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Feuerhemmende Sperrvorrichtung für den Einbau in Gebläserohrleitungen
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Es ist vorteilhaft, zwecks Einstellung des Lagerspieles als auch einer einfachen Montage wegen die Zapfen ein-bzw. nachstellbar auszubilden. Die obere sterntormige Verstrebung 9 dient zur Auflage einer Zugfeder 17, welche einerseits an dem Gehäuse 1 und anderseits an der Verstrebung 9 eingehängt ist und sich im gespannten Zustand über etwa 3300 entsprechend der Krümmung der Trommel 8 an dessen oberen inneren Abschlussrand verlaufend erstreckt. Zur Gegenhaltung der Zugfeder 17 ist auf der Verstrebung 9 in Abstand von der Trommel 8 ein Ring 18 befestigt. Ein Ausweichen der Zugfeder 17 nach oben wird durch mehrere auf der Verstrebung 9 befestigte Haltebügel 19 verhindert. Durch entsprechende nicht näher dargestellte Anschläge ist der Schwenkbereich des Rohrstückes 7 mit der Trommel 8 auf genau 900 beschränkt.
Um einen reibungslosen Durchlauf, d. h. ein genaues Fluchten des Rohrstückes 7 mit dem Rohranschlussstutzen 5 und 6 auch nach längerem Gebrauch zu garantieren, ist der Anschlag für die ge- öffnete Stellung nachstellbar ausgebildet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Das Öffnen und Schliessen der Vorrichtung erfolgt durch ein Spannseil 20, welches über die Umlenkrollen 21, 22, 23 und 24 über die Vorrichtung geführt ist und wobei die Umlenkrolle 21 an der Stirnwand 3, die Umlenkrolle24 an der Stirnwand 4 und die Umlenkrollen22 und 23 gegenüberliegend auf der Verstrebung 9 angeordnet sind. Das Spannseil 20 ist auf einer Seilscheibe 25 einer als Stufenscheibe ausgebildeten Spannrolle 26 befestigt. Neben der Seilscheibe 25 ist die Aufzugsseilscheibe 27 vorgesehen, auf welcher das Aufzugsseil 28 angebracht ist.
Die Seillängen des Spannseiles 20 sowie des Aufzugsseiles 28 sind so bemessen, dass beim Abrollen stets einige Windungen auf den Scheiben verbleiben. Für die Aufzugsseilscheibe 28 wird zweckmässiger-
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sich die notwendige Zugkraft für die Spannung der Zugfeder 17 beim Öffnen der Vorrichtung. Um die
Zugfeder 17 in gespannter Stellung zu halten, ist die Peripherie des der Stirnwand 3 zugewandten Flansches, der Scheibe 25 mit einer Knaggenverzahnung 29 versehen, in welche eine Sperrklinke 30 eingreift.
Die Spannrolle 26 ist auf einem an der Stirnwand 3 befestigten Bolzen 31 drehbar gelagert. Die Sperrklinke 30 ist mit einer Achse32 fest verbunden. Auf der gleichen Achse 32 ist weiterhin ein Handauslösehebel 33, an welchem ein Seil 34 für die Handauslösung und ein weiterer Auslösehebel35, welcher mindestens doppelt so lang wie der Handauslösehebel 33 ausgebildet ist, an dem ein Spanndraht 36 für die automatische Auslösung eingehängt ist, befestigt.
Die Achse 32 ist einerseits in einem hinter der Stirnwand 3 befindlichen Lagerbock 37 und anderseits mittels eines Lagerzapfens 38 in einer Bohrung im Gehäuse 1 gelagert. Eine den Lagerzapfen 38 umschlie- ssende Druckfeder 39 drückt die Sperrklinke 30 in horizontaler Ebene gegen die Knaggenverzahnung 29.
Die Höhe des Ausschlages der Sperrklinke 30 wird durch die Grösse der schlitzförmigen Öffnung 40 der Seitenwand 3, durch welche die Sperrklinke 30 hindurchgeführt ist, begrenzt. Je nach Betätigung der Sperrklinke 30 von Hand mittels Seil 34 oder durch Schmelzen einer der im Spanndraht 36 vorhandenen Lötstellen 41 - der Spanndraht 36 wird durch eine Feder 42 unter Spannung gehalten-wird durch die Spannkraft der Zugfeder 17 über das Spannseil 20, da die Sperrklinke 30 gelöst ist, die Vorrichtung geschlossen. Um ein Auslösen der Sperrvorrichtung bei Bränden innerhalb der Rohrleitung zu erreichen, sind in der oberen Hälfte einer der beidenRohranschlussstutzen5 oder 6 mehrere schlitzförrnige Durchbrüche 43 vorgesehen, über welche der Spanndraht 36 mittels Umlenkbügel 44 geführt ist.
Im Bereich dieser Durchbrüche 43 befinden sich in dem Spanndraht 36 Lötstellen 41. Als Lötmaterial wird sogenanntes Woodmetall, welches bei einer Temperatur von zirka 62 bis 680C schmilzt, verwendet.
Der Spanndraht 36 kann beliebig verlängert über entsprechende Halterungen in den Raum geführt werden, wobei in bestimmten Abständen Lötstellen 4 vorhanden sind. Es wird damit erreicht, dass bei Ausbruch eines Feuers an irgendeiner Stelle innerhalb des Gebäudes die Sperrvorrichtung geschlossen wird. Bei Schliessen und Öffnen der Vorrichtung durch die manuelle Auslösung wird die automatische Auslösung in ihrer Einstellung nicht verändert, der geringe Hebelweg des Auslösehebels 35, welcher beim Ziehen des Seiles 34 bewirkt wird, wird durch die Feder 42 ausgeglichen.
Das wesentlichsteMerkmal des Auslösemechanismus liegt darin begründet, dass die Sperrvorrichtung nur geöffnet werden kann, wenn der automatische Auslösemechanismus sich im betriebsbereiten Zustand befindet, d. h. der Spanndraht 36 gespannt ist, da allein nur diese Spannung bewirkt, dass die Sperrklinke 30 im Eingriff mit der Knaggenverzahnung 29 verbleibt. Es kann somit keinesfalls vorkommen, dass die Vorrichtung geöffnet wird, ohne dass die automatische Sicherung sich nicht im Betriebszustand befindet.
Zweckmässigerweise wird auf der gegenüberliegenden Stirnseite 4 eine gleiche spiegelbildliche An ordnung einer Auslösevorrichtung vorgesehen, damit ist es möglich, die Sperrvorrichtung in die Brandmauer einzubauen und von beiden Räumen aus zu bedienen bzw. in einem Brandfalle zur Auslösung zu bringen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Vorrichtung stets an derjenigen Seite geöffnet wird, an welcher die Auslösung erfolgte. Die schlitzförmigen Durchbrüche sind dabei in dem Rohranschluss-
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stutzen 6 nicht erforderlich, der Spanndraht ist, die Vorrichtung verlassend, gleich in den Raum geführt.
Es ist auch mit einfachen Mitteln möglich, zwei Sperrvorrichtungen miteinander zu koppeln. Hiebei wer- den die Spanndrähte 32 zweier Einrichtungen miteinander verbunden. Dies bewirkt, dass bei Ausbreitung eines Brandes in der Rohrleitung, welche die in diesem Bereich befindliche Sperrvorrichtung auslöst, gleichzeitig die nachfolgende Vorrichtung mit geschlossen wird. Dies bedingt, da dieVorrichtungenso eingebaut werden, dass derjenige Rohranschlussstutzen, in welcher die schlitzförmigen Durchbrüche 43 vor- gesehen sind, in Blasrichtung stehen.
Zur weiteren Verbesserung der Vorrichtung kann der Zwischenraum 44 zwischen der Trommel 8 und dem Rohrstück 7 mit Asbest oder einem andern feuerhemmenden Material ausgefüllt werden. Die gesam- te Vorrichtung ist vorzugsweise allseitig staubdicht mit einer nicht näher dargestellten Verkleidung ver- sehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feuerhemmende Sperrvorrichtung für den Einbau in Gebläserohrleitungen, insbesondere in land- wirtschaftlichen Betrieben, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Rahmens (1), an welchem beiderseitig je ein Rohranschlussstutzen (5 und 6) befestigt ist, ein durch eine Trommel (8) allseitig verlei- detes Rohrstück (7) zwischen zwei mit einer Kegelspitze versehenen, einstellbaren Zapfen (13 und 14) horizontal drehbar gelagert angeordnet ist und eine Zugfeder (17) sowie ein Spanndraht (20) zur Betätigung der Vorrichtung dienen.