AT227577B - Beschußvorrichtung - Google Patents

Beschußvorrichtung

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AT227577B
AT227577B AT234962A AT234962A AT227577B AT 227577 B AT227577 B AT 227577B AT 234962 A AT234962 A AT 234962A AT 234962 A AT234962 A AT 234962A AT 227577 B AT227577 B AT 227577B
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Dingler Werke Ag
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Description


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  Beschussvorrichtung 
Um die Geschosswirkung auf Panzerplatten, insbesondere Stahl- oder Betonplatten, unter direktem Beschuss beobachten und auswerten zu können, bedient man sich üblicherweise einer   Unterstützungsvor-   richtung, welche die zu beschiessende Stahl- oder Panzerplatte in angemessenem Abstand vom Geschütz lotrecht zur Beschussbahn oder geneigt zur Horizontalebene festhält. Diese Unterstützungsvorrichtungen wurden bisher aus schweren Hölzern, Riegeln und Pfosten hergestellt, welche in den Boden eingerammt und unter sich durch Verbindungsmittel zusammengehalten werden. Für jeden Neigungswinkel der Platte war eine besondere Holzkonstruktion erforderlich. Beim Beschuss erwiesen sich solche Holzkonstruktionen nicht dauerhaft genug. Sie erfordern eine ständige Auswechselung und Erneuerung der Hölzer und damit einen erheblichen Zeitaufwand.

   Für den Umbau einer grösseren Vorrichtung ist ein Zeitbedarf von mindestens   1 - 2   Tagen erforderlich. Ausserdem sind zusätzliche Aufwendungen für das Umsetzen der zu beschiessenden Platten von einer Vorrichtung in die andere notwendig, um die vorbestimmten Neigungswinkel zu erhalten. Weiterhin ist es schwierig, die Nachgiebigkeit der Holzkonstruktion in weiten Grenzen zu verändern. 
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Erfindungvorrichtung mit einer in ihrer Neigung veränderlichen und feststellbaren Versuchsplatte, beispielsweise aus Stahl, Beton oder sonstigen geeigneten Stoffen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass bei Einspannbarkeit der Beschussplatte in eine schwenkbare Haltevorrichtung diese Haltevorrichtung verschiebbar und abgefedert gelagert ist.

   Die Veränderung der Plattenneigung kann beispielsweise durch einen die Drehung der Haltevorrichtung steuernden ölhydraulischen Antrieb bewirkt werden, der durch Einbau einer abgefederten Dämpfungsvorrichtung gleichzeitig als Dämpfungsglied wirkt. 



   In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Haltevorrichtung für die Platte trommelartig auszubilden und um die Trommel gegenläufig zueinander elastische Seile zu schlingen, die mit dem Unterbau federnd verankert sind und somit der Trommel die Wirkung einer Rückhaltevorrichtung verleihen. Die Federung des Systems kann durch Einbau elastischer Polster zwischen Trommel und Drehachse erhöht werden. 



   Um   dieKräftereaktion   des Geschosses auf die Gesamtkonstruktion zu vermindern oder ganz zu beseitigen, wird vorgeschlagen, die Drehachse im dynamischen Stossmittelpunkt des Systems zu lagern. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt und Fig. 3 einen Einzelteil im Schnitt. 



   Die zu beschiessende Panzerplatte 1 ist beiderseits durch Keile 2 in die parallel zueinander verlaufenden Wangen 3, 4 eingespannt, die an der Trommel 5 befestigt sind. Die Trommel 5 sitzt unter Zwischenschaltung   der Dämpfungskörper   6 auf der Achse 7, die im Schacht 8 des Unterhauses 9 im Rahmen 10 gelagert ist, welcher auf den Führungen 11 gleitet. An den in sich geschlossenen Rahmen 10 greift die Kolbenstange 12 eines hydraulischen Aggregates 13 an, welches durch eine elektrisch-hydraulische Einrichtung 14 angetrieben wird und mittels der am   rückwärtigen Ende angeordnetenDämpfungsvorrichtung   15 abgefedert ist. Um die als Rückhaltevorrichtung ausgebildete Trommel 5 sind gegenläufig zueinander die elastischen Seile 16, 17 geschlungen, die am Unterbau bei 18 gedämpft federnd verankert sind.

   Der Schacht 8 ist durch die waagrecht verschiebbare Platte 19 nach oben so weit abgedeckt, dass sie nur einen zur Aufnahme der Wangen 3, 4 benötigten Schlitz 20 freigibt. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Mittels der am Rahmen 10 angreifenden Kolbenstange 12 lässt sich die Drehachse 7 der Trommel 5 

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 in waagrechter Richtung um ein vorbestimmtes Mass verschieben. Da die auf der Achse sitzende Trommel unter Spannung der Seile 16, 17 steht, dreht sich die Achse mit der Trommel. Als Folge hievon wird die in   den Wangen 3, 4 eingespanntePanzerplatte 1   in ihrer Neigung verstellt. In Fig. 1 sind die Wangen mit der Panzerplatte in der veränderten Lage strichliert dargestellt. Auf diese Weise lassen sich   beliebige Beschuss-   winkel von 0 bis 900 erzielen. 



   Bei in Pfeilrichtung 21 auf der Platte 1 auftreffendem Geschoss überträgt sich die Wucht auf die elastisch gelagerte Drehachse 7, die sich horizontal in Schussrichtung verschieben kann und gleichzeitig in Drehrichtung nachgiebig gelagert ist. Das Mass der gleichzeitigen Verschiebung und Verdrehung der Achse 7 ist durch entsprechende Bemessung der Rückhalteseile 16, 17 mit ihrer federnden Verankerung und durch Regulierung der Ventile in der hydraulischen Anlage einstellbar. Durch zweckmässige Abstimmung der Masse der Verstellvorrichtung im Verhältnis zur Masse des Geschosses und der zu beschiessenden Platte kann erreicht werden, dass auf die Verstellvorrichtung nur noch verhältnismässig geringe Kräfte bzw. Impulse ausgeübt werden.

   Insbesondere wird durch Lagerung der Drehachse im dynamischen Stoss'mittelpunkt des Systems die Kräftereaktion des Geschosses auf die Vorrichtung zu einem Minimum. 



   Zur weiteren Verminderung der Kräfteeinwirkung auf die Vorrichtung kann die Versuchsplatte unter Vorspannung gedämpft-gefedert auf den Wangen verkeilt werden. Ein Ausführungsbeispiel hiezu zeigt Fig. 3. Die Versuchsplatte 1 ist durch den Doppelkeil 2a und das Gegenstück 22 unter Zwischenschaltung 
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 dabei eine erhebliche Herabsetzung der Reaktionskräfte des Geschosses auf die Wangen   3, 4   erzielt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Beschussvorrichtung mit einer in ihrer Neigung   veränderlichen   und feststellbaren Versuchsplatte, beispielsweise aus Stahl, Beton oder sonstigen geeigneten Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einspannbarkeit   derBeschusspIatte (l)   in   eine schwenkbare Haltevorrichtung diese Haltevorrichtung verschieb -   bar und abgefedert gelagert ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung der Haltevorrichtung der Platte (1) ein ölhydraulische Antrieb (12, 13) vorgesehen ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ölhydraulische Antrieb (12, 13) durch Einbau einer abgefederten Dämfpungsvorrichtung (15) als Dämpfungsglied ausgebildet ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung der Platte (1) trommelförmig und als Rückhaltevorrichtung ausgebildet ist, wobei die Trommel (5) von gegenläufigen elastischen Seilen (16, 17) umschlungen ist, die mit dem Unterbau gedämpft federnd verankert sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Trommel. (5) und Drehachse (7) elastische Polster (6) eingebaut sind.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehachse (7) gelagerte Wangen (3, 4) vorhanden'sind. in die in Schlitzen die Beschussplatte (1) mittels Keilen einspannbar ist.
    . 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die. Einspannung der Versuchsplatte (1) in die Wangen (3, 4) unter Vorspannung gedämpft-gefedert (23) erfolgt.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet, durch die Anordnung der Drehachse (7) im dynamischen Stossmittelpunkt des Systems.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Haltevorrichtung für die Platte mit einer Splitterschutzabdeckung (19) versehen ist.
AT234962A 1962-03-22 1962-03-22 Beschußvorrichtung AT227577B (de)

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