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Schiffshebewerk.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schiffshebewerk zeichnet sich dadurch aus, dass der Trog, der das zu hebende Schiff aufnimmt, durch eine als Schraube und Mutter ausgebildete Vorrichtung gehoben wird, wobei die Mutter geteilt ist, so dass der Trog in ihr eine Fuhrung hat, die ihn an der Drehung um die Achse der Schraube verhindert und er nur eine auf-und abwärts gehende Bewegung ausführen kann. Die Schraubengänge der Mutter oder des als Spindel wirkenden Drehwagens sind mit Laufrollen ausgerüstet, so dass der letztere, der den Trog trägt, nur rollende Reibung zu überwinden hat.
Die Verbindung zwischen Trog und Drehwagen vermittelt das in Eisen ausgebildete Traggestell. Der Antrieb erfolgt durch Elektromotoren, die mittels Schneckengetriebes und Stirnräder ihre Bewegung auf das Troggestell übertragen, dessen Grundfläche mit einem dem inneren Durchmesser der Mutter angepasston Rad mit Innonverzahnung ausgeröstet ist.
In der Zeichnung ist das Schiffshebewerk durch die Fig. 1 und 2 in 7. wei Yertikal-
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gestell und dessen andere Hälfte den Drehwagen veranschaulicht.
Der Trog at in den das zu hebende Schiff eingefahren wird und dessen beide Stirnflächen in bekannter Weise durch Schleusentore abgeschlossen werden, bietet in seiner Bauweise gegenüber den Trögen zu ähnlichen Zwecken nichts wesentlich Neues. Derselbe ruht
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werks-Längsträgern mit den Gurtungen d. Die Längsträger ruhen in Fachwerks-Längsträgern mit den gurtungen e und f. Diese richten sich in ihren Längen nach dem inneren Durchmesser der Mutter und sind durch einen kreisförmig gebogenen Träger g, der eine Laufschiene h trägt, untereinander verbunden. Auf der Schiene h laufen Rollen i, die an den Drohwagen angeordnet sind und diesen tragen.
An der Unterseite des Trägers ist ein mit
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die durch Elektromotoren m vermittels Schneckengetriebe n angetrieben worden. Die Elektromotoren sitzen auf dem Drehwagen und machen die Bewegung desselben mit. Der Drehwagen, der die Schraubenspindel darstellt, trägt an seinem äusseren Umfange den Ge- windegang. der auf seiner Ober-und Unterseite mit Laufschienen o ausgerUstet ist, auf welchen die in den Gängen der Schraubenmutter angeordneten Rollen p laufen.
Drehwagen und Troggestell werden durch die Rollen i, die an dem Drehwagen sitzen und auf der mit. dem Troggestoll verbundenen Schiene h laufen, miteinander gekuppelt, so dass bei der Aufund Abwärtsbewegung des Drehwagens der Trog diese Bewegung auch mitmachen muss.
Auf der oberen Seite des Gewindeganges des Drehwagens ist neben den Laufschienen o ein Bremsträger f/angeordnet, der auf an der Unterseite des Gewindeganges in der Mutter angeordnete Bremsklötze r einwirken k ann, damit die Rollen nicht überlastet werden, wenn infolge eines Zwischenfalles, beispielswoise durch Auslaufen des Wassers aus dem Trog,
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ebenfalls nicht zu stark beanpsruckt worden und die Überlast auf Bremsklötze wirkt, welche in der Nahe der Rollen liegen. Der Schienenträger g wirkt dann gleichzeitig als Bremsträger.
Der Träger 9 könnte statt am Traggestell ebensogut am Drehwagen und dann die Rollen i mit den Bremsklötzen am Troggestell angeschlossen sein, Es wäre auch ausführbar,
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den Gowindegängen der Schraubenmutter anzubringen. Der Bremsträger q könnte dos weiteren in der Schraubenmutter angeordnet, statt am Drehwagen angeschlossen sein. Das die Schraubenmutter darstellende Gerüst, das aus einzelnen Ständern besteht, hat einen kleineren, inneren Durchmesser als die Menge des zu hebenden Troges, so dass es denselben nicht umschliesst. Um den Trog darin unterzubringen, ist'die Mutter an zwei gegen- überliegenden Stellen auf eine Breite durchbrochen, welche dem Trog samt Längsträgern genügend Raum gewährt, um darin zu gleiten.
In diesen beiden Schlitzen sind Schienen 8 vorgesehen, welche die Aufgabe haben, das Troggestell lotrecht zu führen.
Um nicht das Gewicht der Schraubenspindel samt Troggestell, Trog und Troginhalt mittels der Antriebsmotoren heben, sondera-ut die Reibungswiderstände überwinden zu müssen, sind Gegengewichte t angeordnet, welche mittels Ketten it an den Auflagepunkten
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der Schraubenmutter und die Ketten u sind über Rollen v geführt, die auf den Ständern, die das die Schraubenmutter darstellende Gerüst bilden, angeordnet sind.
Wenn der zu hebende Schiffstrog aussergewöhnlich lang ist, so worden mehrere der beschriebenen Schrauben nebeneinander angeordnet, so dass die Möglichkeit vorliegt, Schiffe jeder Grösse und Ladefähigkeit zu fördern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schiffshebewerk, dadurch gekennzeichnet, dass der das Schiff aufnehmende Trog bezw. das Troggestell auf einem als Spindel dienenden Drehwagen ruht, der sich in einem als Schraubenmutter ausgebildeten GerUsto verschraubt, wobei letzteres auf zwei gegenüberliegenden Seiten derart unterbrochen ist, dass diese Durchbrechungen die lotrechten Führungen für den Trog bilden.