AT227591B - Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens von Bauelementen aus Beton - Google Patents

Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens von Bauelementen aus Beton

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  Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens von
Bauelementen aus Beton 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens eines Bauelementes aus Beton, das durch Giessen der Betonmasse auf einen Formboden erhalten wird. 



   Um das Abbinden zu beschleunigen, wurde bereits vorgeschlagen, den Formboden einer Wärmeeinwirkung auszusetzen. Ferner wurde schon versucht, die Form mit einer Heizhaube zu versehen, in der eine Heizflüssigkeit durch eine an der oberen horizontalen Wand der Haube angebrachte Rohrschlange zirkuliert. 



   Es wurde auch schon vorgeschlagen, die in der Form befindliche Betonmasse zur Herstellung eines Bauelementes einer Infrarotbestrahlung auszusetzen, die auf diejenige Seite des Betons einwirkt, die der mit dem Formboden in Berührung stehenden entgegengesetzt ist, wobei der Formboden keine Heizeinrichtung aufweist. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens eines Bauelementes aus Beton, das durch Giessen der Betonmasse auf einen Formboden erhalten wird, dessen mit dem Bau- 
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 lers vorgenommen wird. 



   Es hat sich erwiesen, dass man mit einer solchen Einrichtung der Betonmasse während des Abbindens eine Wärmemenge zuführen kann, die beträchtlich grösser ist als diejenige, die durch Beheizung des Formbodens oder durch eine über die Form gestülpte Heizhaube zuführbar ist, ohne dass eine Deformation eintritt oder Risse in der Betonmasse auftreten. Ausserdem kann man zur Beheizung mit Infrarotstrahlen wesentlich leistungsfähigere Einrichtungen verwenden, als dies der Fall war, solange die Betonmasse nicht gleichzeitig durch ihre Berührung mit dem Formboden aufgeheizt wurde. 



   Durch Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung kann die Zeit, in welcher die Form oder der Formtisch bei der Herstellung eines oder mehrerer Formteile aus Zement oder Beton in Anspruch genommen wird, oder allgemein gesprochen, die Arbeitszeit für deren Herstellung wesentlich herabgesetzt werden. Ausserdem ermöglicht sie die Herstellung von Bauteilen aus Zement oder Beton, deren Eigenschaften mindestens ebenso gut sind, wie diejenigen der auf die bisher übliche Weise hergestellten Bauteile. 



   Um sich den beim Abbinden auftretenden physikalischen und chemischen Vorgängen am besten anzupassen, kann die dem Bauteil zugeführte Wärmeenergie zeitlich veränderlich sein. Es hat sich gezeigt, dass die günstigste Wärmemenge, welche in der Zeiteinheit zur Vornahme des eigentlichen Abbindens,   d. h.   der Kristallisation, zugeführt werden   muss,   durch eine Kurve dargestellt werden kann, die der Kurve a des Diagramms der Fig. 1 entspricht, in welchem die Zeiten als Abszissen und die Wärmemengen als Ordinaten aufgetragen sind, während die zur Verdampfung zuzuführende günstigste Wärmemenge den durch die Kurve b des gleichen Diagramms dargestellten Verlauf hat, und dass die Wärmemenge, welche in einem Sonderfall zur Berücksichtigung der Verluste zugeführt werden muss, durch die Kurve c dargestellt werden kann. 



   Die günstigste Erhitzung wird daher dann erhalten, wenn man dem gerade hergestellten Bauteil eine Wärmeenergie zuführt, welche dem Verlauf der Kurve A der Fig. 1 entspricht, deren Ordinaten bis auf einen Koeffizienten gleich der Summe der Ordinaten der obigen Kurven sind. 

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   Die in Fig. 2 dargestellten Kurven lassen die Wirksamkeit der Behandlung erkennen. Jede dieser Kurven wurde aus einer entsprechenden Kurve d des Diagramms der Fig. 3 erhalten, in welchem als Abszissen die Zeiten in Stunden und als Ordinaten die Temperatur an einer bestimmten Stelle des Bauteils in Celsiusgraden eingetragen sind. Der Ordinatenursprung liegt   bei -100C. d. h.   bei einer Temperatur, bei welcher ein Abbinden des Zements für unmöglich gehalten wird, und die Kurve d geht von einem die Raumtemperatur darstellenden Punkt aus und steigt dann allmählich an. 



   Die in Fig. 2 dargestellten Kurven wurden dadurch erhalten, dass als Ordinaten für einen wieder die Zeit darstellenden bestimmten Abszissenwert der Wert der Fläche aufgetragen wurde, welcher in Fig. 3 durch die Koordinatenachsen zwischen dem Ursprung und dem Punkt mit der der betreffenden Zeit entsprechenden Abszisse und die durch diesen Punkt gehende Parallele zur Ordinatenachse begrenzt wird. 



   Die Kurven B, C und D beziehen sich auf verschiedene Ausführungsformen des Tisches.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens eines Bauelementes aus Beton, das durch Giessen der Betonmasse auf einen Formboden erhalten wird, dessen mit dem Bauelement in Berührung stehende Seite einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird, wobei die mit dem Formboden nicht in Berührung stehende Seite des Bauelementes gleichfalls einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zweitgenannte Wärmeeinwirkung mittels eines Infrarotstrahlers vorgenommen wird.
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