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bzw. EntwässerungsrohrenDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Be- bzw. Entwässerungsrohren aus Kunststoff, die insbesondere zur Dränung und Untergrundbewässerung des Bodens bestimmt sind.
Es sind Rohre bekannt, die unter entsprechender Wärmeeinwirkung aus Kunststoffolie geformt wer- den. Bei der Warmformung bereitet die Einhaltung der geforderten Vorformungstemperatur erhebliche
Schwierigkeiten, so dass keine ausreichende Arbeitsqualität erreicht wird. Des weiteren ist bekannt, aus
Kunststoffolien geformte Rohre durch Klammern oder durch Verklammern der Überlappungen bzw. durch
Schweissen oder Kleben zu verschliessen. Diese genannten Verfahren erfordern ein kompliziertes Rohr- formwerk, das infolge seiner zahlreichen bewegten Teile unter den Bedingungen der unterirdischen Ar- beit stark störanfällig ist. Ausserdem beanspruchen derartige vom Fahrantrieb gesteuerte Rohrformwerke sehr viel Platz und machen es unmöglich, das Rohr ohne GrabenaushubineinennachdemMaulwurfs- prinzip hergestellten Hohlgang im Boden zu verlegen.
Es ist ferner eine Verschlussart für solche Rohre bekannt, bei der beide Folienkanten durchgehend mit
Falzen versehen sind, die hakenförmig ineinandergreifen und ein Rohr von eiförmigem Querschnitt bil- den. Diese Falze erfordern bei der Führung der Folie grosse Umlenkradien, wodurch die Verlegung dieses
Bandes nach dem Maulwurfsprinzip unmöglich wird. Das Band muss vielmehr in einen durch einen brei- ten Bodenhobel hergestellten Graben verlegt werden. Nachteilig ist bei diesem Verfahren ausserdem, dass sich das Rohr unter entsprechender Druckbelastung einrollt.
Insbesondere im Rahmen der Blechverarbeitung sind verschiedene Ausbildungsarten von Rohren be- kanntgeworden, darunter auch solche, bei denen an den Rändern der zu einer Naht verbundenen Blech- teile Verschlusselemente vorgesehen sind. Diese Verschlusselemente bewirken jedoch für sich allein noch keine Verhaftung der zu verbindenden Ränder. Im Falle der österr. Patentschrift Nr. 204364 handelt es sich dabei um Zungen, die jeweils auf einem dazwischenliegenden Bereich des andern Randteiles aufliegen und dort, etwa durch Ineinanderstecken und Umbiegen der Zungenränder, befestigt werden. Soll an Stelle von Blech thermoplastisches Kunstharz verwendet werden, so muss die Verformung oberhalb der Erweichungstemperatur des Kunstharzes durchgeführt werden, was ausdrücklich hervorgehoben ist.
Es liegt auf der Hand, dass eine solche Art der Rohrherstellung schwierig durchzuführen und umständlich ist, weshalb solche Rohre fürden vorgesehenen Verwendungszweck praktisch nicht in Betracht kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffrohren zu schaffen, die sich im Boden aus einer Folienbahn beim Durchlaufen einer einfachen, in besonderer Art geformten Hülse ohne besondere maschinelle Einwirkung formen und unter keiner Belastungsart von allein öffnen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass an den Randern einer Kunststofffolie über die gesamte Lange der Folienbahn abwechselnd und gleichförmig Verschlusselemente in Form langgestreckter, balkenförmiger, ihre Basislänge an den Rändern nach beiden Seiten hin überragender Erweiterungen und diesen in Formgebung und Basislänge gleiche, nach aussen hin verkurzte Aussparungen gebildet werden, wobei die Erweiterungen des einen Randes den Aussparungen des andern Randes im wesentlichen gegenüberliegen, und dass die Erweiterungen beider Ränder miteinander im Bereich der Aussparungen gegenseitig hakenartig zusammengefugt werden.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die Erweiterungen mit den Aus-
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sparungen in das Rohrinnere ragend zusammengefügt, wobei verdeckte Schlitzöffnungen gebildet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. l die abge-
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Kunststoffolieerfindungsgemäss verschlossene Kunststoffolie und Fig. 3 einen Schnitt A-B nach Fig. 2.
Wie Fig. 1 erkennen lässt, sind bei einer Kunststoffolie 1 an den Rändern über die gesamte Länge der Folienbahn abwechselnd und gleichförmig Verschlusselemente in Form langgestreckter, balkenförmiger, ihre Basislänge 5 an den Rändern nach beiden Seiten hin überragender Erweiterungen 2 und diesen in Formgebung und Basislänge gleiche, nach aussen hin verkürzte Aussparungen 3 gebildet. Durch gegenseitiges hakenartiges Zusammenfügen werden die Erweiterungen 2 beider Ränder miteinander verhaftet und das in den Fig. 2 bzw. 3 dargestellte Dränrohr geformt.
Dabei entstehen zahlreiche verdeckte Schlitz- öffnungen 4, die einen sehr guten Wasserdurchtritt gewährleisten und ein Einfallen von Bodenteilchen weitgehendst verhindern.
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zeichnet, dass an den Rändern einer Kunststoffolie (1) über die gesamte Länge der Folienbahn abwechselnd und gleichförmig Verschlusselemente in Form langgestreckter, balkenförmiger, ihre Basislänge (5) an den Rändern nach beiden Seiten hin überragender Erweiterungen (2) und diesen in Formgebung und Basislänge gleiche, nach aussen hin verkürzte Aussparungen. (3) gebildet werden, wobei die Erweiterungen des einen Randes den Aussparungen (3) des andern Randes im wesentlichen gegenüberliegen, und dass die Erweiterungen (2) beider Ränder miteinander im Bereich der Aussparungen gegenseitig hakenartig zusammengefügt werden.