AT227700B - Verfahren zur Herstellung von 1-(2-nied.Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumhalogenigen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-(2-nied.Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumhalogenigen

Info

Publication number
AT227700B
AT227700B AT847860A AT847860A AT227700B AT 227700 B AT227700 B AT 227700B AT 847860 A AT847860 A AT 847860A AT 847860 A AT847860 A AT 847860A AT 227700 B AT227700 B AT 227700B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pyridine
amino
salt
pyrimidine
hydrochloride
Prior art date
Application number
AT847860A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Merck & Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck & Co Inc filed Critical Merck & Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of AT227700B publication Critical patent/AT227700B/de

Links

Landscapes

  • Pyridine Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   1- (2-nied. A1kyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl) -pyridinium-   halogeniden 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   1- (2-nied. Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl) -   pyridiniumhalogeniden der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 in der R und Ri niedere Alkylgruppen bedeuten, X ein Halogenatom mit einem Atomgewicht über 34 ist, n den Wert 0, 1 oder 2 hat und für den Fall, dass n = 2 ist, nur eines der   oc-ständigen   Kohlenstoffatome 
 EMI1.2 
 halogenid. 



   Quaternäre Salze der allgemeinen Formel I sind gewerblich verwertbar als Mittel zur Behandlung der Coccidiose, einer weitverbreiteten Geflügelkrankheit. Bei der Anwendung zu diesem Zweck werden die Verbindungen an die Tiere zusammen mit dem Futter verabfolgt und wirken vorbeugend gegen Coccidiose bei Verabreichung in Dosen von etwa 0, 0005 bis 0, 05 Gew.-% der Gesamtmenge des verzehrten Futters. Die zur Vorbeugung gegen die Krankheit und zur Bekämpfung derselben günstigsten Mengen variieren mit der jeweils verwendeten Verbindung. 



   Die bisher bekannten Methoden zur Herstellung solcher quaternären Ammoniumsalze aus einem 2-nied.   Alkyl-4-amino-5-alkoxy- oder -aralkoxymethylpyrimidin   erforderten die Aufspaltung des Pyrimidin- äthers zu einem 2-nied.   Alkyl-4-amino-5-halogenmethylpyrimidin,   z. B. einem 5-Brommethylpyrimidin, Gewinnung dieses Pyrimidinderivates und Darstellung der quaternären Verbindung in einer gesonderten Verfahrensstufe durch Kondensation mit der entsprechenden Pyridinbase. Obwohl die Aufspaltung des Pyrimidinäthers zu dem entsprechenden   Halogenmethylpyrimidin mit bestimmten Mineralsäuren   bekannt ist, erfordern diese bekannten Verfahren schwierige und umständliche Reaktionsbedingungen, kostspielige Reagenzien und bzw. oder übermässige Mengen an Reagenzien.

   Ausserdem ist bei den bisher bekannten Syntheseverfahren die Gewinnung des   5-Halogenmethylpyrimidins   notwendig, und infolgedessen ist eine zweite besondere Reaktion erforderlich, um die oben beschriebenen quaternären Salze herzustellen. 



   Es wurde nun ein Verfahren zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten und zur unmittelbaren Gewinnung der quaternären Salze der Formel I aus einem Pyrimidylmethyläther gefunden, ohne dass zunächst ein 5-Halogenmethylpyrimidin hergestellt und isoliert zu werden braucht. Die erfindungsgemässe Synthese wird bei Atmosphärendruck durchgeführt und benötigt weder kostspielige Reagenzien noch übermässige Mengen an Reagenzien.

   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus einem Pyrimidinsalz der Formel II : 
 EMI1.3 
   in der Rl und X die eingangs genannten Bedeutungen haben und R2 einen Alkyl-oder Aralkylrest mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Pyridinsalz der Formel III :    

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in der R, X und n die eingangs genannten Bedeutungen haben und im Falle von n = 2 nur eines der   oc-ständigen   Kohlenstoffatome des Pyridinringes durch eine Alkylgruppe substituiert ist, erhitzt. Dieses Verfahren lässt sich durch die folgende Gleichung wiedergeben : 
 EMI2.2 
 Da X für ein Halogenatom mit einem Atomgewicht über 34 steht, bedeutet es also Chlor, Brom oder Jod.

   Wenn n den Wert 2 hat, können die an den Pyridinring gebundenen Alkylgruppen gleich oder verschieden sein, es darf aber, wie bereits erwähnt, nur eine der Alkylgruppen in   u-Stellung   zum Stickstoffatom stehen. 



  Die Reste Rund RI können natürlich ebenfalls gleich oder verschieden sein. 



   Das als einer der Ausgangsstoffe bei dem   erfindungsgemässen   Verfahren verwendete Pyrimidinderivat ist ein Hydrohalogenid eines 2-nied.   Alkyl-4-amino-5-alkoxy-oder-aralkoxymethylpyrimidins.   Der Kohlenwasserstoffrest, der einen Teil des 5-ständigen Äthersubstituenten bildet (R2 in der Formel II) kann ein Alkyloder ein Aralkylrest sein und enthält vorzugsweise weniger als 9 Kohlenstoffatome. So kann R2 z. B. eine Alkylgruppe, wie die Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Propyl-, tert. Butyl- oder Amylgruppe, oder eine Aralkylgruppe, wie den Benzylrest, darstellen. Pyrimidinderivate mit einem Methoxymethyl- oder Isopropoxymethylsubstituenten in der 5-Stellung haben sich bei dem   erfindungsgemässen   Verfahren als sehr zufriedenstellend erwiesen.

   Als Halogenwasserstoff kommt zur Bildung des Salzes nur ein solcher mit einem Molekulargewicht über 34, d. h. Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff, in Betracht. 



   Ausserdem befindet sich in der 2-Stellung des Pyrimidinringes eine niedere Alkylgruppe, z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Amylgruppe. Alkylreste mit weniger als etwa 7 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Man kann daher zur Synthese der hier beschriebenen quaternären Salze eine Anzahl verschiedener substituierter Pyrimidine in zufriedenstellender Weise verwenden. Beispiele für solche Ausgangsstoffe sind die Hydrohalogenide von   2-Methyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin,   
 EMI2.3 
 midine sind bekannte Verbindungen. Diejenigen, die in der Literatur noch nicht besonders beschrieben worden sind, lassen sich leicht nach Analogieverfahren darstellen. 



   Erfindungsgemäss werden diese Pyrimidylmethyläther unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen mit einem Pyridinhydrohalogenid unmittelbar zu einem l-Pyrimidylmethyl-pyridiniumhalogenid umgesetzt. Als Pyridin-Reaktionsteilnehmer kann man ein Hydrohalogenid (bei welchem der Halogenwasserstoff ein Molekulargewicht über 34 aufweist) des Pyridins selbst oder eines alkylierten Pyridins, wie 
 EMI2.4 
 diese Reste brauchen zwar nicht die gleichen zu sein, sind jedoch vorzugsweise beide niedere Alkylgruppen.

   Wenn der Pyridinkern durch zwei Alkylgruppen substituiert ist, so darf nur eine von ihnen in   oc-Stellung   zu dem Pyridin-Stickstoffatom stehen, da unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen die Bildung des gewünschten quaternären Salzes nicht zufriedenstellend verläuft, wenn beide   oc-ständigen   Kohlenstoffatome alkyliert sind. 



   In der vorliegenden Beschreibung wird der Ausdruck "Pyridin" auch für Alkylpyridine verwendet. 



  Diese weitere Bedeutung hat der Ausdruck allgemein, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. 



   Die Menge der bei dem   erfindungsgemässen   Verfahren angewandten Pyridinverbindung ist nicht besonders kritisch ; quaternäre Salze bilden sich bei Anwendung äquimolekularer Mengen an Pyrimidin und Pyridin. Die besten Ergebnisse werden jedoch mit einem Pyridinüberschuss erzielt. Es wurde gefunden, dass zufriedenstellende Ergebnisse mit etwa 1-15 Mol Pyridin je Mol Pyrimidin erhalten werden, dass man jedoch auch grössere Mengen an Pyridin anwenden kann, ohne die Umsetzung zu beeinträchtigen. Vorzugsweise verwendet man etwa 1, 75-6 Mol Pyridin je Mol Pyrimidin, und die besten Ergebnisse 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 werden mit einem Molverhältnis von Pyridin zu Pyrimidin von etwa   2 : 1   bis   4 : I   erzielt, wobei diese molaren Mengen sich auf die freien Basen beziehen. 



   Aus dem obigen Formelschema ergibt sich, dass bei dem   erfindungsgemässen   Verfahren ein Pyrimidylmethyläther (II) durch ein Pyridin-hydrohalogenid aufgespalten wird. Man kann die beiden Reaktionsteilnehmer zwar als Salze miteinander mischen und die Umsetzung, wie nachstehend beschrieben, durchführen ; es ist jedoch einfacher und wird bevorzugt, die Pyrimidin- und die Pyridinverbindung zu dem Reaktionsgemisch als freie Basen zuzusetzen und erst dann die Salze durch Zusatz von Halogenwasserstoff zum Reaktionsgemisch zu bilden. 



   Zur Aufspaltung des 2-nied. Alkyl-4-amino-5-alkoxy- oder -aralkoxymethylpyrimidins und zur Bildung eines quaternären Salzes verwendet man ein Pyridin-hydrohalogenid, bei welchem der Halogenwasserstoff ein Molekulargewicht von mehr als 34 hat, d. h. Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff ist. Natürlich ist das Anion des entstehenden quaternären Salzes das gleiche wie das Anion des als Ausgangsstoff verwendeten Pyridinsalzes. Vorzugsweise wird der Halogenwasserstoff zu einem Reaktionsgemisch zugesetzt, welches sowohl das Pyrimidin als auch das Pyridin als freie Base enthält. Dies erfolgt am einfachsten durch Hindurchleiten von gasförmigem Halogenwasserstoff durch das Gemisch. Die Hydrohalogenide des Pyrimidins und des Pyridins bilden sich sofort unter Wärmeentwicklung.

   Man setzt genügend Säure zu, um die Gesamtmenge der Basen in ein halogenwasserstoffsaures Salz überzuführen, und es ist zweckmässig, mit einem Überschuss an Halogenwasserstoff zu arbeiten. Die zur erfolgreichen Durchführung des   erfindungsgemässen   Verfahrens erforderliche und bevorzugte Säuremenge liegt jedoch weit unter derjenigen, die die Herstellung der quaternären Salze nach diesem Syntheseverfahren unwirtschaftlich machen würde. Normalerweise arbeitet man mit einem etwa 2-bis 200%igen Überschuss (über die zur Bildung des Salzes erforderliche Menge) am Halogenwasserstoff, u. zw. vorzugsweise mit einem etwa 7, 5- bis 100%igen Überschuss.

   Man kann auch mit grösseren Mengen arbeiten, ohne den Verlauf des Verfahrens zu beeinträchtigen ; diese sind jedoch nicht erforderlich und werden daher nicht bevorzugt, weil grosse Mengen an freiem Halogenwasserstoff bei der bevorzugten Reaktionstemperatur nicht in dem Reaktionsgemisch verbleiben, sondern der grösste Teil des überschüssigen Halogenwasserstoffs in Gasform in Freiheit gesetzt wird. 



   Die Herstellung der hier beschriebenen l-Pyrimidylmethyl-pyridiniumhalogenide wird durchgeführt, indem man das Gemisch aus 2-nied.   Alkyl-4-amino-5-alkoxy-oder-aralkoxypyrimidinhydrohalogenid   und dem Pyridin-hydrohalogenid, gewöhnlich in einem organischen Lösungsmittel, erhitzt. Vorzugsweise arbeitet man bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 80 und 200   C. Unterhalb 80   C verläuft die Ätherspaltung und Quaternisierung sehr langsam, während oberhalb 200   C der Pyrimidinrest etwas unbeständig ist. Temperaturen von etwa 120 bis 165   C werden besonders bevorzugt. Die günstigste Reaktionszeit hängt weitgehend von der jeweiligen Temperatur ab. Zufriedenstellende Ergebnisse werden bei höheren Temperaturen schon in 5-10 min erzielt, während bei niedrigeren Temperaturen 10-12 h oder länger erforderlich sein können.

   Wenn das Verfahren im bevorzugten Temperaturbereich durchgeführt wird, bildet sich das quaternäre Salz im Verlaufe von 1 bis 8 h mit einer Ausbeute, die einer Grössenordnung von etwa 80 bis   90%   entspricht. 



   Es ist vorteilhaft, wenn auch nicht notwendig, die unmittelbare Quaternisierung in einem Lösungsmittel durchzuführen. Das hiefür verwendete Lösungsmittel ist nicht kritisch ; man kann vielmehr alle organischen Lösungsmittel verwenden, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind, z. B. aromatische und aliphatische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, sek. Butylbenzol, Tetrachloräthan, Tetrachloräthylen und die Chlorbenzole. Es ist vorteilhaft, ein Lösungsmittel zu verwenden, dessen Siedepunkt nahe bei der gewünschten Reaktionstemperatur liegt, so dass das Verfahren unter Rückfluss durchgeführt werden kann. 



   Am Ende der Reaktionszeit wird das quaternäre Salz vorteilhaft durch Kühlen des Reaktionsmediums und Abtrennung des praktisch reinen festen quaternären Salzes von dem organischen Lösungsmittel gewonnen. Vom restlichen Lösungsmittel wird das Produkt durch Waschen mit geeigneten nicht-wässerigen Lösungsmitteln, wie Acetonitril, Isopropanol oder Äther, befreit. 



   Typische   l-Pyrimidylmethyl-pyridiniumhalogenide,   die nach dem   ernndungsgemässen Verfahren herge-   
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ihren Umfang jedoch nicht beschränken.
Beispiel   1 : 1- (2-n-Propyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-2-methyl-pyridiniumchlorid-hydrochlorid.  
A. 5 g (0, 0275 Mol) 2-Propyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin, 10 cm3 (0, 101 Mol) 2-Methyl- pyridin und 50 cm3 Xylol werden in einen mit Rückflusskühler, Rührer, Thermometer und Gaseinleitungsrohr versehenen 250 cm3-Kolben eingegeben. In das Gemisch wird gasförmiger Chlorwasserstoff mit einer
Geschwindigkeit von 0, 32 g/min 23 min lang (insgesamt 0, 2 Mol) eingeleitet. Dabei steigt die Temperatur auf etwa 67   C. Nun wird das Gaseinleitungsrohr gegen eine Destilliereinrichtung ausgetauscht und das
Gemisch 2 h lang auf Rückflusstemperatur (138   C) erhitzt, wobei frisches Xylol zugegeben wird, um die abdestillierende Flüssigkeit zu ersetzen.

   Dann werden weitere 10   cm   2-Methylpyridin zugesetzt, und das
Gemisch wird 40 min unter Rückfluss erhitzt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch auf 65   C gekühlt, das Xylol dekantiert und der Rückstand mit 25 cm3 Acetonitril versetzt. Das Gemisch wird etwa 12 h bei Raumtemperatur gerührt, dann filtriert und das so erhaltene feste   1- (2-n-Propyl-4-amino-5-pyrimidyl-   
 EMI4.1 
 beute von etwa   86%.   



   B. 25 g 2-n-Propyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin und 34 cm3 2-Methylpyridin werden in 125 cm3 Xylol gelöst, und in die Lösung werden im Verlaufe von 20 min 20 g gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet. Dabei steigt die Temperatur auf etwa 80   C. Nun wird der Reaktionskolben mit einem dampfbeheizten Kühler versehen und das Gemisch 2 h unter Rühren zum Rückfluss erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch gekühlt, das Xylol dekantiert und der halbfeste Rückstand mit 125 cm3 Isopropylalkohol verrührt. Das Produkt wird abfiltriert, mit 50 cm3 Isopropylalkohol und dann mit 50 cm3 Aceton gewaschen 
 EMI4.2 
 
5 g (0, 0275 Mol) 2-n-Propyl-4-amino-5-methoxymethyl-pyrimidin und 10 cm3 (0, 101 Mol) 2-Methylpyridin werden in einen mit Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Gaseinleitungsrohr versehenen Kolben eingegeben.

   In dieses Gemisch werden 7, 3 g (0, 2 Mol) gasförmiger Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 1, 16 g/min eingeleitet. Nach dem Aufhören der anfänglichen exothermen Reaktion wird das Gaseinleitungsrohr gegen einen dampfbeheizten Kühler ausgetauscht und das Gemisch 1 h auf 138   C erhitzt. Dann wird 1 h lang Vakuum angelegt, worauf man auf etwa 40   C kühlt und in 25   cm 3   Acetonitril   aufschlämmt.   Die Aufschlämmung wird bei Raumtemperatur 2 h gerührt und das feste 1- (2-n-   Propyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl) - 2-methylpyridiniumchlorid-hydrochlorid abfiltriert,   mit Acetonitril und Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute   = 5, 11 g ;   Fp. =   244-245  C.   



    Beispiel 3 : 1- (2-n-Propyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-2-methyl-pyridiniumchlorid-hydrochlorid.    



   Bei Durchführung des Verfahrens gemäss Beispiel l B mit 50 cm3 sek. Butylbenzol als Lösungsmittel 
 EMI4.3 
 in einem   11-Dreihalsrundkolben   miteinander gemischt. Unter Kühlen wird bei   60-70   C   Chlorwasser-   stoff eingeleitet, bis keine exotherme Reaktion mehr feststellbar ist. Die Menge des absorbierten Chlorwasserstoffs beträgt etwa 130 g (3, 6 Mol). Das Gemisch wird 3 h unter Rühren auf 150   C erhitzt, wobei   eine geringe Menge Flüssigkeit abdestilliert. Nach dem   Kühlen auf 50 L. werden   500 cm3 Acetonitril zugesetzt, um die dicke Schmelze zu dispergieren. Dann wird der Kolbeninhalt in ein grösseres Gefäss überführt, weiter mit 11 Acetonitril verdünnt, 1 h gerührt und filtriert.

   Das feste   1- (2-Äthyl-4-amino-5-     pyrimidylmethyl)-2-methylpyridiniumchlorid-hydrochlorid   wird zweimal mit je 100 cm3 Acetonitril und zweimal mit je 100 cm3 Aceton gewaschen und über Nacht bei   700   C getrocknet. 



    Beispiel 5 : l- (2-n-Propyl-4-amino-5-pyrimidyhnethyl)-4-methylpyridiniumchlorid-hydrochlorid.    



   In eine Lösung von 25 g 2-n-Propyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin und 50   cm34-Methylpyridin   in 250 cm3 Xylol werden 36, 5 g gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet. Hiebei steigt die Temperatur und es bilden sich zwei klare flüssige Phasen. Das Reaktionsgemisch wird an einem dampfbeheizten Kühler unter Rückfluss erhitzt. Nach 2 h langem Sieden unter Rückfluss wird das Gemisch gekühlt, das Xylol dekantiert und der feste Rückstand 15 h mit 250 cm3 Acetonitril verrührt. Das   1- (2-n-Propyl-     4-amino-5-pyrimidylmethyl)-4-methylpyridiniumchlorid-hydrochlorid   wird abfiltriert, mit Acetonitril und Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet. 



   Wenn die obige Reaktion mit   2-Methyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin durchgeführt   wird, erhält man   1- (2-Methyl-4-amino-5-pyrimidylmethy1) -4-methy1pyridiniumchlorid-hydrochlorid.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 (2- Äthyl-4-amino-S-pyrimidylmethyl) -4-methylpyridiniumchlorid- hydrochlorid.25 g   2-n-Propyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin   und 34 cm3 2-Methylpyridin werden in 250 cm3 Xylol gelöst, und in die Lösung werden im Verlaufe von 30 min 40, 5 g gasförmiger Bromwasserstoff eingeleitet. Dann wird das Reaktionsgemisch an einem dampfbeheizten Kühler 2 h unter Rückfluss gehalten.

   Hierauf setzt man weitere 10   cm3 2-Methylpyridin   hinzu und erhitzt eine weitere Stunde 
 EMI5.2 
 
Verwendet man   Jodwasserstoff an   Stelle des Bromwasserstoffs und ein   2-Methylpyrimidin   an Stelle des 2-Propylpyrimidins, so erhält man nach der obigen Verfahrensweise   1- (2-Methyl-4-amino-S-pyrimidyl-   
 EMI5.3 
 zum Rückfluss erhitzt. Dann wird es gekühlt, das Toluol dekantiert und der Rückstand 1 h mit 50 cm3 Acetonitril verrührt. Das kristalline 1-(2-Äthyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumchlorid-hydrochlorid wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 4, 8 g quaternäres Salz ; Fp.   =269-270  C.   



   Wenn in dem obigen Beispiel an Stelle des Isopropoxyäthers 2-Äthyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin verwendet wird, so erhält man 2, 9 g quaternäres Salz ; Fp. =   269-270  C.   



   Beispiel8 :1-(2-Äthyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-2-methyl-pyridiniumchlorid-hydrochlorid.
Eine Lösung von 5, 0 g   2-Äthyl-4-amino-5-isopropoxymethylpyrimidin   und   S, O cm3 2-Methylpyridin   in 50 cm3 Chlorbenzol wird mit gasförmigem Chlorwasserstoff gesättigt. Der ursprünglich entstehende feste Stoff schmilzt bei ansteigender Temperatur. Nach li h langem Erhitzen des Reaktionsgemisches unter Rückfluss wird das Gemisch gekühlt, das Chlorbenzol dekantiert und das halbfeste Produkt mit 50 cm3 Acetonitril behandelt. Nach lstündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das   1- (2-Äthyl-4-amino-     5-pyrimidylmethyl)-2-methylpyridiniumchlorid-hydrochlorid abfiltriert,   mit Acetonitril und dann mit Aceton gewaschen und an der Luft bei 50   C getrocknet.

   Man erhält 3, 9 g Produkt ; Fp. =   244-247   C.   



   Beispiel9 :1-(2-Äthyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl-2-methyl-5-äthylpyridiniumchlorid-hydrochlorid.
A. 25 g 2-Äthyl-4-amino-5-methoxymethylpyrimidin und 44   cm3 2-Methyl-S-äthylpyridin   werden in 250 cm3 Xylol gelöst, und in die Lösung werden im Verlaufe von 20 min 20 g gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet. Im Verlaufe von 2 h wird aus dem Reaktionsgemisch langsam Xylol abdestilliert und frisches Xylol zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt, um das Volumen konstant zu halten. Dann wird das Gemisch gekühlt, das Xylol dekantiert und der Rückstand 15 h mit 125 cm3 Acetonitril verrührt. Das entstandene feste 1-(2-Äthyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-2-methyl-5-äthylpyridiniumchlorid-hydrochlorid wird abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen und im Vakuum getrocknet. 
 EMI5.4 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Dieentsprechenden l- (2-Methyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-2-methyl-5-äthylpyridiniumhalogenid-PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von 1-(2-nied. Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumhalogeniden der allgemeinen Formel I : EMI5.5 in der R und Ri niedere Alkylgruppen bedeuten, X ein Halogenatom mit einem Atomgewicht über 34 ist, n den Wert 0, 1 oder 2 hat und für den Fall, dass n = 2 ist, nur eines der oc-ständigen Kohlenstoffatome <Desc/Clms Page number 6> des Pyridinringes durch eine Alkylgruppe substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus einem Pyrimidinsalz der Formel II : EMI6.1 in der R und X die obigen Bedeutungen haben und R2 einen Alkyl-oder Aralkylrest mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Pyridinsalz der Formel III :
    EMI6.2 in der R, X und n die obigen Bedeutungen haben und im Falle von n = 2 nur eines der a-ständigen Kohlenstoffatome des Pyridinringes durch eine Alkylgruppe substituiert ist, erhitzt.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Salze durch Behandeln eines Gemisches der Pyrimidinverbindung und der Pyridinverbindung mit einer zu deren Umwandlung in die Hydrohalogenide mindestens ausreichenden Menge an Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff in situ gebildet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyridinsalz ein 2-nied. Alkylpyridinhydrohalogenid verwendet wird, in welchem das Halogen Chlor, Brom oder Jod ist.
    4. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyridinsalz ein 4-nied. Alkylpyridinhydrohalogenid verwendet wird, in welchem das Halogen Chlor, Brom oder Jod ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyridinsalz ein 2, 5-Di-nied.- alkylpyridinhydrohalogenid verwendet wird, in welchem das Halogen Chlor, Brom oder Jod ist.
    6. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyrimidinsalz 2-Propyl-4-amino- 5-methoxymethylpyrimidinhydrochlorid und als Pyridinsalz 2-Methylpyridin-hydrochlorid verwendet werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyrimidinsalz 2-Äthyl-4-amino-5methoxymethylpyrimidin-hydrochlorid und als Pyridinsalz 2-Methylpyridin-hydrochlorid verwendet werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyrimidinsalz 2-Propyl-4-amino- 5-methoxymethylpyrimidin-hydrochlorid und als Pyridinsalz 4-Methylpyridin-hydrochlorid verwendet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyrimidinsalz 2-Äthyl-4-amino-5methoxymethylpyrimidin-hydrochlorid und als Pyridinsalz 2-Methyl-5-äthylpyridin-hydrochlorid verwendet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Pyrimidin 2-Propyl-4-amino-5-meth- oxymethylpyrimidin verwendet wird, als Pyridin 2-Methylpyridin in einem molaren Überschuss eingesetzt und dass zur Bildung der Hydrohalogenide Chlorwasserstoffsäure benützt wird.
AT847860A 1959-11-20 1960-11-14 Verfahren zur Herstellung von 1-(2-nied.Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumhalogenigen AT227700B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US227700XA 1959-11-20 1959-11-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT227700B true AT227700B (de) 1963-06-10

Family

ID=21811349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT847860A AT227700B (de) 1959-11-20 1960-11-14 Verfahren zur Herstellung von 1-(2-nied.Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumhalogenigen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT227700B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1545721B1 (de) * 1964-12-29 1971-01-21 Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridinium-Verbindungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1545721B1 (de) * 1964-12-29 1971-01-21 Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridinium-Verbindungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1795438C2 (de) S.S-Diamino-o-chlor pyrazincarbonsäuremethylester und Verfahren zu dessen Herstellung. Ausscheidung aus: 1470053
DE2205815A1 (de) Piperazinderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE3634975A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten und disubstituierten pyridin-2,3-dicarboxylatestern
DE1958919B2 (de) l-Oxo-5-indanyloxyessigsäuren und solche Verbindungen enthaltende Arzneimittel
EP0074018A2 (de) Pyridin- und Pyrazin-Derivate, Herstellung dieser Verbindungen, fungizide Mittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten, Verwendung solcher Verbindungen bzw. Mittel zur Bekämpfung von Fungi in der Landwirtschaft und im Gartenbau sowie Ketone und diese enthaltende fungizide Mittel
DE2324736A1 (de) Substituierte aminohalogenpyridine und verfahren zu ihrer herstellung
AT227700B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(2-nied.Alkyl-4-amino-5-pyrimidylmethyl)-pyridiniumhalogenigen
DE2627223C2 (de)
DE69318188T2 (de) Synthese von vinylestern
DE1294384B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Alkyl-4-amino-5-pyrimidyl-methyl)-pyridiniumhalogeniden
EP0299277A2 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Pyridylalkylketonen
EP0152598A1 (de) Cyanomethyl-(2-cyano-ethyl)-(3-hydroxy-propyl)-amin, seine Verwendung zur Herstellung von 1-(3-Hydroxy-propyl)-1,4-diazepan und 1,4 Bis-[3-(3,4,5-trimethoxy-benzoyloxy)-propyl]-diazepan
AT220149B (de) Verfahren zur Herstellung von Aryloxymethyl-2-oxazolidinonen
EP1252159A1 (de) Verfahren zur herstellung von heterocyclischen verbindungen
AT278788B (de) Verfahren zur herstellung von neuen estern und von deren ssalzen
AT326101B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten formylazapentadiennitrilen sowie von deren säureadditionssalzen
AT266140B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrazinverbindungen
AT228205B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Phenothiazin-Derivaten, die in 3-Stellung mit einer einwertigen Schwefelfunktion substituiert sind
AT334361B (de) Verfahren zur herstellung neuer 4- oder 5-nitroimidazole und ihrer salze
DE2356358C2 (de) Verfahren zur Bromierung von Pyrimidin-hydrochlorid oder -hydrobromid
DE1795489C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1 H Benzo-2,3 thiazinon (4) dioxyds (2,2) Ausscheidung aus 1545900
AT237616B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Nikotinsäure-phenyläthylamiden
AT231446B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-(2)-alkylaminoverbindungen
CH374664A (de) Verfahren zur Herstellung neuer bisquaternärer Ammoniumverbindungen
AT272350B (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-1H-1,4-benzodiazepinen und von Säureadditionssalzen dieser Verbindungen