AT225679B - Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid durch Chlorwasserstoffabspaltung von Dichloräthan. 



   Es ist bekannt, Vinylchlorid aus Dichloräthandämpfen herzustellen, indem man diese Dämpfe durch eine Reaktionskammer leitet, welche eine katalytische Substanz oder eine Kontaktsubstanz enthält. 



   Diese Stoffe unterliegen jedoch einer sehr raschen Inaktivierung infolge der Abscheidung von sekundären Reaktionsprodukten, insbesondere Kohlenstoff und Teer, was Unterbrechungen in der Fabrikation zum Zwecke der Regenerierung dieser Substanzen oder für den Ersatz derselben notwendig macht. 



   Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Umwandlung von Dichloräthan in Vinylchlorid bei Atmosphärendruck oder unter Druck in leeren Reaktionsröhren vorzunehmen, aber diese Massnahme erfordert höhere Temperaturen, was die Zersetzung des Dichloräthans in Kohlenstoff und Teerstoffe begünstigt, welche sich auf den Wänden der Reaktionsröhren absetzen und eine rasche Verstopfung derselben bewirken. 



   Um die Nachteile dieser thermischen Verfahren zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die Zersetzung der Dämpfe des Dichloräthans zu Vinylchlorid in Gegenwart einer kleinen Menge Chlor oder einer Substanz vorzunehmen, welche Chlor bei einer niedrigeren Temperatur als jener des thermischen Verfahrens abspaltet. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Ausbeute an Vinylchlorid bei der Chlorwasserstoffabspaltung von Dichloräthan in Gegenwart eines Halogens oder einer Substanz, welche ein Halogen unter den Reaktionsbedingungen abspaltet, verbessert, wenn man die Reaktion bei Anwesenheit einer actinischen Strahlung ausführt, welche von dem Reagens, das die Reaktion einleitet, absorbiert wird. 



   Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Vinylchlorid dadurch hergestellt wird, dass Dichloräthandämpfe und ein Halogen in einer Menge, die 0, 5-2 Gew.-% des Dichloräthans beträgt, in ein Reaktionsrohr eingeleitet werden, in welchem eine Temperatur von 250 bis 400   C herrscht, 
 EMI1.1 
 die Reaktion initiiert, absorbiert wird. 



   Um die Bildung von Vinylchlorid zu begünstigen, arbeitet man vorteilhafterweise bei einem Druck, der grösser ist als der Atmosphärendruck. Weiters ist es vorteilhaft, die Ausbeute von Dichloräthan pro Durchgang zu beschränken und die nicht umgewandelte Ausgangssubstanz im Kreislauf zurückzuführen. 



   Eine erste Versuchsserie wurde bei Atmosphärendruck mit einer Mischung von Dichloräthan und Chlor bei einer Ultraviolettstrahlung mit einem Intensitätsmaximum bei ungefähr 3500   A   ausgeführt. 



   Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Volumen <SEP> (Liter)
<tb> Versuch <SEP> Temperatur <SEP> gasformiges <SEP> Chlor <SEP> Volumen <SEP> Dichlorathan <SEP> Umwandlungsausbeute
<tb> Nr. <SEP> C <SEP> pro <SEP> Stunde <SEP> pro <SEP> Liter <SEP> gro <SEP> Stunde <SEP> pro <SEP> Liter <SEP> von <SEP> Dichlorathan <SEP> Bemerkungen
<tb> I <SEP> Reaktionskammer <SEP> Reaktionskammer <SEP> zu <SEP> Vinylchlorid <SEP> I <SEP> 
<tb> @
<tb> 1 <SEP> 300 <SEP> 12 <SEP> 203 <SEP> 28 <SEP> Versuche <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> I <SEP> 350 <SEP> 12 <SEP> 203 <SEP> 47 <SEP> % <SEP> bis <SEP> 4 <SEP> ohne <SEP> 
<tb> 3 <SEP> I <SEP> 350 <SEP> 12 <SEP> 406 <SEP> 42 <SEP> Strahlung-
<tb> 4 <SEP> 350 <SEP> 12 <SEP> 406 <SEP> 4 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> einwirkung <SEP> 
<tb> 5 <SEP> I <SEP> 350 <SEP> 12 <SEP> 406 <SEP> 53,

   <SEP> 5% <SEP> I <SEP> 
<tb> 6 <SEP> I <SEP> 350 <SEP> I <SEP> 12 <SEP> 203 <SEP> 63 <SEP> % <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 350 <SEP> 12 <SEP> 135 <SEP> 67 <SEP> %
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid durch Chlorwasserstoffabspaltung von Dichloräthan bei Anwesenheit einer kleinen Menge eines Halogens oder einer Substanz, welche Halogen abspaltet, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorwasserstoffabspaltung unter Einwirkung einer actinischen Strahlung ausgeführt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die actinische Strahlung eine Ultraviolettstrahlung mit einem Intensitätsmaximum bei ungefähr 3500 A ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Halogens zwischen 0, 5-2 Gew.-% des Dichloräthans variiert.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Reaktion 250-4000 C beträgt.
    5. Verfahren nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halogen Chlor ist.
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