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Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von ketten auf elektrischem Wege.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Schweissen von Ketten auf elektrischem Wege, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der durch die Stauchung entstandene Wulst durch eine zangenartige Vorrichtung während des Schweissens und Stauchens gepresst wird, zum Zwecke, einerseits der Schweissstelle ein festes Refuge zu erteilen, andererseits die Schweissstelle auf den üblichen Querschnitt zurückzuführen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine besondere Klemmbackenanordnung bei Kettenschweissmaschinen, durch welche mit geringem Kraftaufwande ohne schädliche Deformation der Kettenschenkel eine wirksame Schweissung gewährleistet wird.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Kettenschweissmaschint' zur Ausübung des neuen Arbeitsverfahrens in Vorderansicht und Draufsicht dargestellt, während Fig. 3 die den Wulst ausgleichende Presszange samt dazugehöriger Nockenscheibe zeigt. Fig. 4 veranschaulicht einen Kräfteplan bei der neuen Schweissbackenanordnung.
Die Konstruktion der Maschine ist folgende : Zwei Kupferbacken a, welche mittelst konischer Zapfen b drehbar auf zwei mit einer Stromquelle in direkter Verbindung stehenden Kupferschienen gelagert sind, tragen je einen Daumenhbel g, welche durch Zugfedern f gegeneinander gezogen werden, wodurch die Backen a die Tendenz erhalten, in jene Stellung zu gehen, welche das mühelose Einlegen eines Kettengliedes in die dazu bestimmten Ausnehmungen ermöglicht. Gegen die Enden der beiden Hebel 9 wirken die zu beiden Seiten der Nockenscheibe e angeordneten Anlaufftächen 11, so dass bei Rotation der Scheibe e die Backen a gegeneinander schwingen und das zwischen ihnen liegende Kettenglied stauchen.
Der bei der Stauchung entstandene Wulst wird durch eine senkrecht xur Stauchrichtung wirkende Presszange ausgegeben bezw. wieder gedehnt. Diese Vorrichtung besteht aus zwei um den Bolzen l schwingbarcn, mit dem Kettengliede entsprechenden Ausnehmungen versehenen Zangenbacken k, gegen deren Arme die beiden Exzenterfächen n der Scheibe e wirken, so dass bei Rotation der letzteren nicht nur die Backen a, sondern auch jene k zur Wirkung gelangen. Diese Presszange kann auch durch eine hammerartig wirkende Vor-
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gezogen und durch geeignete Formung der Exznnterflächen 1J langsam voneinander ab- gedrängt und plötzlich freigegeben werden.
Die durch die neue Schweissbackenanordnung mit geringem liraftaufwand ohne schädliche Deformation der Kettengliedschenkel ermöglichte Schweissung wird dadurch erreicht, dass erstens die auf den offenen Kettengliedschenkel wirkenden Backenpartien al (Fig. 4) von der Drehachse b weiter entfernt liegen als jene, welche auf den geschlossenen Kettengliodschcnkel wirken, und dass zweitens die auf den Klemmbacken angeordneten Stütz- 5 flächen a1, a2 zentrisch zu den Achsen der Kettengliedschenkel gelegen sind.
Der aus der ersteren Anordnung hervorgehende, erhöhte technische Effekt ist dadurch begründet, dass bei einer Drehung der Hebelnden 9 die lIorizontalprojektionen der auf dem preise kl (Fig. 4) zurückgelegten Wege der Backenpartien al grösser sind, als die auf dem Kreise/ zurückgelegten Wege der Stützflächen a2, woraus mittelbar folgt, dass die tangential zur 0 Kreisbahn ka1 gerichtete, zur Materialstauchung verwendete Kraft F grösser sein muss, als die tangential zur Kreisbahn A. 2 wirkende Kraft ( ?.
Die Wirkung dieser für die Schweissung an sich sehr günstigen Kräfteverteilung wird überdies durch die zweite Anordnung dadurch
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Kettengliedschenkelachsen fallen, während die Komponenten F2, G2 durch ausserhalb des Kettengliedes gelegene Montierungsteile aufgehoben werden.
Auf der Achse d der Maschine ist des weiteren auch das Exzenter p angeordnet, durch dessen entsprechende Form und Stellung zum Noekenrade die Ein- und Ausschaltung des zur Schweissung notwendigen Stromes rechtzeitig durch einen Druckkontaktschalter erreicht wird. Der Antrieb der Kettenzuführung wird von derIIauptwelle abgeleitet, die in irgendeiner Weise, eventuell durch ein Handrad angetrieben werden kann. Die Übertragung der Bewegung erfolgt durch die Kegelräderübersetzung r, s auf die Wellen t, an deren Enden je eine Kurbel tl aufgekeilt ist ; mit den Kurbeln sind die in der Platte geführten HebeJ w mitte1st Bolzen x in Verbindung.
Das Ende jeder Stange w greift in ein Glied der um die Führungsblöeke y gelegten Kette ein und schiebt bei Rotation der Kurbel nach erfolgter Schweissung automatisch die Kette um ein Glied weiter.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Schweissen von Ketten auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Stauchung entstandene Wulst durch eine zangenartige Vorrichtung während des Schweissens und Stauchens gepresst wird, zum Zwecke, einerseits der Schweissstelle ein festes Gefüge zu erteilen, andererseits die Schweissstelle auf den üblichen Querschnitt zurückzuführen.
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