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Verfahren zum Beflocken von Draht
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beflocken von Draht, insbesondere zur Umhüllung von Blumendraht, wobei der Draht zunächst mit einem Klebstoff versehen und danach mit kleinen Teil- chen, beispielsweise aus Textilien, bestreut wird.
Verfahren zum Beflocken von Gegenständen sind an sich bekannt. Zu diesem Zweck wird in der Be- iflockungseinrichtung die Richtwirkung eines statischen elektrischen Feldes zwischen zwei auf verschie- denem elektrischen Potential liegenden Elektroden ausgenutzt. Um die Wirkung des elektrischen Feldes zu verstärken, ist die Verwendung einer hochgespannten Gleichspannung üblich.
Bei einer bekanntgewordenen Einrichtung wird von einer Vorratsrolle das zu beflockende Gut zunächst abgewickelt und anschliessend durch eine Auftragswalze mit einem Klebemittel versehen, sodann über eine Umlenkrolle über eine Elektrode geführt, die auf einem hohen elektrischen Potential gegen Erde liegt. Gegenüber dieser Elektrode ist eine zweite gleichförmig ausgebildete Elektrode angebracht, über die ein Band mit dem Beflockungsmittel läuft. Durch die Wirkung des elektrischen Feldes werden die kleinen Teilchen des Beflockungsmittels in Richtung auf die Gegenelektrode beschleunigt und da vor die- ser der mit dem Klebemittel bestrichene zu beflockende Träger vorbeigezogen wird, haften die Flocken auf diesem in gleichmässiger Dichte und Stärke.
Nach dem Beflockungsvorgang wird das Band über eine weitere Umlenkrolle durch eine Heizeinrichtung gezogen, wo das Klebemittel getrocknet wird.
Eine zweite bekannte Einrichtung zeigt die Beflockung eines schnurartigen Bandes, das von einer
Abwickelrolle auf eine Aufwickelrolle zunächst durch einen mit Klebemitteln angefüllten Behälter läuft, dann an dem Pol einer elektrischen hochgespannten Gleichspannungsquelle vorbeiläuft und schliesslich in den sogenannten Beflockungskasten eintritt. Das schnurartige Band durchläuft diesen Kasten in vertikaler
Richtung. Es tritt in den Kasten ein durch eine Düse, die das überschüssige Klebemittel fortnimmt. Der
Behälter ist oben mit einem sogenannten Flockenbehälter abgeschlossen, der einen perforierten Boden be- sitzt und seinerseits mit dem Gegenpol der elektrischen Spannungsquelle verbunden ist.
Die Flockenteil- chen fallen in dem Kasten durch ihre Schwerkraft nach unten und werden durch das elektrische Feld, das zwischen dem perforiertenFlockenbehälter und dem Draht entsteht, abgelenkt, wodurch sich die Flocken auf dem schnurförmigen Band aufsetzen. Das schnurförmige Band wird nach oben entgegen dem durch die
Schwerkraft nach unten gerichteten Flockenstrom bewegt. Bei dieser Einrichtung ist die Geschwindigkeit des schnurförmigen Bandes durch den Flockenbehälter von ganz wesentlichem Einfluss auf die Dichte der
Beflockung. Anschliessend an den Beflockungsbehälter wird das so beflockte Band in bekannter Weise in einer Trockenvorrichtung getrocknet, in einer Saugvorrichtung von den nicht haftenden Flocken befreit und schliesslich auf einer Vorratsrolle aufgewickelt.
An dem Flockenbehälter befindet sich unten ein Flockensammler, der von Zeit zu Zeit entleert werden muss.
Weiterhin ist eine Beflockungsvorrichtung bekannt, durch die über Umlenkrollen ein zu beflockendes Band in waagrechter Richtung gezogen wird. Die Beflockung erfolgt hiebei durch eine über dem Band befindliche Trommel mit dem Beflockungsmittel und ein unter dem Band befindliches, auf dem positiven Potential einer Hochspannung liegendes Gitter. Die aus der Trommel tretenden Flocken fallen durch ihre Schwerkraft nach unten und werden wesentlich nachbeschleunigt durch die Wirkung des elektrischeuFel- des, wobei sie gleichzeitig derartig ausgerichtet werden, dass die Beflockung gleichmässig in der Stärke und Dichte erfolgt.
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