DE389114C - Rohr aus armierter Kunststeinmasse - Google Patents

Rohr aus armierter Kunststeinmasse

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DE389114C
DE389114C DEM78971D DEM0078971D DE389114C DE 389114 C DE389114 C DE 389114C DE M78971 D DEM78971 D DE M78971D DE M0078971 D DEM0078971 D DE M0078971D DE 389114 C DE389114 C DE 389114C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/10Rigid pipes of glass or ceramics, e.g. clay, clay tile, porcelain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

Es ist bekannt, Röhren dadurch zu bilden, daß ein Gerippe von kreisförmig oder schraubengangförmig verlaufenden Flacheisen durch Aufwinden gerader Stäbe beliebigen Ouerschnittes hergestellt und hierauf mit Kunststeinmasse umhüllt wird. Außer dieser Querarmierung werden meist, je nach Beanspruchung der Röhre, auch noch achsial gerichtete Stäbe als Längsarmierung angeordnet.
ίο Vorliegende Erfindung besteht darin, daß für die Querarmierung statt ursprünglich gerader Stäbe Flacheisen verwendet werden, die in der Ebene ihrer Querschnittslängsseiten derart gebogen sind, daß beim Aufwickeln eine Kegel- oder Schraubenfläche entsteht, je nachdem eine kreisförmige oder eine schraubengangförmige Armierung beabsichtigt ist. Die Enden sind gewöhnlich in üblicher Weise mit Haken versehen, falls nicht beabsichtigt ist, sie durch Schweißung, Vernietung o. dgl. zu verbinden.
Abb. ι zeigt das nach einem Radius R gebogene Armierungselement vor der Aufwicklung, senkrecht zur Biegungsebene gesehen.
Abb. 2 ist die Ansicht desselben Elementes, in der Biegungsebene gesehen. Beispielsweise sind umgebogene Endstücke α gezeichnet, entsprechend der Voraussetzung, daß die Kraftübertragung von einem Element ins andere durch Ineinandergreifen von Haken erfolgen soll.
Abb. 3 zeigt eine fertige, aus Kunststeinmasse bestehende Röhre im Querschnitt, welche die auch in der zur flachen Eisenquerschnittsseite senkrechten Fläche gebogenen Armierungselemente b enthält, deren Innenkante nunmehr nach dem Radius r gebogen erscheint.
Abb. 4 stellt dieselbe Röhre im Längsschnitt dar mit den sich übergreifenden, eine Schraubenfläche bildenden Armierungselementen b.
Die Vorteile der Erfindung sind gegenüber den sonst üblichen Armierungsarten die folgenden. Erstens besitzt die Armierung eine gewisse Eigensteifigkeit, die sonst nur durch Doppelarmierung mit Bügelverbindung oder Verwendung gespreizter Profile erreicht werden kann. Gegenüber erstgenannter ist die vorliegende Ausführung viel einfacher und gegenüber letzterer ist die Leichtigkeit, mit der das Aufwinden erreicht werden kann, hervorzuheben, da gespreizte Profile nur in umständlicher Weise, d. h. durch maschinelle Kraft oder Erwärmung, gebogen werden können, während nun die zweite Biegung, d. h. das Aufwinden, ohne nennenswerte Kraftanstrengung geschieht, da man den Eisenquerschnitt beliebig dünn wählen kann. Dieser Vorteil tritt besonders beim Bau von Druckstollen hervor. Es ist schwierig, in denselben fertig, d. h. nach dem Radius r vorgebogene Armierungselemente zu transportieren, deren Länge größer ist als der halbe Umfang. Da die Elemente gemäß der Erfindung nach einem viel größeren Radius R vorgebogen sind, so gestattet dies den Transport viel längerer Elemente in leichter Weise. Zweitens ist die bei den sonstigen Ausführungen schwierige Frage der Stoßausbildung gelöst. Aus naheliegenden Gründen wird die Rohrwandung stets so dünn wie möglich aus-
geführt. Will man die Enden der Rund- oder Profileisen in üblicher Weise zu Haken ausbilden, um die darin wirkenden Kräfte auf die Kunststeinmasse zu übertragen, so finden diese Haken um so weniger Platz, je stärker und je enger angeordnet die Armierung ist. Da auf die Sprengwirkung dieser Haken Rücksicht zu nehmen ist, so muß man ihre Umgebung und damit die Rohrwandung in ίο allen Teilen erheblich verdicken, wobei die Wirkung der Hakenverankerung besonders dann fragwürdig bleibt, wenn es sich um Röhren mit innerem Druck handelt, deren Wandungen tangential auf Zug beansprucht sind. Die Anwendung dünner Flacheisen gestattet die Ausbildung ganz flacher und langer Haken, bei denen von einer Sprengwirkung kaum die Rede sein kann und der Übergang der Zugkraft von einer Eiseneinlage in die andere sozusagen unmittelbar, d. h. ohne Zug- und Scherbeanspruchung der Kunststeinmasse, vor sich geht, da die Haken zweier aufeinanderfolgender Stäbe vollständig ineinandergepaßt werden können. Überdies befindet *5 sich der Stoß zwischen den beiden benachbarten Ringen derart eingeschachtelt, daß ein Aufsprengen, d. h. ein Öffnen der Haken, selbst wenn es sonst denkbar wäre, durch diese wirksam verhindert würde. Auch wenn die Enden geschweißt oder zusammengenietet werden sollen, ist dies mit Flacheisen viel leichter möglich, als wenn es sich um Rundoder Profileisen handelt.
Ganz besonders vorteilhaft gestaltet sich die neue Anordnung hinsichtlich Dichtigkeit bei innerem oder äußerem Flüssigkeitsdruck. Bei rißfreier Wandung ist die Durchlässigkeit neben dem Grad der Porosität bedingt durch den Weg, den die Flüssigkeit von einer Wandung zur andern zu durchlaufen hat. Dieser Weg wird durch die Erfindung offenbar erheblich verlängert und damit die Dichtigkeit erhöht. Gleiches gilt aber auch, wenn Riße entstehen, und es ist von vornherein klar, daß bei gleicher Rißweite der Flüssigkeitsdurchgang | ein viel geringerer sein wird als bei den ge- j wohnlichen Anordnungen. Dazu kommt im Falle eines Querrisses, daß dieser im Sinne | der Armierung schief gerichtet sein wird, so j daß der Flüssigkeitsdruck ihn zusammenpreßt, dadurch der Undichtheit entgegenwirkend, i Bei den Längsrissen ist zu bemerken, daß ihre ! WTeite, genügende Bemessung des Eisenquerschnittes vorausgesetzt, in der Nähe der Armierungen stets Null ist und sich mit wach- i sender Entfernung von den Eiseneinlagen ver- j größert. Die Risse werden also ein Kleinst- i maß dort erhalten, wo der Abstand der Ring- ' armierungen am kleinsten ist. Im allgemeinen findet dieses Kleinstmaß, wo der Flüssigkeitsdurchgang am wirksamsten abgedrosselt wird, nur auf einer ganz kurzen Strecke statt. Anders bei vorliegender Erfindung: hier erstreckt sich diese größte Drosselung auf die ganze Strecke X (Abb. 4), wo sich zwei benachbarte Armierungsquerschnitte gegenüberstehen. Somit wird sich unter sonst gleichen Umständen bei der neuen Anordnung ein viel geringerer Durchfluß ergeben, und es wird die Selbstdichtung mit größerem Erfolg vor sich gehen können.
Bei Verwendung von Flacheisen als Armierung wird es im allgemeinen als Nachteil empfunden, daß es schwierig ist, dieselben allseitig satt einzuhüllen. Der neuen Anordnung kann dies nicht zum Vorwurf gemacht werden, da die Kunststeinmasse in der Richtung der Längsseite der Eisenquerschnitte, d. h. in der Richtung R in Abb. 4, eingebracht werden kann, so daß keine Schattenflächen die BiI-dung von Hohlräumen begünstigen. Ganz besonders tritt dieser Vorteil hervor, wenn die Kunststeinmasse durch eins der bekannten Verfahren in dieser Richtung aufgeschossen wird. Dabei kann von außen oder von innen gearbeitet werden, je nachdem es sich beispielsweise um ein freiliegendes Rohr oder etwa um die Verkleidung eines Stollens handelt. Im ersteren Falle ist dann nur einseitige, im letzteren gar keine Verschalung nötig.
Je nach Umständen kann zu der neuen Armierung auch noch eine Längsarmierung hinzutreten, wobei dann alle oder ein Teil der Längsstangen durch entsprechende Ausbildung, z. B. Verzahnung, zur Gewährleistung des richtigen Zwischenabstandes der Ringarmierung benutzt werden können.
Die flach ausgebildeten Armierungselemente können also, wie schon gesagt, entweder durch Haken, welche an ihren Enden gebildet sind, miteinander verbunden werden, oder es kann dies durch andere Mittel , wie z. B. Schweißung, Vernietung o. dgl. geschehen.

Claims (1)

105 Patent-Anspruch:
Rohr aus Kunststeinmasse mit aus kreisförmig oder schraubengangförmig verlaufenden Flacheisen bestehender Querarmierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Flacheisen (b) in der Ebene der Quer-Schnittlängsseiten gebogen sind und bei der Aufwicklung Kegel- oder Schraubenflächen bilden, die sich überdecken, ohne sich zu berühren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEM78971D 1922-09-15 1922-09-15 Rohr aus armierter Kunststeinmasse Expired DE389114C (de)

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DEM78971D DE389114C (de) 1922-09-15 1922-09-15 Rohr aus armierter Kunststeinmasse

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DEM78971D DE389114C (de) 1922-09-15 1922-09-15 Rohr aus armierter Kunststeinmasse

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DE (1) DE389114C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848440C (de) * 1940-09-20 1952-09-04 Eisenwerke Gelsenkirchen A G Rohr aus abbindefaehigem Werkstoff, wie Beton, Zement-Faserstoff-Gemisch od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848440C (de) * 1940-09-20 1952-09-04 Eisenwerke Gelsenkirchen A G Rohr aus abbindefaehigem Werkstoff, wie Beton, Zement-Faserstoff-Gemisch od. dgl.

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