DE946611C - Verfahren zum Sieben feuchten, feinkoernigen Gutes, wie Rohfeinkohle und Feinkohle - Google Patents

Verfahren zum Sieben feuchten, feinkoernigen Gutes, wie Rohfeinkohle und Feinkohle

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DE946611C
DE946611C DEE8210A DEE0008210A DE946611C DE 946611 C DE946611 C DE 946611C DE E8210 A DEE8210 A DE E8210A DE E0008210 A DEE0008210 A DE E0008210A DE 946611 C DE946611 C DE 946611C
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DEE8210A
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ELEKTRO PHYSIK AACHEN GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/56Heated screens
    • B07B1/62Heated screens heated by direct electric heating

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sieben feuchten, feinkörnigen Gutes, wie Rohfeinkohle und Feinkohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sieben feuchten, feinkörnigen Gutes, wie Rohfeinkohle und Feinkohle, auf aus magnetischem Material bestehenden Sieben, die während des Siebvorganges zur Vermeidung einer Verstopfung der Siebmaschen der Wirkung einer mit mittelfrequentem Wechselstrom gespeisten Induktionseinrichtung unterworfen werden.
  • Nach früheren Vorschlägen wird die Induktionseinrichtung so betrieben, daB sie in jedem Fall eine Heizwirkung ausübt, durch die die Siebe und das mit ihnen in Berührung stehende Gut auf eine höhere Temperatur (über 30° C) gebracht und dadurch trocken gehalten werden, was mit einem entsprechend hohen Energieaufwand verbunden ist. Es ist bereits vorgeschlagen worden, daß bei Gut geringen Feuchtigkeitsgehaltes Stromstärke und/oder Spannung des die Induktionseinrichtung speisenden Wechselstroms so niedrig gehalten werden, daB ihre Wechselfelder im wesentlichen nur eine magnetische Wirkung (Magnetostruktion) auf die Siebe und das darauf befindliche Gut ausüben. In diesen Fällen genügen die magnetischen Wirkungen allein, um einen störungsfreien Siebvorgang zu gewährleisten. Durch das magnetische Wechselfeld entstehen in den ferromagnetischen Siebgewebedrähten sehr kleine Längen- und Querschnittsänderungen im Rhythmus des magnetischen Wechselfeldes, die zu Schwingungen Anlaß geben, die sich auf das Siebgut lockernd auswirken und den Siebeffekt begünstigen. Außerdem wird durch die genannten Abmessungsänderungen der Siebdrähte, die auch eine Änderung des Siebmaschenquerschnittes hervorrufen, feuchtes Siebgut, das an den Siebdrähten anhaften will, wieder abgestoßen und. das Freihalten der Siebfläche so begünstigt, daß bei niedrigeren Feuchtigkeitsgehalten des Gutes eine Erwärmung des Siebgewebes zum Freihalten nicht nötig ist. Nur bei Gut mit höheren Feuchtigkeitsgehalten wird gemäß dem letzteren Vorschlag die etwa allein nicht ausreichende magnetische Beeinflussung durch induktive Beheizung ergänzt, wobei der Energieaufwand aber noch wesentlich unter denjenigen bleibt, der für das Freihalten des Siebes durch reine Beheizung normalerweise benötigt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Verfahrens gemäß dem vorstehend besprochenen Vorschlag: Sie gründet sich auf folgende Erkenntnis: Das Zusammenhaften verschiedenartiger Stoffe, z. B. eines kleinen Kohleteilchens und seines Feuchtigkeitsüberzuges aus Wasser, wird durch Adhäsionskräfte bestimmt, die ihrer Natur nach fast ausschließlich elektrische Kräfte zwischen den Molekülen sind. Kommen nun feste Teilchen (z. B: Kohleteilchen) verschiedener Größe in ein elektromagnetisches Wechselfeld, so entsteht zwischen Kohleteilchen und Wasserüberzug eine Ladungstrennung, die eine Elektrophorese zur Folge hat. Die Elektrophorese erleichtert das Aneinandervorbeigleiten und Trennen der Kohleteilchen und damit den Siebvorgang.. Im Wechselfeld folgen nämlich nur diejenigen Teilchen der Elektrophoresewirkung, deren Eigenresonanz im Erdschwerefeld in dem einwirkenden Wechselfrequenzgebiet liegt, während die grobkörnigeren Teilchen infolge ihrer größeren Masse und Trägheit nicht der schwingenden Bewegung der kleineren Teilchen folgen können und so von diesen getrennt werden. Für feine Staubteilchen, wie die Teilchen von Feinkohle, liegt das Resonanzfrequenzgebiet zwischen etwa Zoo und 2o ooo Hz.
  • In Ausnutzung dieser Erkenntnisse werden gemäß der Erfindung elektromagnetische Wechselfelder zur Anwendung gebracht, deren Frequenz zwischen etwa Zoo und 2o ooo Hz liegt. Dabei wird in diesem Bereich die anzuwendende Frequenz entsprechend der Eigenresonanz im Erdschwerefeld des größten abzusiebenden Feinkorns gewählt.
  • Wechselfelder dieser speziellen Frequenzen begünstigen den Siebvorgang nicht nur durch ihre Wirkung auf die Siebgewebe, sondern auch durch ihre besondere Wirkung auf die Teilchen des Siebgutes. Hierdurch ergibt sich eine bessere Siebung und eine erhöhte Siebleistung unter gleichzeitiger weiterer Herabsetzung des benötigten Aufwandes an elektrischer Energie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sieben feuchten, feinkörnigen Gutes, wie Feinkohle, auf aus magnetischem Material bestehenden Sieben, bei dem die Siebe und das Gut der Einwirkung von elektromagnetischen Wechselfeldern ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselfelder zur Anwendung gelangen, deren Frequenz zwischen etwa Zoo und 2o ooo Hz liegt. 2.. Verfahren, nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die anzuwendende Frequenz in dem angegebenen Bereich entsprechend der Eigenresonanz im Erdschwerefeld des größten abzusiebenden Feinkorns gewählt wird.
DEE8210A 1953-12-01 1953-12-01 Verfahren zum Sieben feuchten, feinkoernigen Gutes, wie Rohfeinkohle und Feinkohle Expired DE946611C (de)

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