<Desc/Clms Page number 1>
Gekühlte Ofentransportrolle für Industrieöfen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Temperaturenkörpers, vorgesehen sein können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zwischen den beiden Innenkör- pern, möglichst im Bereich der Rollenmitte, einen Ringspaltabstand vorzusehen, so dass die beiden Innen- körper folglich keine durchgehende Einheit bilden. Die Halterung des Innenkörpers in der hohlen Rolle bzw. im Wellenstumpf kann in beliebiger Weise, zweckmässig mit Abstützungsmitteln zwischen Innen- körper und Rolle erfolgen.
Bei der erfindungsgemässen Ausführungsform von Ofentransportrollen kann das Kühlmittel grundsätz- lich durch den erwähnten Zwischenraum in die Rollen eingedrückt werden, es besteht aber auch die vor- teilhaftere Möglichkeit, das Kühlmittel, insbesondere also Luft, durch den Innenkörper abzusaugen. Durch das Absaugen des Kühlmittels aus dem Innenkörper herrscht innerhalb der erfindungsgemäss gestalteten
Ofentransportrolle Unterdruck gegenüber dem Ofenraum, so dass keine Gefahr besteht, dass z. B. bei Ofen- räumen, die mit einem Schutzgas gefüllt sind, Kühlmittel und insbesondere Luft in den Ofenraum ein- dringen können. Wählt man die Ausführungsform, bei der das Kühlmittel eingedrückt wird, so ergibt sich der Vorteil, dass der Ventilator oder Kompressor bei Raumtemperatur arbeiten kann.
Der innere Hohlkörper wird zweckmässig so gestaltet, dass der Wärmeübergang vom Rollenmantel auf das im Zwischenraum strömende Medium gross, der Wärmeübergang vom Innenkörper zu dessein Innenraum hin jedoch klein ist. So kann man beispielsweise den Innenkörper aus einem Material schlechter Wärme- leitfähigkeit aufbauen, überraschenderweise ist es jedoch auch möglich, einen einfachen Blecheinsatz vorzusehen. Im übrigen kann es vorteilhaft sein, zur Verstärkung der Kühlwirkung die dem Ofenraum durch die Rolle entnommene Wärmemenge zu verringern, wozu ein oder mehrere Schirmbleche vorge- sehen werden können, die die Rolle zum Teil umschlingen, also die Wärmeeinstrahlung vom Ofenraum zur Rolle hin herabsetzen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass bei den erfindungsge- mässen Ofentransportrollen bei einfachstem Aufbau und einfachster konstruktiver Gestaltung eine gleich- zeitige Kühlung des eigentlichen Rollenkörpers und der Lagerung erreicht wird, so dass keine nachteilige
Erwärmung des Lagers durch abzuführendes Kühlmittel mehr eintritt. Durch Verändern der abgesaugten
Luftmenge kann man den Kühleffekt stetig variieren, z. B. auf eine gewünschte Rollentemperatur einstel- len. Durch die erfindungsgemässe Gestaltung einer gekühlten Ofenrolle erreicht man unschwer eine Rol- lentemperatur, die unterhalb der Ofenraumtemperatur bzw. unterhalb der Wärmguttemperatur liegt.
Dadurch werden nicht nur die Festigkeitseigenschaften des Materials erhöht, aus dem die Rolle aufgebaut ist, sondern es zeigt sich vielmehr auch, dass die Neigung, Ablagerungen, insbesondere die sogenannten Pickel, aufzunehmen, in überraschender Weise abnimmt, wenn die Rollentemperatur unterhalb der Wärmguttemperatur liegt. Dieser Effekt ist durchaus überraschend, da man bisher der Auffassung war, dass die Pickelbindung sich nur dann verringert, wenn die Temperatur von Wärmgut und Rolle, d. h. die Ofenraumtemperatur, niedrig liegt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen Fig. 1 die linke Hälfte einer erfindungsgemässen Ofentransportrolle im Axialschnitt, Fig. 2 den Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Ofentransportrolle besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau in ihrem eigentlichen Rollenkörper 1 mit im Ofeninnem befindlichem Teilstück la und im Mauerwerk angeordnetem konischen Übergangsstück Ib sowie daran angeschlossenem Wellenstumpf lc. Der Wellenstumpf Ic ist in dem Lager 2 gelagert. Wellenstumpf lc, Übergangsstück Ib und Ofenteil la können miteinander verschweisst sein. Sie sind im ganzen hohl ausgeführt.
An zumindest einer Rollenseite, im Ausführungsbeispiel an der linken Rollenseite, ist in den hohlen, aus Übergangsstück Ib und Ofenteil la bestehenden Rollenkörper 1 und in dem hohlen Wellenstumpf Ic unter Freilassung eines umgebenden Zwischenraumes 3 ein etwa rollenmittig bei 4 offener, hohler Innenkörper 5 eingesetzt, der z. B. aus Blech oder aus einem schlecht wärmeleitenden Material besteht. Das Kühlmittel, im Ausführungsbeispiel z. B. Luft, wird an dem Wellenstumpfende in den gebildeten Zwischenraum 3 eingeführt, was durch den Pfeil 6 angedeutet ist, sowie durch den Innenkörper 5 abgeführt, was am Ende des Innenkörpers durch die Umlenkungspfeile 7 und im übrigen durch die Pfeile 8 angedeutet worden ist.
Es ist folglich ein Gegenstromprinzip zwischen dem zugeführten und abgeführten Kühlmittel verwirklicht. An der andern, nicht gezeichneten Seite. der erfindungsgemässen Ofentransportrolle 1 ist entweder spiegelbildlich die gleiche Anordnung verwirklicht, es besteht aber auch die Möglichkeit, das Kühlmittel über den hohlen Wellenstumpf und den Rollenteil in an sich bekannter Weise einfach in die Rolle einzuführen.
Sind zwei Innenkörper 5 vorgesehen, ist also die Ausführungsform der Ofentransportrolle gegenüber der Zeichnung zur andern Seite hin spiegelbildlich ergänzt, so können die Innenkörper 5 mittig miteinander verbunden sein, wobei jedoch der Mantel des Innenkörpers Öffnungen zur Zurückführung des Kühl-
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1