<Desc/Clms Page number 1>
Beschlag zur lösbaren Verbindung von
Bauteilen, insbesondere Möbelteilen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
mässig weistdie Hülse eine ringförmige Führungsnut für den Drehriegel auf und auch hier bietet der durch- gehende axiale Schlitz den Vorteil, dass der Drehriegel leicht in die Führungsnut eingesetzt werden kann.
Diese Führungsnut ist vorzugsweise aussermittig in der Hülse angeordnet. In den betreffenden Bauteilen, beispielsweise in der Wandung des Kastens, ist die die Hülse aufnehmende Bohrung nicht durchgehend, sondern nur an der Innenseite des Kastens offen. Die aussermittige Anordnung der Führungsnut ermöglicht hiebei. den Drehriegel etwa in die Mitte der Wandstärke der Kastenwand zu bringen, so dass der Kraftangriff mittig erfolgt. Gemäss der Erfindung kann nun die Hülse mit einem abnehmbaren Deckel ausgestattet sein. welcher einerseits eine Ansammlung von Staub in der Hülse verhindert und anderseits den unschönen
Drehriegel verdeckt. Auch das Einsetzen des Deckels wird durch die aussermittige Anordnung der Führungs- nut für den Drehriegel erleichtert.
Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass der Drehriegel die Form eines zur Kreisform gebogenen Keiles besitzt und zweckmässig an seinem verbreiterten Ende ein unrundes Loch für den Einsatz eines Werkzeuges aufweist. Diese Ausbildung ermöglicht einen verhältnismässig grossen Verdrehweg des Riegels und damit eine schlanke Ausbildung des gebogenen Keiles bei verhältnismässig grossem Spannhub. Diese schlanke Ausbildung des den Drehriegel bildenden Keiles wird aber wieder dadurch ermöglicht, dass der Drehriegel an seinem ganzen Umfang präzise an der das Gehäuse bildenden Büchse abgestützt ist, welcher sich ihrerseits wieder durch ihre Abstützung in der Bohrung des betreffenden Bauteiles nicht deformieren kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. l und 2 zeigen den in ein Möbelstück. beispielsweise in einen Kasten, eingesetzten Beschlag, wobei Fig. l eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles I nach Fig. 2 bei abgenommenem Deckel und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie Il-11 der Fig. l zeigt.
Fig. 3 zeigt eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform des Beschlages in schaubildlicher Darstellung mit aufgeschnittener Hülse.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Öse des Beschlages kombiniert mit einem Dübel, wobei Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 5 und Fig. 5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V nach Fig. 4 darstellt.
Fig. 6 zeigt eine doppelte Öse, welche mit zwei Drehriegeln zusammenwirkt, zum Zwecke der Verbindung von drei Bauteilen miteinander.
Der Drehriegel 1 des Beschlages weist einen kreisrunden Umfang auf und ist in einer Ringnut 2 einer Hülse 3 verdrehbar geführt. Der Drehriegel l ist als kreisförmig gebogener Keil ausgebildet und weist eine spiralige Anzugfläche 4 auf. An seinem verbreiterten Ende weist der Drehriegel l ein unrundes Loch 5 für den Einlass eines Werkzeuges zu seiner Verdrehung auf. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist dieses Loch als Schlitz für den Einsatz eines Schraubenziehers ausgebildet, jedoch kann auch ein Sechskantloch für den Einsatz eines Werkzeuges vorgesehen sein. Der Drehriegel l ist achslos geführt und die Anzugfläche 4 ist durchgehend über die ganze Länge des Drehriegels, wobei kein Teil des Drehriegels über die Anzugfläche 4 nach innen vorspringt und damit die Verdrehung behindert.
Der Anzugkeil des Drehriegels kann somit flach gewählt sein, wobei infolge der Länge dieser Anzugfläche trotzdem ein grosser Hub erreicht wird. An einer Stelle ihres Umfanges weist die Hülse 3 einen Schlitz 6 auf. In diesen Schlitz 6 reicht eine als Öse mit einem Loch 7 ausgebildete Lasche 8, wobei beim Festspannen der Drehriegel l in das Loch 7 der Öse bzw. Lasche 8 eingreift.
Die Hülse 3 ist in eine zylindrische Bohrung 9 des einen Bauteiles 10, beispielsweise eine Kastenwand, eingesetzt und in dieser Bohrung 9 über ihre ganze Aussenfläche abgestützt. Die Ose 8 ist in den andern Bauteilen 11, beispielsweise in den oberen Abschluss des Kastens, eingesetzt. Diese Öse 8 ist beim Aus- führungsbeispiel nach Fig. 2 von einem doppelt abgebogenen Blechstreifen mit T-förmig nach aussen abgebogenen Enden 19 gebildet. Eine Beilagscheibe 12 gewährleistet eine bessere Auflage. Dies hat den Vorteil, dass die Öse ohne Schrauben-oder Klebebefestigung festgelegt werden kann, indem sie einfach durch i3in entsprechendes Lach hindurchgesteckt wird. In die Bohrung 9 des Bauteiles 10 mündet eine Querbohrung 13, durch welche die Öse 8 hindurchragt.
Zum Zwecke des Zusammenspannens der beiden Bauteile 10 und 11 wird nun einfach der Drehriegel l in Richtung des Uhrzeigers, bezogen auf Fig. l und 2, verdreht, wobei das schmale Ende dieses Drehriegels in das Loch 7 der Öse 8 eindringt. Die Endkante 14 des oreiten Ende des Drehriegels 1 schliesst an den umfang des Drehriegels in stumpfem Winkel a an. Dies iat zur Folge, dass der Drehriegel, wenn er zu weit entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht ist, von selbst
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
15,rungsformnach Fig. 3 lediglich dadurch, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Führungsnut 2 für den Drehriegel näher zur Mitte der Hülse 3 gerückt ist.
Die aussermittige Anordnung der Führungsnut 2 bei der Ausführungsform nach Fig. l und 2 weist den Vorteil auf, dass bei nicht-durchgehender Bohrung 9 der Drehriegel 1 ungefähr mittig im Bauteil 10 liegt.
Diese Ausführungsform, bei welcher der Drehriegel und damit auch die Öse 8 mittig in der Wand-
EMI3.1
aut, dasskombiniert werden kann. Eine solche Ausbildung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. 16 stellt einen metal- lischen Dübel von langgestreckter Form dar. Die Öse 8 wird mit diesem Dübel gemeinsam durch Schrau- ben 17, welche am ändern Ende in in den Bauteil 11 eingelassene Mattern 18 eingreifen, am Bauteil 11 festgeschraubt.
Fig. 6 zeigt eine doppelte Öse 8, welche durch den Bauteil 11 hindurchgesteckt wird. An beiden En- den weist diese Öse Löcher 7 auf, in welche Drehriegel l eingreifen. Eine solche Ausbildung kann bei- spielsweise verwendet werden. um den Bauteil 10 mit dem Bauteil 11 zu verbinden ; der Bauteil 11 kann beispielsweise eine Mittelwand des Kastens bilden, während die beiden Bauteile 10 die mit der Mittel- wand zu verbindenden Fächer darstellen.
Die Öse 8 kann auch in anderer Weise ausgebildet sein. beispielsweise kann diese Öse in einem Kunst- harzpfropfen eingesetzt sein, welcher in an sich bekannter Weise Î11 eine Bohrung des Bauteiles eingesetzt wird.
Bei den Ausführungsbeispielen der Zeichnung ist der mit dem Drehriegel zusammenwirkende Teil als Öse ausgebildet. Es kann naturgemäss dieser Teil auch hakenförmig ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beschlag zur lösbaren Verbindung von Bauteilen, insbesondere Möbelteilen, dessen einer Teil einen achslos in einem Gehäuse geführten Drehriegel mit kreisförmigem Umfang und spiralförmiger Anzugfläche aufweist, welcher in einen den andern Beschlagteil bildenden ösen-oder hakenförmigen Teil eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das den Drehriegel (1) führende Gehäuse von einer zylindrischen House (3) gebildet ist, welche in eine kreiszylindrische Bohrung (9) des Bauteiles (10) zur Gänze einsetzbar ist.