AT22685B - Streckenstromschließer. - Google Patents

Streckenstromschließer.

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AT22685B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Streckenstromschliesser.   



   Die Erfindung betrifft einen an den Eisenbahngeleisen anzubringenden   Stromschliesser,   bei dem durch ein   darüberfahrendes Eisenbahnfahrzeug Quecksilber   in einen besonderen Behälter gedrückt, und von hier aus weiterfliessend zur Herstellung von Kontakten verwendet wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Kontakt durch den Strahl des zurückfliessenden Quecksilbers bewirkt wird, und zwar derart, dass nicht ein einziger Stromschluss entsteht, sondern eine ganze Reihe aufeinander folgender Stromstösse. Erreicht wird dies dadurch, dass der den Kontakt mit dem Quecksilberstrahl bewirkende MetallkÖrper an derjenigen Stelle angeordnet ist, wo sich der ausfliessende   Quecksilberstrahl   in Tropfen auflöst.

   In beiliegender Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen eines   derartigen Stromschliessers dargestellt.   



   Fig.   l   zeigt einen Radtaster, bei dem das Kontaktgefäss beim Befahren durch Vermittlung einer   Druckschiene   in eine veränderte Lage gebracht wird. Das Gefäss enthält zwei Kammern, die durch einen Kanal miteinander in Verbindung stehen. Die beiden Kammern sind so angeordnet, dass abwechselnd jede derselben eine höhere oder niedere Lage gegenüber der anderen einnimmt, je nachdem die Druckschiene befahren oder frei ist. Das in dem Gefäss enthaltene Quecksilber strömt dann durch den Verbindungskanal abwechselnd in der einen oder der anderen Richtung, wobei die Kontaktschraube der oberen Kammer in das Quecksilber eintaucht, während die der unteren Kammer sich an der Stelle befindet, wo der ausfliessende Quecksilberstrahl sich in Tropfen auflöst.

   Ein von einer Schraube zur anderen fliessender, elektrischer Strom wird also beim jedesmaligen   Löslösen eines Quecksilbertropfens   unterbrochen. 



   Bei dem in Fig. 2 dargestellten Schienendurchbiegungskontakt sammelt sich das durch Druck auf die Membrane 4 im Steigrohr 5 in die Höhe getriebene Quecksilber in dem Kelch 6 und findet von dort aus Abfluss durch das Rohr 8 aus isolierendem Material am Kontaktstift. 2 vorbei, in den Sammelbehälter 7. Der Kontaktstift befindet sich auch hier an der Stelle, wo sich der   Quecksilbprstrahl   in einzelne Tropfen auflöst. Ein elektrischer
Strom von einer Leitung 10 über den Kontaktstift 2 durch den Quecksilberstrahl zum
Körper des Kontaktes wird also jedesmal in dem Augenblicke unterbrochen, wo sich ein
Tropfen von dem geschlossenen Quecksilberstrahl loslöst. 



   In den Fig. 3 und 4 ist ein Schionendurchbiegungskontakt dargestellt, bei dem noch eine besondere Vorrichtung angebracht ist, welche die Tropfenbildung unabhängig von der
Ausflussgeschwindigkeit des Quecksilbers und örtlich genau festlegt. Ausserdem bewirkt sie eine   Vergrösserung   sowohl der Masse eines jeden Tropfens als auch des stromfreien Zeit- raumes zwischen je zwei Tropfen. Diese Tropfenbildungseinrichtung besteht aus einem seitlich an dem Kelche angebrachten, zylindrischen Gefäss 1 aus isolierendem Material, dessen Boden in eine weite   Aussträmnngsröhre   mit eingesetztem   Kontaktkörper   2 ausläuft. 
 EMI1.1 
 im   Kontaktgefäss   1 in tangentialer Richtung zum Zylindermantel mündet.

   Der Vorgang bei der   Kontaktgabe   ist folgender : Das durch Druck auf die Membrane 4 über das Steigrohr 5 in den Kelch 6 getretene Quecksilber fillet letzteren bis zum oberen Rande an und 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ihm   mitgeteilte   tangentialen Geschwindigkeit am äusseren Rande des trichterförmigen Bodens im Kreise herum. Durch den stetigen   Zufluss   bildet sich ein geschlossener, allmählich anwachsende, umlaufender Ring, der einerseits durch die Fliehkraft in senkrechter Richtung auseinander getrieben, andererseits aber durch die mit der Quecksilbermenge wachsende Querschnittsbelastung sowohl, wie durch Goschwindigkeitsveriust der Quecksilberteilchen infolge Reibung unter sich und an der   Gefässwandung   mehr und mehr zusammengedruckt wird.

   Der Ring nimmt infolgedessen einen immer kleiner werdenden, inneren Durchmesser an. Der zuletzt innerhalb der Quecksilbermasse   sich'bildende Luftkanal schliesst   sich dann plötzlich an seiner tiefsten Stelle, und infolge der grossen   Kohäsion   des Quecksilbers pflanzt sich dieser Zusammenschluss augenblicklich bis zur Oberfläche fort. Der mittlere über der Ausströmungsöffnung schwebende Kern des jetzt gebildeten vollen Drehkörpers hat, weil die Wirkung der Fliehkraft in diesem Teile jetzt fast vollständig verschwindet, keinen Halt mehr und   fliesst   durch sein Gewicht getrieben, durch die Ausströmungsröhre in den Sammelbehälter 7 ab. Während dieses Ausströmens ist eine leitende 
 EMI2.1 
 Kanal 3 zum metallischen Kelch 6 und damit zum Körper des Schienenkontaktes hergestellt.

   Ist ein gewisser Teil des Quecksilbers ausgeströmt, so wird schliesslich die Fliehkraft der noch zurückgebliebenen Quecksilberteilchen grösser als die Kohäsion mit den abfliessenden, wodurch ein Abreissen veranlasst, und die leitende Verbindung des Kontaktstiftes mit dem Kelch wieder unterbrochen wird. Dieser soeben beschriebene Vorgang wiederholt sich in schneller Folge, so lange Quecksilber aus dem Kelch in das Tropfgefäss überfliesst. Aus dem Sammelbehälter 7   fliesst   das Quecksilber durch   den Rücklaufkanal ss   unter die Membrane des   Schienendurchbiegungskontaktes     zurück.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Streckenstromschlicsser,   bei welchem ein Gefäss durch einen den   Stromschliesser   befahrenden Zug mit Quecksilber gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Pol dor Stromquelle in dem aus diesem Gefäss ausfliessenden Quecksilberstrahl an derjenigen Stelle eingeführt ist, wo dieser Strahl sich in Tropfen auflöst, während der andere Pol mit dem Quecksilber in dem Gefäss in bleibender elektrischer Verbindung steht, zum Zwecke, bei jedesmaligem Befahren des   Streckenstromschliessers   eine Folge von Stromsehlüssen und Stromunterbrechungen zu erzielen.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Streckenstromschliessers nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Quecksilberstrahl tangential in eine trichterförmige Vorrichtung ein- geführt wird, so dass ein Wirbel entsteht, in dessen Mitte die Tropfenbildung langsamer und regelmässiger stattfindet, als im freien Strahl.
AT22685D 1905-03-18 1905-03-18 Streckenstromschließer. AT22685B (de)

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AT22685B true AT22685B (de) 1906-01-10

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