaßt
das Gehäuse.3 mit dem mäanderartig gewundenen Kanal 11 und dem Innenraum für die
Gebläse-Motor-Einheit', bestehend aus dem Radialge bläse 5 und dem elektrischen
Spaltpolmotor 18.
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Der Motor ist hauptsächlich in einer entsprechenden Ausnehmung des
Zwischenwandteils 19 gelagert. Das Gehäuse 3 ist durch eine Trennwand 20 von dem
Gehäuseteil 4 vollkommen abgetrennt. Sowohl das Gehäuse 3- als auch der Gehäuseteil
4 sind über Kanäle 10 bzw. 7 mit der Außenseite der Wand 1 verbunden.
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Die Kanäle enden an der Außenseite mit- einer Jalousie 15; wie in
Fig. 2 gezeigt, besteht jedoch auch die Möglichkeit des Aufsetzens von Filtern an
der Außenmündung der Kanäle, wobei zusätzlich noch eine Jalousie vorgesehen seinkann.
An seiner Oberseite besitzt das Gehäuse'3 Zuluftöffnungen 13; der Gehäuseteil 4
besitzt an seiner Unterseite Abluftöffnungen 14. Der Kanal 11 im Gehäuse 3 ist durch
von den Seiten her einstechende, sich teilweise überlappende, mit gegenseitigem
Abstand angeordnete Wandteile 21 gebildet, die mit einer schalldämmenden Schicht
12 überzogen sind; dasselbe gilt für den Wandteil 22 des Gehäuseteils 4, der den
Kanal 6 im Inneren dieses Gehäuseteils bildet.
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Gemäß Fig. 3 ist die Möglickeit angedeutet,
zwischen
dem Ansaugkanal 10 und dem Radialgebläse 5 bzw. dem nachgeschalteten Kanal 11 ein
Klimagerät 17 vorzusehen, welches zum Regeln sowohl der Feuchtigkeit als auch der
Temperatur der von außen angesaugten Luft denen kann.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Geräts ist wie folgt: Die
Frischluft wird von außerhalb des Bauwerks durch den Kanal 10 angesaugt; hier sei
noch erwähnt; daß bei der Ausbildung des Kanals 10 dessen Durchmesser möglichst
klein zu halten ist; beispielsweise kann bei einer stündlichen Luftleistung von
ca. 60 m³ ein Bhrungsdurchmesser von ca. 50mm infrage kommen. Die durch den Kanal
10 vom Radialgebläse 5 angesaugte Luft wird durch den Kanal 11 nach oben gedrückt
und entweicht durch die Zuluftöffnung 13 in den Innenraum. Auf diese Weise wird
der Innenraum ständig mit Frischluft versorgt solange das Radialgebläse 5 arbeitet.
Um sowohl das Gerät als auch die Kanäle möglichst-klein zu halten, ist es vorteilhaft,
-das erfindungsgemäße Gerät so auszulegen, bzw. in der Weise regelbar zu gestalten,
daß das Gerät bei normalem Betrieb ohne Stillstand durchläuft. Dadurch ist gewährleistet,
daß die Luftmengen verhältnismäßig gering gehalten werden können, so daß es zu keinen
Zugerscheinungen .im Innenraum kommt. -In einem vollkommen dichten Innenraum würde
sich dabei bis zur Leistungsgrenze des RadialgebiMses ein zunehmender Druck aufbauen,
der unter Umständen von den im Innenraum
befindlichen Personen
als körend empfunden werden könnte. Um dies zu vermeiden, dah. um den Druck im Innenraum
nicht über einen bestimmten Wert ansteigen zu lassen ist der- Gehäuseteil 4 vorgesehen,
durch dessen Abluftöffnungen 14 die Raumluft eintritt, dort den Kanal 6 durchströmt,
und danndurch den Kanal 7 und die Jalousie 15 nach außen entweicht. Der Druck im
Innenraum wird also höchstens bis zu einem Wert anwachsen, der'dem Widerstand der
Luft beim Durchgang durch den Gehäuseteil 4 und die nachgeschalteten Kanäle entspricht.
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Versuche haben gezeigt, daß mit einem Spaltpolmotor von etwa 80 Watt
Leistung durch das Radialgebläse eine regelbare Druckdifçerenz zwischen 5 und 35
mm Wassersäule erzielbar ist. Dies reicht ohne weiteres aus, um den Luftwiderstand
im Kanal II bis zum Austritt aus dem Gehäuse 3 zu überwinden. Es ist, ferner vorteilhaft,
die Kanalführung im Inneren des Gehäuseteils 4 und des nachgeschalteten Kanals 7
so auszubilden, daß deren Gesamtwiderstand etwa 2 bis 3 mm Wassersäule entspricht,
Hervorzuheben ist noch die besonders einfache Montage des erfindungsgemäßen Geräts,
und zwar auch dann, wenn es nachträglich eingebaut werden SOllc Hierzu ist es lediglich
notwendig, die Bohrungen zur Aufnahme der Kanäle 10 und 7 vorzusehen,- was unter
Berücksichtigung des geringen Durchmessers dieser
Bohrungen weder
einen besonderen Schmutzanfall noch einen besonderen Arbeitsaufwand mit sich bringt.
Das Gerät selbst, das yerhältnismäßig. geringe Abmessungen aufweist, etwa die Größe
eines Lautsprechers besitzt, kann an beliebiger Stelle der den zu belüftenden Raum
mit der Frischluft trennenden Wand, also meistens der Außenwand, befestigt sein.
Weitere Luftkanäle sind nicht erforderlich.. k Da das erfindungsgemäße Gerät sehr
häufig an sichtbarer Stelle eines Innenraumes montiert ist, soll die Raumform des
Gehäuses auch eine vorteilhafte ästhetische Wirkung hervorrufen, gemäß einem Vorschlag
der Erfindung die Form eines. länglichen Quaders oder eines Pyramidenstumpfes mit
schwach geneig### Seitenflächen (Fig. 2) aufweisen, wobei die Ecken bzw. Kanten
auch abgerundet sein können.
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Alle der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung entnehmbaren
Merkmale sind einzeln, in Teilkombination und in Gesamtkombination erfindungswesentlich.
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- Patentansprüche--