CH420586A

CH420586A - Schweissverbindung zweier einander überlappender Kunststoffbahnen oder -bänder

Info

Publication number: CH420586A
Application number: CH1045963A
Authority: CH
Inventors: Leschus Gerd
Original assignee: Leschus Gerd
Priority date: 1963-04-02
Filing date: 1963-08-21
Publication date: 1966-09-15

Description

Schweissverbindung zweier einander überlappender Kunststoffbahnen oder -bänder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweissverbindung zweier einander überlappender Kunststoffbahnen oder -bänder, wobei in der tÇberlappungs- zone ein Längskanal zur Druckprüfung vorgesehen ist.

Kunststoffbahnen oder -bänder werden bekanntlich in der Praxis auch vielfach im Baugewerbe zur Abdichtung verwendet. Wenn es sich hier dann um grosse Flächen handelt, müssen die Bahnen oder Bänder entlang ihren Längskanten aneinandergeschweisst werden. Man stellt nun je nach dem Verwendungszweck der Bahnen überlappte Schweissverbindungen ebenso her, wie auch Schweissverbindungen, bei denen die miteinander zu verschweissenden Bahnen mit ihren Längskanten stumpf aneinander stossen. Es ist hierbei ausserordentlich wichtig, dass die gesamte Schweissverbindung auch dicht ist.

Damit man nun auch technisch in der Lage ist, die Schweissverbindung auf Dichtigkeit zu prüfen, ist es bekanntgeworden, innerhalb der Schweisszone einen Prüfkanal vorzusehen, der praktisch aus einem Kunststoffstreifen gebildet wird, der z. B. bei einer überlappten Verbindung nahe der Längsseitenkante der einen Bahn auf dieser ebenso angeschweisst wird, wie auch ausserhalb dieser Längsseitenkante auf der Gegenbahn. Durch dieses Verformen dieses Prüfstreifens um seine Längsachse wölbt man diesen Prüfstreifen und bildet im angeschweissten Zustand dieses Streifens somit einen Kanal, der an einem Ende verschlossen wird, während man am gegen überliegenden offenen Ende ein Druckmittel, z. B.

Druckluft, Wasser od. dgl. eingibt. Bleibt der Druck konstant, ist die Schweissverbindung dicht, während bei Druckabfall eine Undichtigkeit erkannt wird.

Es liegt hier auf der Hand, dass diese Art des Prüfens einer Schweissverbindung mit Hilfe eines besonderen, auf die Schweissverbindung zu schweissenden Prüfkanals nicht nur umständlich ist, sondern auch weitere Unsicherheitsfaktoren mit sich bringt, denn es kann hier gut vorkommen, dass zwar die Schweissverbindung der beiden Bahnen dicht ist, die Anschweisstellen des den Prüfkanal bildenden Streifens jedoch undicht sind, so dass trotz Druckabfalles des Prüfdruckes die Schweissverbindung der Bahnen selbst in Ordnung sein kann, was aber nicht genau festzustellen ist.

Um nun auch noch diesen Unsicherheitsfaktor bei der Prüfung einer Schweissverbindung auszuschalten, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen. den Kanal aus wenigstens einer, an einer der beiden miteinander verschweissten Bahnen oder Bänder im Bereiche der Uberlappungsstelle vorgesehenen, sich über die gesamte Länge hinweg erstreckenden und aus der Bahn oder dem Band selbst geformten Profürinne zu bilden.

Dieser Erfindungsvorschlag, den Prüfkanal aus der Bahn oder dem Band selbst zu bilden ist, hat für die Praxis den entscheidenden Vorteil, dass vor Durchführung des Schweissverbindungsprüfvorganges nicht erst ein besonderer. einen Prüfkanal bildender Streifen aufgeschweisst werden muss, sondern dass jetzt der Prüfkanal an jeder Schweissverbindungsstelle bereits vorhanden ist. Unsicherheiten, wie sie bei der vorbekannten Prüfung auf Dichtheit der Schweissverbindung vorhanden sind, werden hierbei ausgeschaltet. Wenn hier der Prüfdruck konstant bleibt, steht unmissverständlich fest, dass die Schweissverbindung auch dicht ist, während bei Druckabfall ebenso eindeutig feststeht, dass in der Schweissverbindung eine Undichtigkeit vorhanden sein muss.

Die Dichtigkeitsprüfung einer Schweissverbindung mit den erfindungsgemäss vorgeschlagenen Mitteln ist sicher und zuverlässig, während die Prüfung mit den vorbekannten Mitteln demgegenüber unzulänglich ist, weil durch das zusätzliche Aufschweissen eines den Prüfkanal bildenden Streifens neue Unsicherheiten bei der Druckprüfung hinzukommen.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel zwei Kunststoffbahnen im Bereiche ihrer Schweissverbindungszone anhand eines Schaubildes wiedergegeben.

Dabei ist mit 1 die eine Bahn, z. B. die auf der Zeichnung unten liegende Bahn bezeichnet, während die bei der Überlappung beider Bahnen oben liegende Bahn die Bezeichnung 2 führt. Im Bereiche der Überlappungsstelle 3 sind beide Bahnen 1 und 2 miteinander verschweisst. Die mit 4 bezeichneten Endwülste können als besondere Profile ebenso vorgesehen sein, wie auch mit jeder Bahn eine Baueinheit bilden.

Wie ersichtlich, ist die Bahn 2 mit Abstand zu ihrer Längsseitenkante unter Bildung einer Rinne 5 von eckigem Querschnitt profiliert ausgebildet, so dass im verschweissten Zustand ein Kanal 6 gebildet wird, der zur Dichtigkeitsprüfung der Schweissverbindung an einem Ende verschlossen wird, während am offenen Ende Druck auf den Kanal 6 gegeben wird. Tritt ein Druckabfall ein, ist die Schweissverbindung undicht, während bei Konstanthaltung des Druckes die Schweissverbindung in Ordnung ist. Mit einfachen aber wirkungsvollen Mitteln kann jetzt die Dichtigkeitsprüfung vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Schweissverbindung zweier einander überlappender Kunststoffbahnen oder -bänder, wobei in der ttberlappung ein Längskanal zur Druckprüfung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (6) aus wenigstens einer, an einer der beiden miteinander verschweissten Bahnen (1, 2) oder Bänder im Bereiche der Übeflappungsstelle (3) vorgesehenen, sich über die gesamte Länge hinweg erstreckenden und aus der Bahn (2) oder dem Band selbst geformten Profilrinne (5) gebildet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Schweissverbindung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Offenseite der Profilrinne (5) dem sie übergreifenden, nicht profilierten Endteil der Gegenbahn (1) zugekehrt ist.

2. Schweissverbindung nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrinne (5) eckigen Querschnitt aufweist.