DE390448C

DE390448C - Luftabscheider fuer Wasserstrahlluftpumpen

Info

Publication number: DE390448C
Application number: DEM80504D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-11
Filing date: 1923-02-11
Publication date: 1924-02-23

Description

Luftahscheider für Wasserstrahlluftpumpen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftabscheid'er für Wasserstrahlluftpumpen. Es sind Luftabscheider bekannt, die aus einem einfachen: Kegelrohr bestehen; das vom. Wasser in horizontaler Richtung durchflossen wird, und es sind[ auch Luftabscheider bekannt, die aus einem zylindrischen oder kegelförmdgen Gefäß bestehen, in dessen Mitte sich gleichachsig mit dem Gefäß senkrecht angeordnet der Diffusor des Strahlapparates befindet. Das W asserluftgemisch des Strahlapparates, welches den Diffusor verläßt, wendet bei diesen Abscheidern im untersten Teil des Abscheidegefäßes um und strömt dann unter allmählicher Abnahme der Geschwindigkeit nach oben.
Die zuerst erwähnten bekannten kegelförmigen Luftabscheider, die vorn Wasser in wagerechter Richtung durchflossen werden, wirken gut, können aber dort, wo Platzmangel herrscht, wegen: ihrer bedeutenden Baulänge, besonders wenn Strahlapparat und Abscheider hintereinandergeschaltet werden, nicht verwandt werden. Die zweite Art der bekannten Abscheider, bei welchen sich das zu trennende Wasserluftgemisch -senkrecht von! unten nach oben, also in umgekehrter Richtung wie im Strahlapparat, der sich in der Mitte des Abscheidegefäßes befindet, bewegt, beanspruchen zwar nicht viel Platz, wirken aber sehr schlecht. Dies ist leicht einzusehen, wenn man berücksichtigt, -d'aß dIe Aufsteigegeschwindigkeit der außerordentlich fein verteilten kleinen Luftbläschen, die das Abwasser des Strahlapparates enthält, etwa o,2 m/Sek. beträgt.. Hat nun, die aufsteigende Wassengeschwin;digkeit zum S.chluß etwa die gleiche Geschwindigkeit von: o,2 m/Sek., wobei sich schon recht weite Gefäße ergeben, so wird eine nennenswerte! Relativges!chwindigkei't zwischen Wasser und Luft nicht vorhanden, seid. Auch muß ja das Wasser wagerecht aus dem; Abscheid'egefäß abgeführt werden. An dieser Abflußöffnung werden infolgedessen auch Luftbläschen vorbeistreichen, die vom wagerechten Wasserstrom., der sich an dLr Abflußöffnung ausbildet, mit fortgeführt werden, woraus eine unbefriedigende Luftabscheidung sich ergibt.
Diese Nachtseile vermeidet die Erfindung, indem sowohl der Strahlapparat als auch das ihn gleichachsig umgebende Luftabscheidegefäß wagerecht angeordnet sind; wobei an der Umkehrstelle, an der das Wasser, welches den Diffusor des Strahlapparates verläßt, in die entgegengesetzte Richtung für die Strömung im Absche'idegefäß umgewendet wird, unter Vermeidung von Querschnittssprüngen auf der inneren Seite der Umlenkung sanfte Abrundungen vorgesehen -sind. Bei dieser Art der Ausführung, bei der an: der Umlenkungsstelle auch noch ein scheibenartiges; Stück eingeschaltet sein; kann, wird.' erreicht, daß die Bewegungsrichtung .des Wassers im ringförmigen Abscheideraum, die wagerecht ist, winkelrecht steht zur Bewegungsrichtuhg der aufsteigenden Luftblasen, die senkrecht ist. In Wirklichkeit werden die Luftblasen in der Richtung der. Resultierenden ihrer eigenen Aufsteigegeschwindigkeit und der Geschwindigkeit des Wasserstromes, in. dem sie sich befinden, schräg nach oben steigen. Auf diese Weise wird erreicht, daß am Ende des sich stetig erweiternden Luftabscheiders die Luft sich oben gesammelt hat, während unten das luftfreie Wasser abgeleitet werden kann.
Die Zeichnung stellt dne Erfindung dar. Der Strahlapparat a erhält sein Betriebswasser durch das Rohr b, während ihm die zu fördernde Luft durch das Rohr c zugeführt wird. Das sich bildende Wasserluftgemisch duirchströmt in bekannter Weise dann den Diffusor d unter Drucksteigerung. Am Ende dieses Diffusors d wird d'as Wasser rechtwinklig umgelenkt und kann dann auf ein kurzes Stück in Form einer Scheibe geführt werden, oder es wird dann unmittelbar nochmals rechtwinklig umgelenkt, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Es tritt dann in den Ringraum ein, der außen von dem kegelförmigen, oder zylindrischen Mantel e begrenzt wird, während er innen durch einen den Diffusor umgebenden Kegel seine Gestalt erhält. In diesem Ringraum, der vom Wasserluftgemisch in wagerechter Richtung durchströmt wird, nimmt die Wassergeschwindigkeit stetig ab, wobei die Duftbläschen senkrecht bzw. schräg zum Wasserstrom -nach oben steigen, um durch den Schlot g zu entweichen, während das vorn Luft befreite Wasser durch das Rohr f abgeführt wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Luftabscheider für Wasserstrahllu-ftpumpen, bei denen die Wasseristrahlluftpumpe in dem ihn gleichachsig umgebenden Luftabscheider angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Strahlapparat und Luftabscheider wagerecht angeordnet sind, und das Wasserluftgemisch, welches den Diffusor des Strahlapparates verläßt, ohne Querschnittssprurg mit stetigen Abrundungen auf der inneren Seite der Umlenkung ' in diel umgekehrte Bewegungsrichtung, die es im Strahlapparat hatte, in den stetig sich erweiternden Ringquerschnitt des zylindrischen oder kegelförmigen Ab-,scheidermantels übergeführt wird, an dessen Ende die Luft nach oben und das Wasser nach unten abgeführt wird.