AT230809B - Fadenabschneidvorrichtung an einem Spulengatter - Google Patents

Fadenabschneidvorrichtung an einem Spulengatter

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Benninger Ag Maschf
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  Fadenabschneidvorrichtung an einem Spulengatter 
Fäden, welche z. B. von   einemSchar-oderZettelgatter   abgezogen und zur Aufwicklung der Trommel einer Wickelmaschine zugeführt werden, durchlaufen üblicherweise zwischen Gatter und Maschine in der
Reihenfolge eine Fadenbremse, die zur Erzeugung einer bestimmten   Fadenspannnng dient, einen Faden-   wächter, der ihr Vorhandensein kontrolliert, ein Fadenkreuzriet und ein Schärriet. 



   Bleibt ein Faden infolge mangelhafter Aufspulung hängen, beispielsweise beim Hinunterreissen gan- zer Lagen von der Spule oder wenn sich auf dieser hinterspulte Stellen befinden, so erzeugt die weiter arbeitende Wickelmaschine eine Erhöhung der Fadenspannung, die bis zum Zerreissen des Fadens gehen kann. 



   Zwar wird in diesem Augenblick der Fadenwächter diesen Fadenbruch signalisieren und die Wickelmaschine stillsetzen, da aber bekanntlich die grösste Fadenspannung im ziemlich scharfen Riet in unmittelbarer Nähe der Wickeltrommel auftritt, zerreisst der Faden in weitaus den meisten Fällen an dieser Stelle und das abgerissene Ende wird noch auf die Trommel aufgewickelt bevor diese zum Stillstand kommt. Das Aufsuchen des abgerissenen Fadenendes auf der Wickeltrommel ist aber äusserst zeitraubend und umständlich. 



   Ein weiterer Nachteil der bisher meist üblichen, eingangs geschilderten Anordnung ist ferner darin zu sehen, dass sie Fäden, welche aus den oben angegebenen Gründen unter einer erhöhten Spannung von den Spulen abgezogen werden, aber ohne dass die Reissgrenze erreicht wird, nicht signalisieren kann, da der Fadenwächter nur auf Fadenbrüche reagiert. Solche verstreckte Fäden beeinträchtigen jedoch die Qualität des Produktes ganz erheblich. Sie werden als   sogenannte "Glanzfäden" erst   im fertigen Gewebe sicht-. bar und führen zu Ausschuss. 



   Um diesem letzteren Nachteil zu begegnen ist allerdings eine Vorrichtung bekanntgeworden, die das Entstehen   solcner"Glanztaden"dadurch verhindert, dass   der Fadenwachter zur Signalisation von Fäden mit erhöhter Spannung ausgebildet ist. Diese bekannte Vorrichtung kann aber wiedernicht verhüten, dass, falls die Spannung sich über die Reissfestigkeit des betreffenden Fadens steigert, der Fadenbruch nach wie vor am Ort der grössten Spannung, also im Schärriet in unmittelbarer Nähe der Wickeltrommel, erfolgt, so dass das abgerissene Ende wieder auf der Trommel verloren geht. 



   Gemäss der Erfindung werden nun beide vorgenannten Nachteile, nämlich das Aufwickeln abgerissener Fadenenden und unerwünschter gestreckter Fäden auf die Wickelmaschine vermieden. 



   Hiezu ist erfindungsgemäss eine Fadenabschneidvorrichtung an einem Spulengatter, bei welchem jeder Faden V-förmig um eine schwenkbare Tastnadel geführt ist, die unter der Wirkung einer Feder der Fadenspannung entgegenwirkt, wobei sich im Normalbetrieb ein Gleichgewicht einstellt und beim Auftreten einer Störung der betreffende Faden mittels eines Schneidorgan durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise von einer Schneidklinke gebildete Schneideorgan innerhalb des durch den Faden gebildeten V parallel zum ablaufenden Faden in einem spitzen Winkel gegen denselben angeordnet ist, wobei eine Erhöhung der Fadenspannung die Tastnadel gegen die Wirkung ihrer Belastungsfeder verschwenkt und den Faden in den Bereich des Schneideorgans bringt, wo er sich selbst durchtrennt. 



   Der Faden wird also durch das entfernt von der Wickelmaschine angeordnete Schneideorgan zertrennt und dadurch wird die Wickelmaschine wie bei einem Fadenbruch stillgesetzt, bevor die Faden- 

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 spannung zum Entstehen von "Glanzfäden" oder sogar zum natürlichen Fadenbruch durch Zerreissen führt. 



   In einer bevorzugten Ausführungsform ist die die Tastnadel belastende Feder an einem auf einer ver- schiebbarenStange festsitzenden Anschlag abgestützt, so dass durch Verschieben dieser Stange die auf die   i Tasmadel   wirkende Kraft veränderbar ist und bei Anordnung mehrerer solcher Anschläge auf der Stange gleichzeitig die Vorbelastung für mehrere Tastnadeln einstellbar ist. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, in welcher diese mit einem
Fadenwächter zusammengebaut ist, soll im folgenden, an Hand der teilweise schematischen und auf die zum Verständnis notwendigen Teile beschränkte Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen :

   Fig. 1 in Ansicht einen Teil eines Gatters mit drei Fadenspulen und drei Vorrichtungen zum Zer- trennen des Fadens bei erhöhter Spannung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. l gezeigten Teile, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Verhindern, dass Fäden mit erhöhter Spannung verarbeitet wer- den, und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Teile der Fig. 3. 
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    näher dargestellten Schärgatter befindet! Spulen   2, deren Fäden 1 über ein nicht dargestelltes Fadenkreuzriet und Schärriet als Band oder Fadenfeld unter gleichmässiger Spannung auf die Wickeltrommel einer ebenfalls nicht dargestellten Wickelmaschi- ne aufgewickelt werden sollen.

   Jeder einzelne, von einer Spule 2 abgezogene Faden 1 wird dabei durch eine abgerundete Kante eines in unmittelbarer Nähe der Spule   angeordneten U-Profils 3, wie aus den Fig. 2   und 4 ersichtlich, in einem stumpfen Winkel abgelenkt und hierauf in einem spitzen Winkel bzw.   V-för-   ) mig um eine ihm zugeordnete Tastnadel   4 geführt,   worauf er dann zu den Rieten und zur Wickeltrommel gelangt. 



   Jeder Tastnadel 4 ist ein am U-Profil starr befestigtes Schneideorgan in Form einer Schneidklinge 5 mit Leitbügel 6 zugeordnet. Jede Tastnadel 4 ist radial in einen Endteil einer Achse 7 eingepresst, die ihrerseits den Innenraum des   U-Profils   3 durchsetzt und bezüglich letzterem drehbar gelagert ist. Wie ins- besondere aus den Fig. 3 und 4 näher hervorgeht, ist im Inneren des U-Profils 3 und somit an völlig staub- geschützter Lage ein Schaltstück 8 auf der Achse 7 drehbar angeordnet, das durch eine Zugfeder 9 über. eine Ausfräsung 10 gegen einen aus der Achse 7 radial vorragenden Stift 11 hin belastet ist. Jedem der
Schaltstück 8 ist weiter ein Winkelstück 12 zugeordnet, das an einer isolierten Deckplatte 13, welche die offene Seite des U-Profils 3 abschliesst, befestigt und dabei mit einer Kontaktschiene 14 verbunden ist. 



   Der von der Deckplatte 13 abstehende Schenkel des Winkelstückes 12 ist mit einem vierkantigen Loch
25 versehen, das einen Isolierblock 15 aufnimmt, der auf einer Stange 16 axial beweglich geführt ist und von einem Stellring 18 auf der Stange 16 aus über eine Druckfeder 17 mit einer als Anschlag dienenden
Absetzung gegen das Winkelstück 12 gepresst ist. 



   Die untere Fläche 19 des Isolierblockes 15 dient als Anschlag für das Schaltstück 8, das mit einem
Lappen 20 an dieser Fläche 19 anliegt. 



   In der Grundstellung der gezeigten Vorrichtung wird das Schaltstück 8 durch die Zugfeder 9 soweit verdreht, bis ein an ihm vorgesehener Nocken 24 am freien Ende des Winkelstücks 12 anschlägt. Hiebei wird über eine Nase 21 des Schaltstücks 8, die auf den Stift 11 wirkt, die Achse 7 etwas verdreht und da- mit auch die Tastnadel 4 in Fig. 3 nach links verschwenkt. 



   In dieser Grundstellung der Vorrichtung ist die Tastnadel 4 im Winkel zwischen einem am U-Profil angebrachten Anschlag 22 und der Nase 21 frei schwenkbar. Sobald jedoch der Faden 1, wie dargestellt,
V-formig um die Tastnadel 4 läuft, wird diese durch den Zug des laufenden Fadens in ihre Betriebsstel- lung geschwenkt, in welcher der Lappen 20 mit einer der Fadenspannung entsprechenden Kraft gegen die untere Fläche 19 des Isolierblockes 15 gepresst wird. 



   Mittels der Stange 16 und der auf ihr festsitzenden Stellringe 18 ist es nun möglich, sämtliche Druck- federn 17 so zu spannen, dass alle Isolierklötze 15 mit gleicher Kraft gegen ihren Sitz auf dem ihnen zu- geordneten Winkelstück 12 gepresst werden. Erhöht sich nun die derart eingestellte Spannung eines Fadens durch Rupfen oder Hängenbleiben über dieses eingestellte Mass hinaus, so verschwenktderbetreffende Fa- den seine Nadel 4 in Richtung des Pfeiles 23 (Fig. 3) aus ihrer normalen Betriebsstellung, wobei über die
Achse 7, den Stift 11, die Nase 21, die Schaltstücke 8 und die Lappen 20 der Isolierblock 15 entgegen der Federkraft der Feder 17 gehoben wird.

   Der immer noch über die Tastnadel 4 laufende Faden 1 kommt hiebei in den Bereich der Schneidekante der auf der Auslaufseite des Fadens angeordneten Schneidklinge
5 und wird beim Weiterschwenken der Nadel 4 durchschnitten. Das Schneideorgan kann hiebei parallel oder, wie dargestellt, im spitzen Winkel zur Auslaufrichtung des Fadens stehen. 



   Sobald nun durch das Zerschneiden des Fadens die Fadenspannung sprunghaft verschwindet, schnellt 

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 das Schaltstück 8 unter der Wirkung der Zugfeder 9 zurück, bis der Nocken 24 am freien Ende des Winkelstückes 12 anschlägt. Gleichzeitig wird tiber die Nase 21, den Stift 11 und die Achse 7 die Tastnadel in ihre Ausgangsstellung zurückgeschleppt. 



   Damit beim Abschneiden eines Fadens gleichzeitig auch die Wickelmaschine stillgesetzt werden kann, wird durch das Zurückdrehen des Schaltstücks 8 in seine Grundstellung durch die Zugfeder 9 beim Anschlagen des Nockens 24 am Ende des Winkelstücks 12 ein Stromkreis zwischen dem   U-Profil   3 als Masse und der isolierten Kontaktschiene 14 geschlossen. 



   Es leuchtet ein, dass bei der beschriebenen Anordnung dadurch, dass beim Auftreten von Fadenspannungen, die zu Fadenbrüchen oder zum Entstehen   von"Glanzfadon"fahren konnten,   der betreffende Faden sofort und unmittelbar bei der Spule und entsprechend weit von der Wickelmaschine entfernt zertrennt und gleichzeitig die Wickelmaschine abgestellt wird, nicht nur das Auftreten von erst im fertigen Gewebestück sichtbaren Glanzfäden vermieden wird, sondern dass hauptsächlich auch das lästige Aufwickeln von im Schärriet abgerissenen Fadenenden auf die durch ihre Trägheit nur langsam abzustoppende Wikkeltrommel wirksam vermieden wird. 



   Damit zwischen dem Nocken 24 des Schaltstücks 8 und dem Winkelstück 12 ein prellfreier Kontakt entsteht, ist das Schaltstück 8 so ausgebildet, dass sich der Stift 11 in der Ausfräsung 10 in der gleichen Richtung bis zum Anschlag der Tastnadel 4 an den Anschlagstift 22 weiterdrehen kann. 



   Es sei hier besonders darauf hingewiesen, dass die beschriebene Anordnung es gestattet, durch Verstellen der Stange 16 diejenige Spannung sämtlicher dieser Stange zugeordneten Fäden, bei welcher die Zertrennung durch das Schneideorgan erfolgen soll, gemeinsam einzustellen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Fadenabschneidvorrichtung an einem Spulengatter, bei welchem jeder Faden V-förmig um eine schwenkbare Tastnadel geführt ist, die unter der Wirkung einer Feder der Fadenspannung entgegenwirkt, wobei sich im Normalbetrieb ein Gleichgewicht einstellt und beim Auftreten einer Störung der betreffende Faden mittels eines Schneideorgans durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise von einer Schneidklinge (5) gebildete Schneideorgan innerhalb des durch den Faden gebildeten V parallel zum ablaufenden Faden oder in einem spitzen Winkel gegen denselben angeordnet ist, wobei eine   Erhö-   hung der Fadenspannung die Tastnadel (4) gegen die Wirkung ihrer Belastungsfeder (17) verschwenkt und den Faden in den Bereich des Schneideorgans bringt, wo er sich selbst durchtrennt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Tastnadel (4) belastende Feder (17) an einem auf einer verschiebbaren Stange (16) festsitzenden Anschlag (18) abgestützt ist, so dass durch Verschieben dieser Stange die auf die Tastnadel wirkende Kraft veränderbar ist und bei Anordnung mehrerer solcher Anschläge auf der Stange gleichzeitig die Vorbelastung für mehrere Tastna- deln einstellbar ist.
AT792661A 1960-10-22 1961-10-20 Fadenabschneidvorrichtung an einem Spulengatter AT230809B (de)

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