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Halterung für Ampullen, insbesondere für pharmazeutische Produkte u. dgl., sowie Maschine zum Herstellen derselben
Durch die franz. Patentschrift Nr. 1. 089.614 ist eine Halterung für Ampullen, insbesondere für phar- mazeutische Produkte u. dgl., bekannt, die aus einem verschiedene Durchbrechungen aufweisenden Grund- körper in Form einer im wesentlichen rechteckigen Platte aus Karton od. dgl.
Material besteht, die par- allel zu ihren Längskanten, je drei Faltrillen aufweist, die eine zentrale Basis und daran anschliessend je 5 zwei rechteckige Teile und einen Randstreifen bestimmen, welch erstere nachdem sie um die Faltrillen nach innen geschlagen wurden, hohle Balken bilden, die durch die erwähnten Durchbrechungen unterteilt sind, welche zur Aufnahme der Enden der Ampullen dienen, während die umgeschlagenen Randstreifen der Platte flach auf der Basis aufliegen.
Die Befestigung der erwähnten Randstreifen an der Basis durch Anklammern oder Kleben weist erhebliche Nachteile auf. Führt man diese Arbeit während des Herstellungsprozesses aus, so nehmen die Fertig- produkte, da sie nicht mehr flachsind, beim Transport und bei der Lagerung viel Platz ein. Überlässt man diese Arbeit dem Benutzer, so bürdet man diesem eine lästige Mehrarbeit auf.
Zur Behebung dieser Nachteile wurde gemäss der franz. Patentschrift Nr. 1. 081. 930 und seinem Zusatz
Nr. 64. 473 bereits vorgeschlagen, an den noch freien Kanten der Grundplatte, im Bereiche der zu bilden- den Balken und anschliessend Fortsätze anzubringen, welche beim'Zusammenfalten der Halteru ! 1g inein- ander verfaltet werden und das Gebilde zusammenhalten sollen. Diese Lösung führt zu erheblichen Ma- terialverlusten beim Ausstanzen der Platte und zu komplizierten und daher teuren Faltmaschinen.
Schliesslich besteht ein aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 183. 604 entnehmbarer Vorschlag darin, an die Randstreifen anschliessende Lappen und ihnen zugeordnete Einschnitte in der Basisplatte vorzusehen, um damit die erwähnten Randbalken der fertigen Halterung zu fixieren. Diese Lösung bietet zwar gewisse
Erleichterungen beim Falten, ist aber ebenfalls sehr aufwendig an Material und bei der Fertigungsma- schine.
Das Ziel der Erfindung ist, solche Halterungen herzustellen, ohne dass die erwähnten Randstreifen mit
Hilfe eines Binde- oder Klebemittels, Klammern u. dgl. Vorrichtungen, an der Basis der Halterung be- festigt werden müssen und ohne dass ein übermässiger Materialaufwand eintritt.
Erfindungsgemäss ist eine Halterung des oben angeführten Typs dadurch gekennzeichnet, dass die
Randstreifen von ihren Rändern ausgehend, zwischen sich Zungen bildende Einschnitte aufweisen, und dass die Basis Paare paralleler Einschnitte aufweist, die zwischen sich Riegel bilden, unter die sich die an den
Randstreifen angeordneten Zungen schieben und durch Reibung zwischen Riegel und Basis zufolge der
Eigenelastizität des Plattenmateriales festgehalten sind.
Zufolge dieser besonderen Anordnung kann man die Halterung einstückig und ohne jedwelche fremde
Bauteile aus einer einzigen Platte und ohne jeden Materialverlust herstellen,
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Maschine zur Herstellung der erfindungsgemässen Halter.
Sie besteht aus einem länglichen Grundgehäuse, einer Einrichtung zum stückweisen Transport der Mate- rialplatten von einem zum andern Ende des Gehäuses, und durch sich längserstreckende Führungen, die in
Aufeinanderfolge an den hindurchwandernden Platten die durch die Faltrillen begrenzten Teile umschla- gen, bis die beiden Seitenstreifen flach auf dem Mittelteil (Halterbasis) aufliegen, gekennzeichnet durch
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Einrichtungen, die die Riegel gegenüber ihrer Umgebung etwas aufheben und Einrichtungen, die die Zun- gen gegen die Basis halten, u. zw. indem Zeitpunkt, in dem die Führungseinrichtungen die Seitenstreifen gegen die seitlichen Ränder der Basis führen, um so das Einfädeln der Zungen unter die Riegel zu ermög- lichen.
5 Weiters ist die Maschine erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Heben der Riegel aus einer Reihe von in Rasten gelagerten Kugeln bestehen, welche Rasten senkrecht zur Bewe- gungsebene der Materialplatte weisen und federnde Organe zum Andrücken der Kugeln an die Unterseite der Platten enthalten, und dass die Einrichtung zum Festhalten der Zungen gegen die Basis der Platte von einer Lamelle gebildet ist, die einen Teil einer am Maschinengehäuse vor der Wirkungsstelle dieser La- melle angeordneten Führung bildet.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen ein Ausflihrungsbeispiel beschrieben. Es zeigt : Fig. l eine Kartonplatte od. dgl. die für die Herstellung einer erfindungsgemässen
Halterung vorbereitet ist, Fig. 2 in Draufsicht eine aus der Platte nach Fig. l hervorgegangene fertige Hal- terung, Fig. 3 in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie ICI-HUI der Fig. 2, Fig. 4 eine Gesamtan- sicht einer erfindungsgemässen Maschine zur Herstellung einer Halterung des in den Fig. 1 - 3 gezeigten
Typs.
Fig. 5 eine Rückansicht dieser Maschine, Fig. 6 eine Vorderansicht derselben, Fig. 7 das Förder- system für die Platten, mit abgehobener Abdeckung, Fig. 8 in grösserem Massstab den Mittelteil der in
Fig. 4 gezeigten Maschine, von der andern Seite gesehen, Fig. 9 das Vorderende der in Fig. 4 gezeigten
Maschine, Fig. 10 für sich allein die in Fig. 9 sichtbare Führung, Fig. 11 das Hinterende der Führung nach
Fig. 10, Fig. 12 eine Hinteransicht der ersten F ührung für das Falten, die im linken Teil der Fig. 4 zu sehen ist, und Fig. 13 einen vergrösserten Schnitt der Fig. 9.
Die in Fig. l gezeichnete Halterungsplatte für Ampullen für pharmazeutische Produkte besteht aus
Karton oder einem ähnlichen Material, das eine gewisse Elastizität und einen fühlbaren Reibungskoeffi- zienten aufweist. Sie ist allgemein rechteckig und weist längs jeder von zwei gegenüberliegenden Kanten drei parallele Faltrillen 2, 3. 4 bzw. 2a, 3a, 4a auf, wodurch vorerst eine zentrale Partie 5, die die Basis der Halterung darstellt, und anschliessend je zwei rechteckige Teile 7, 8 bzw. 7a, 8a, und schliesslich weitere rechteckige Teile 9,9a begrenzen, welch letztere in der Folge "Randstreifen" genannt werden.
Einer an sich bekannten Technik folgend, weisen die beiden ersten Rechtecke Ausnehmungen 11, 11a auf, die bei der fertigen Halterung Kerben bilden, welche zur Aufnahme und Stützung der entsprechenden
Enden der Ampullen bestimmt sind.
Weiters weist die Basis 5 in der Nähe der ersten Faltrillen 2 und 2a Paare von dazu parallelen Ein- schnitten 12 auf, die zwischen sich Riegel 13,13a bilden, unter die sich Zungen 14, 14a legen können, welche entsprechend aus den Randstreifen 9,9a ausgearbeitet sind, und von normal zu den Riegeln ver- laufenden Einschnitten begrenzt sind, die vom Rand des Randstreifens zum Platteninneren hin verlaufen.
Um die Halterung fertigzustellen, genügt es, die durch die Faltrillen begrenzten Teile nach innen umzuschlagen und die Zungen 14,14a unter die zugeordneten Riegel 13,13a zu schieben.
Die Zungen sind somit zwischen der Oberseite der Basis und der Unterseite der Riegel festgeklemmt, so dass die fertige Halterung, in ihrer richtigen Form festgelegt ist.
Die Maschine zur Herstellung der beschriebenen Halterungen umfasst ein Chassis 21 (Fig. 7), das auf einem Grundgehäuse 22 (Fig. 4 - 6) montiert ist, das selbst als Sockel für die ganze Maschine dient.
Auf dem Chassis 21 ist ein Tisch 23 angebracht, der als Träger für die Mehrzahl der Maschinenteile dient.
Die Platten 1 (Fig. 5) sind auf einer insgesamt mit 26 bezeichneten Zuführungseinrichtung aufgesta- pelt, und sie wandern, eine nach der andern von hinten nach vorne durch die Maschine, unter der Wir- kung einer Fördereinrichtung, die aus einem endlosen Förderband 27 (Fig. 7) und Andrückrollen 28 be- steht.
Das Förderband 27, das in der vertikalen Mittelebene der Maschine angeordnet ist, läuft über drei
Walzen 31, 32,33, die vom Chassis 21 getragen sind, und über eine Walze 34, die auf der Ausgangswelle eines Geschwindigkeitsvariators 35 sitzt, dessen Eingangswelle mit der Welle eines Elektromotors 36 ge- kuppelt ist. Letzterer ist auf einem Träger 38 montiert, der um eine horizontale Achse 39 schwingen kann, die ihrerseits in Winkeln 41 gelagert ist, die am Chassis 21 befestigt sind. Motor und Variator 35 können also um die Achse 39 gemeinsam schwingen. und das Gewicht beider bestimmt bzw. sichert eine entsprechende Spannung des Förderbandes 27.
Die Andrückrollen 28 sind lose auf Achsen45 gelagert, die in den Flanken einer U-förmigen Schiene 46 stecken, die mit ihrer offenen Seite nach unten von zwei Gabeln 47, 48 gehalten ist (Fig. 4), die ihrerseits von zwei Torträgern 51,52 getragen sind, deren Beine mit dem Chassis 21 verbunden sind.
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Die Verbindung jeder dieser Gabeln mit dem betreffenden Torbogen, z. B. 48 mit 52, ist durch einen Schraubbolzen 53 gebildet, der mittels zweier Schrauben 54, 55 am Querhaupt des Torbogens befestigt ist, so dass man durch Verstellen dieser Schrauben die Lage der Rollen 28 gegenüber dem Förderband, und damit den Druck einstellen kann, den sie auf die zwischen ihnen und dem Förderband befindlichen Kar- ; tonplatten ausüben, so dass deren Förderung gesichert ist.
Die Zubringereinrichtung 26 kann bekannter Ausführungsein. Sie besteht aus einer horizontalen Platte 08 (Fig. 7) auf der die gestapelten Platten 1 aufsitzen, und einer Vorrichtung zum einzelnen Vorschieben dieser Platten, von der Unterseite dieses Stapels, und Zuführen zum Förderband. Im gezeigten Ausführungsbeispielbesteht diese Einrichtung aus vier Bändern 61 (Fig. 5) die auf in geeigneter Weise in Umdrehung versetzten Walzen 62, 63 laufen. Beispielsweise können diese Walzen auch vom Geschwindigkeitsvariator 35 angetrieben sein. Das obere Trum dieser Bänder läuft durch Rinnen der Platte 58, welche so bemessen sind, dass die Oberseite der Bänder etwas über die Plattenoberfläche vorsteht und durch Reibung die unterste Kartonplatte unter dem Stapel weggezogen wird.
Die Herstellung der Halterungen besteht im Umfalten der Randstreifen 9, 9a (Fig. l), dann der beiden Rechtecke 8,8a undschliesslichderzweiRechtecke 7,7a, u. zw. der Reihe nach längs der Faltrillen 4, 3, 2 und 4a, 3a, 2a, und darauffolgend im Einfädeln der Zungen 14,14a unter die Riegel 13. 13a. Diese Vorgänge vollziehen sich gleichzeitig an beiden Seitenkanten der Kartonplatten im Verlaufe ihres Durchganges durch die Maschine.
Die Falt- und Fädelvorgänge vollziehen sich mit Hilfe von Längsführungen, die vom Gehäuse der Maschine getragen werden.
Zu diesem Zwecke ist die Maschine als in vier aufeinanderfolgende Zonen geteilt zu betrachten, in denen sich jeweils beidseits der Maschine eine erste Führung 66 (Fig. 4. 6,8) zum Aufheben der Randbänder 9, eine zweite Führung 67 zum Aufheben der Rechtecke 8, und eine dritte 68 zum Aufheben der Rechtecke 7, und schliesslich eine vierte zum Einfädeln der Zungen in die Riegel befinden.
Jede dieser Führungen umfasst ein Element (z. B. 71, Fig. 12), mit einer oberen Fläche, auf der jener Teil der Kartonplatte ruht, der während des Durchganges durch den betreffenden Formvorgang festgehalten bleiben soll, welcher sich wahlweise mit Hilfe von Führungen oder Rollen vollzieht. Oberhalb dieser Fläche 71 befindet sich ein Element 72, welches den entsprechenden Teil der Kartonplatte daran hindern soll, unter der Wirkung der Faltorgane wieder aufzusteigen. Dieses Element 72 besteht z.
B. aus einem Blech, das fliegend von Stücken 73 in Form eines Schwanenhalses getragen ist, die mit Schrauben 74 an der Aussenseite des korrespondierenden Führungskörpers 75 in der Weise befestigt sind, dass die der verti- kalen Mittelebene der Maschine zugekehrten Führungsflächen völlig frei von unterstützenden Organen sind, um einen freien Durchgang der Kartonplatten zu gewährleisten.
Die erste Führung 66 umfasst eine gewisse Anzahl (z. B. 4) Formrollen 81-84 (Fig. 8 und 12) von geschweiftem Profil, deren Achsen fortschreitend gegen die Horizontale geneigt sind, wobei die Achse der letzten Rolle 84 nahezu vertikal steht. Die in bezug auf die Maschine transversale Lage der Führung 66. ist derart. dass sich die Faltrille 4 zwischen den Rollen (z. B. 81) und den gegenüberliegenden Flächen 71 und 72 der Führung befindet. Der obere Teil der Führung 66 besteht aus einem profilierten Blech 86, das den korrespondierenden Rand der Kartonplatte bedeckt.
Die zweite Längsführung 67 umfasst in ähnlicher Weise vier Formrollen 91-94 (Fig. 8), die wie bei der Führung 66 angeordnet sind, aber der Abstand, der die Führung 67 von ihrem symmetrischen Gegenstück an der andern Seite der Maschine trennt, ist kleiner als der entsprechende Abstand der Führungen 66, so dass die Formrollen nun die beiden Rechtecke 8, 8a der Platte anheben können, während die Rechtecke 7, 7a zwischen horizontalen Flächen der Führung 67 (nicht dargestellt) hindurchgleiten, die den Führungsflächen 71, 72 der Führung 66 gleichen.
Die dritte Führung 68 umfasst wieder horizontale Führungsflächen 98, 99 (Fig. 4, 6, 8, 11), aber ihre Formelemente sind nicht mehr Formrollen, sondern ein Blech 101, das eine Falte bildet, die fortschreitend die schon gefalteten Bereiche des Plattenrandes anhebt. Die Führung dieser gefalteten Teile sichert ein oberes Blech 102, das ebenfalls eine geeignete Falte bildet. Dieses obere Blech ist ebenfalls von Stücken 103 in Form eines Schwanenhalses gehalten.
Das Profil der Elementeanordnung, welche die Führung 68 bildet, ist derart, dass die. Ränder der Kartonplatte in und besonders am Ausgang dieser Führung jene Lage einnehmen, die in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist und bei der die Seitenstreifen der Platte von oben auf der Basis 5 aufruhen, so dass sich die Zungen 14 an der inneren Seite der Riegel 13 befinden, bereit, unter diese eingefädelt zu werden.
Die nächste, vierte Führung 69. umfasst einen oberen Schuh 106 (Fig. 8), der ein Aufsteigen der ent-
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sprechenden Kante des Halters verhindern soll, eine Lamelle 107 (Fig. 10). welche den Seitenstreifen unterstützt, der die auf der Basis 5 aufruhenden Zungen aufweist, eine am Ende der Lamelle 107 befestigte Zunge 108 zum Unterstützen des zweiten Rechteckes 9 der Kartonplatte in geeigneter Lage und ein Blech 109 (Fig. 9), welches fortschreitend jenen Teil der Platte, der die Faltrille 3 aufweist, durch Druck gegen das Rechteck 8 anhebt, während sich die Zungen 14 unter die Riegel 13 schieben, die durch die Lamelle 107 flach gegen die Basis gehalten sind. Am Ausgang dieser Fuhrung dient einBlech 111 als Seitenführung für das Rechteck 7.
Damit sich die Zungen 14 leicht unter die Riegel 13 einfädeln, werden diese während ihres Durchganges durch die Führung 69 durch eine Reihe von Kugeln 114 (Fig. 9) leicht angehoben. Diese Kugeln erstrecken sich nahezu über die ganze Länge dieser Führung und jede ist in einer Rast 115 (Fig. 13) gehalten, die im Körper 116 der Führung 69 vorgesehen ist, und die Kugelwird durch eine Feder 117 nach oben gedrückt, deren unteres Ende auf einem Schraubbolzen 118 ruht, der von unten in die Rast 115 eingeschraubt ist, während ihr oberes Ende einen Kolben 119 trägt, der gegen die Kugel 114 stösst.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die in der aus Fig. l ersichtlichen Weise vorgefertigten Kartonplatten sind in der Zuführungseinrichtung 26 (Fig. 5) zu einem Stapel 21 gelegt, und sobald der Motor 36 eingeschaltet wird, bewirken die Bänder 61 ein aufeinanderfolgendes Darbieten der Platten 1 der Fördereinrichtung, die aus dem zentralen Förderband 27 besteht. Jede Platte durchläuft sodann nacheinander die vier Führungen 66 - 69 an der rechten Seite der Maschine und zugleich die entsprechend symmetrisch an deren linken Seite angeordneten.
Während des Durchganges durch die erste Führung 66 erfährt die Platte eine Verformung, bei der die beiden Seitenstreifen 9,9a durch die Rollen 81-84 aufgehoben werden, während der übrige Teil der Platte plan bleibt.
Die zweite Formung in der Führung 67 hebt die Rechtecke 8, 8a unter Mitnahme der Seitenstreifen 9, 9a an, die der Wirkung der Formrollen 91 - 94 unterliegen.
Der dritte Formungsvorgang erfolgt in der Führung 68, an deren Ausgang jede der beiden Seiten der Kartonplatte'die in Fig. 3 strichpunktierte Lage einnimmt, d. h. in der der Tragbalken für die Ampullen noch fast flach liegt, so dass die Zungen 14 an der Innenseite der Riegel 13 an der Basis aufliegen, bereit eingefädelt zu werden.
Schliesslich werden inderviertenFührung69, die erwähnten Tragbalken durch die Führungsbleche 109 fortschreitend angehoben und zugleich die immer noch durch Wirkung der Lamelle 107 flach aufliegenden Zungen 14 nach und nach unter die Riegel 13 geschoben, die durch die Kugeln aufgehoben sind. Wenn dann der Balken seine aus Fig. 3 ersichtliche Endlage erreicht hat, liegt die Innenseite der Rechtecke 8 gegen die am Ende der Lamelle angebrachten Zungen 108 an, so dass diesen Rechtecken die richtige Lage gegeben wird. Weiters reibt das Blech 111 an der Aussenseite der Rechtecke 7,7a und verleiht der Halterung ihre endgültige Form, gerade ehe sie die Maschine verlässt (Fig. 6).
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt und ist verschiedenen Varianten zugänglich, ohne den Erfindungsgedanken zu überschreiten.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Halterung für Ampullen, insbesondere für pharmazeutische Produkte u. dgl., die aus einem ver- schiedene Durchbrechungen aufweisenden Grundkörper in Form einer im wesentlichen rechteckigen Platte aus Karton od. dgl. Material besteht, die parallel zu ihren Längskanten je drei Faltrillen aufweist, die eine zentrale Basis und daran anschliessend je zwei rechteckige Teile und einen Randstreifen bestimmen, welch erstere, nachdem sie um die Faltrillen nach innen geschlagen wurden, hohle Balken bilden, die durch die erwähnten Durchbrechungen unterteilt sind, welche zur Aufnahme der Enden der Ampullen dienen, während die umgeschlagenen Randstreifen der Platte flach auf der Basis aufliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstreifen von ihrenRändernausgehendzwischensich Zungenbildende Einschnitte auf- weisen;
und dass die Basis Paare paralleler Einschnitte aufweist, die zwischen sich Riegel bilden, unter die sich die an den Randstreifen angeordneten Zungen schieben, und durch Reibung zwischen Riegel und Basis zufolge der Eigenelastizität des Plattenmateriales festgehalten sind.