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Einrichtung zur Beheizung von Industrieöfen, insbesondere
Kammeröfen der keramischen Industrie
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Beheizung von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Industrieöfen, die mit einer Kammerwand abgegrenzte Brennkammern aufweisen, insbesondere Kammeröfen der keramischen Industrie, durch Abbrennen von in den Ofen eingeführ- teniSchwerölmit Hilfe von Impulsbrennern.
Es ist bekannt, Kammeröfen mit Hilfe von Ölbrennern zu beheizen, die in horizontaler Richtung einspritzen. Um eine Brenntemperatur von zirke 12000 in der Brennkammer zu erreichen, muss die Kammertemperatur selbst in der Grössenordnung zwischen 1600 und 17000 liegen.
Bei den bekannten Kammeröfen befindet sich zwischen Brennkammer und dem eigentlichen Ofensetzraum eine Mauer, die sogenannte Feuerwand, über die die Flamme in den oberen Teil des Ofens eindringt.
Durch das horizontale Einspritzen des Öles und der damit unmittelbar auf die Feuerwand gerichteten Flamme mit einer Temperatur von 1600 bis 17000 wird das die Feuerwand bildende Schamottenmaterial sehr bald beschädigt, so dass man gezwungen ist, diese Feuerwand mit sehr hochwertigem und damit teuerem Material aufzumauern, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass das Mauerwerk nach kurzer Zeit erneuert werden muss oder sogar während des Betriebes zusammenfällt.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es bereits vorgeschlagen worden, bei einem Ofen, der Brennkammern aufweist, die vom eigentlichen Ofenraum durch eine Feuerwand getrennt sind, zur Beheizung des Ofens Zerstäubungsbrenner zu verwenden, deren Brennstoffstrahlen senkrecht nach oben gerichtet sind, so dass die Flammen nicht auf die Feuerwand treffen und diese beschädigen. Bei Verwendung von Impulsbrennern ist eine derartige Anordnung völlig unmöglich, weil bei diesen Brennern Ölmengen zurücktropfen, die bei senkrechter Anordnung des Brenners auf die Brennerdüse zurückfallen, sich dort absetzen, verkoken und schliesslich den Brenner in kürzester Zeit ausser Betrieb setzen.
Auch bei Zerstäubungsbrennern ist eine derartige Anordnung nachteilig, wenn auch nicht in so hohem Masse wie bei Impulsbrennern, da bei Zerstäubungsbrennern die Gefahr des Rücktropfens des Öles nicht in diesem hohen Masse gegeben ist.
Gemäss der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Impulsbrenner mit ihrer Düse so anzuordnen, dass der Ölstrahl von der Düse schräg, vorzugsweise unter einem Winkel von wenigstens annähernd 300 gegen die Horizontale, nach oben ansteigt, derart, dass der Ölstrahl gegen den Bereich der oberen Kante der Feuerwand gerichtet ist. Die hohen Brennertemperaturen kommen so nicht an der Feuerwand zur Einwir- kung, sondern werden oberhalb derselben gleichmässig über den gesamten Ofen verteilt. Durch die Anordnung des Brenners in der Ofenmauer kann er leicht ein-und ausgebaut werden.
Die den Brenner aufnehmende, gegen den Setzraum durch die Feuerwand abgetrennte Brennerkammer ist dann nicht wärmer als das Ofeninnere selbst, weil die einzelnen Ölteilchen erst etwa beim Eintritt in den Setzraum verbrennen. Auch ist der Brenner vor rückfallenden Öltröpfchen geschützt.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung.
Man erkennt in der Zeichnung bei 1 die Düse, die in den Düsenstein 2 eingesetzt ist. Vor der Düse ist die Brennerkammer angeordnet, die gegenüber dem Setzraum mit Hilfe einer Feuerwand 3 abgeschirmt ist. 4 bezeichnet die Ofenwandung. Aus der Zeichnung erkennt man, dass die Düse unter einem
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raum verteilt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.