DE1030738B - Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von LederteilenInfo
- Publication number
- DE1030738B DE1030738B DEF11065A DEF0011065A DE1030738B DE 1030738 B DE1030738 B DE 1030738B DE F11065 A DEF11065 A DE F11065A DE F0011065 A DEF0011065 A DE F0011065A DE 1030738 B DE1030738 B DE 1030738B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sheet metal
- flocking
- fibers
- drum
- hood
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C19/00—Apparatus specially adapted for applying particulate materials to surfaces
- B05C19/001—Flocking
- B05C19/002—Electrostatic flocking
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES
In neuerer Zeit sind Verfahren zum Beflocken von Oberflächen bekanntgeworden, bei denen Fasern, z. B.
kurze Textilfasern von etwa 0,5 bis 1,5 mm Länge, auf die mit einem Klebstoff versehenen, zu beflockenden
Flächen aufgebracht werden. Das Aufbringen der Fasern erfolgt vorteilhaft mit Hilfe eines elektrostatischen
Feldes. Dieses Verfahren wird in der Praxis meistens so durchgeführt, daß die Fasern von unten
her durch die elektrostatischen Kräfte auf die nach unten gerichtete mit Klebstoff versehene Oberfläche
des zu beflockenden Flächengebildes aufgebracht werden. Diese Arbeitsweise ist für die Befleckung von
endlosen Bahnen mit gleichbleibender Breite sowie für die Befleckung von Platten von rechteckiger Form
geeignet; sie eignet sich aber nicht für die Beflockung
von Flächengebilden mit unregelmäßigen, von Stück zu Stück anderen Umrissen, wie z. B. tierische Häute.
Um derartige Gebilde von unten her gleichmäßig beflocken zu können, würde es komplizierter Befestigutigseinrichtungen
für die Häute bedürfen, die für die fabrikmäßige Durchführung des· Verfahrens nicht
in Betracht kommen können.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, Gegenstände in der Richtung der Schwerkraft zu beflocken, wobei
als Vorratsbehälter für die Flocken ein Behälter mit siebartig durchlochtem Boden Verwendung fand.
Auch dieses Verfahren hat bei der Behandlung von Flächengebilden mit unebenen oder unregelmäßigen
Oberflächen, wie z. B. Leder, nicht voll befriedigt. Nach diesen Verfahren gelingt es nicht, einen andauernd
gleichmäßigen Faserstrom unter dem Einfluß des elektrischen Feldes auf die zu beflockende Oberfläche
zu bringen. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß überschüssige Fasern, die
von dem Klebstoff nicht an den Berührungsstellen der Oberfläche des zu beflockenden Gebildes festgehalten
werden, die Neigung haben, auf die Ausgangselektrode zurückzuspringen und sich dort stellenweise, gegebenenfalls
unter Bildung von Klumpen, anzureichern, die dann zum Teil auf die zu beflockende Oberfläche
herabfallen und eine ungleichförmige Beflockung verursachen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen, durch Aufbringen
von Fasern auf eine mit einer Klebeschicht versehene Fläche mit Hilfe eines elektrostatischen Feldes.
Das Neue besteht darin, daß über einer Blechplatte, auf die die zu beflockenden Teile aufgelegt werden,
eine unter Hochspannung stehende, sich um ihre Längsachse drehende und die Fasern enthaltende
Siebtrommel vorgesehen ist, über der eine nicht mit einer Spannungsquelle verbundene Blechhaube isoliert
angeordnet ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß ein Teil der Fasern nicht wie bei den bekannten
Vorrichtung zum Beflocken,
insbesondere von Lederteilen
insbesondere von Lederteilen
Anmelder:
Carl Freudenberg
Kommanditgesellschaft auf Aktien,
Weinheim (a. d. Bergstraße)
Dr, Ernst Demme, Weinheim (a. d. Bergstraße),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Vorrichtungen in den freien Raum hinausfliegen. Das Potential der Haube stellt sich automatisch ein. Wenn
wenig Fasern anfliegen, ist ihr Potential sehr niedrig; wenn mehr Fasern anfliegen, automatisch höher,
denn die an sich elektrisch ungeladene Blechhaube wird durch die aufliegenden elektrisch aufgeladenen
Überschußfasern aufgeladen, weil diese ihre elektrische Ladung an die Blechhaube abgeben. Wenn die
Blechhaube nicht vorhanden wäre, würden die elektrisch aufgeladenen Überschußfasern von der Siebtrommel
in den Arbeitsraum fliegen, was Belästigungen, Verschmutzungen und Verluste an wertvollem
Fasermaterial zur Folge hätte. Außerdem würde der Beflockungsvorgang selbst ungünstig beeinflußt werden;
insbesondere würde die Regelmäßigkeit der Beflockungsdichte
in unkontrollierbarer Weise leiden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert:
Über einem Arbeitstisch 1, der mit einem geerdeten Blech 2 bedeckt ist, ist eine frei aufgehängte Trommel
3 angeordnet, deren Mantel aus einem aus Messing oder Bronze bestehenden Drahtnetz besteht; der Abstand
zwischen Trommelmantel und dem zu beflockenden Gebilde beträgt etwa 8 bis 12 cm. Das zu beflockende
Flächengebilde liegt auf der geerdeten Blechplatte 2 auf und wird bei dem Beflockungsvorgang
auf den Tisch 1 unter der Trommel 3 entlang gezogen.
Die Trommel 3 ist in einer unten offenen Blechhaube 4 angeordnet, die isoliert aufgehängt, aber
nicht mit einer Spannungsquelle verbunden ist und deren Abstand von dem Trommelmantel z. B. etwa
10 cm beträgt. Das Blechgehäuse 4 wird während der Durchführung des Beflockungsvorganges mit Hilfe
eines Vibrators 13 in Vibration gehalten.
809527/110
Da die Blechhaube 4 zwar isoliert, nicht aber mit einer Spannungsquelle verbunden ist, stellt sich ihr
Potential gegenüber der Trommel 3 je nach der Menge
der auf sie fliegenden Flocken von selbst ein. Dies hat zur Folge, daß die überschüssigen Flocken von der
Trommel 3 zu der Blechhaube 4, aber nicht von der Blechhaube 4 in den freien Raum fliegen. Wäre die
Haube 4 geerdet, so wurden die Flocken vorwiegend von der Trommel 3 zur Haube 4 hinfliegen.
Die Trommel 3 ist mit einem isolierenden Lager 5 und einem isolierten Schleifkontakt 6 ausgerüstet. 7 ist
ein Antriebsmotor für die Trommel 3. 8 ist eine isolierende Befestigung für die Blechhaube 4.
Mit 13 ist ein Vibrationsmagnet bezeichnet, der mit 50 Hz erregt wird. Durch die Vibration der
Blechhaube4 wird bewirkt, daß die,Fasern, die an
der Haube 4 hängengeblieben sind," einzeln wieder abfallen. -
9 ist ein hängendes Rahmengestell, 10 ein Hochspannungsgerät,
11 ein Hochspannungskabel für die ao Stromzufuhr und 12 die Erdleitung für die Blechplatte
2.
Die Trommel kann eine Länge von etwa 150 cm und mehr und einen Durchmesser von- etwa 35 cm
haben. Die Maschenweite des den Trommelmantel bil- as
denden Drahnetzes richtet sich nach der Länge der aufzubringenden Fasern.
Für Fasern von 0,5 mm Länge beträgt die lichte Maschenweite 0,5 mm; für Fasern von 1,3 bzw.
4,5 mm Länge beträgt sie etwa 1,3 bzw. 4 mm.
Die Trommel kann z. B. mit etwa 60 bis 120 Umdrehungen in der Minute betrieben werden. Zwischen
der Trommel und dem Blechbelag des Tisches wird eine Spannung von etwa 20 bis 50 kV angelegt. Mit
der Vorrichtung können Felle bis zu 3,3 m2 Fläche beflockt werden.
Um dichtere Beflockungen zu erzielen oder um die Leistung der "Vorrichtung zu erhöhen, können auch
zwei oder mehr Trommeln hintereinander angebracht werden. Die Stromstärke, die zur Beflockung der
Oberfläche notwendig ist, wächst mit der Anzahl der Trommeln; wenn sie z. B. bei einer Trommel etwa
mA, dann bei zwei Trommeln etwa 400 mA betragen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen, durch Aufbringen von Fasern auf
eine mit einer Klebeschicht versehene Fläche mit Hilfe eines, elektrostatischen Feldes, dadurch gekennzeichnet,
daß über einer Blechplatte (2), auf die die zu befiockenden Teile aufgelegt werden,
eine unter Hochspannung stehende, sich um ihre Längsachse drehende und die Fasern enthaltende
Siebtrommel (3) und über dieser eine nicht mit einer Spannungsquelle verbundene Blechhaube
(4) isoliert angeordnet .ist.
2. Vorrichtung nach- Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines während des Beflockungsvorganges
auf die Blechhaube (4) einwirkenden Vibrators (13).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1019 662;
Zeitschrift »Kunststoffe«, 1952, S. 356.
Französische Patentschrift Nr. 1019 662;
Zeitschrift »Kunststoffe«, 1952, S. 356.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809527/110 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11065A DE1030738B (de) | 1953-02-12 | 1953-02-12 | Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11065A DE1030738B (de) | 1953-02-12 | 1953-02-12 | Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030738B true DE1030738B (de) | 1958-05-22 |
Family
ID=7086639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF11065A Pending DE1030738B (de) | 1953-02-12 | 1953-02-12 | Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030738B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203168B (de) * | 1958-10-17 | 1965-10-14 | Huettlinger Fa Joh L | Vorrichtung zum Beflocken von Draht, insbesondere von Blumen- oder Bindedraht |
DE1286433B (de) * | 1963-05-02 | 1969-01-02 | Battelle Institut E V | Vorrichtung zum elektrostatischen Beflocken von Klebeschichten mit Fasern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1019662A (fr) * | 1949-04-14 | 1953-01-26 | Procédé et dispositif pour revêtement par floconnement des matières et des objets |
-
1953
- 1953-02-12 DE DEF11065A patent/DE1030738B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1019662A (fr) * | 1949-04-14 | 1953-01-26 | Procédé et dispositif pour revêtement par floconnement des matières et des objets |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203168B (de) * | 1958-10-17 | 1965-10-14 | Huettlinger Fa Joh L | Vorrichtung zum Beflocken von Draht, insbesondere von Blumen- oder Bindedraht |
DE1286433B (de) * | 1963-05-02 | 1969-01-02 | Battelle Institut E V | Vorrichtung zum elektrostatischen Beflocken von Klebeschichten mit Fasern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3724176C2 (de) | ||
DE924420C (de) | Einrichtung zum Aufladen einer Isolierschicht mit einer elektro-statischen Ladung, insbesondere fuer elektrophotographische Verfahren | |
DE689202C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen blattfoermiger Schleifkoerper | |
DE2512885C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrisch geladenen Faserfilters | |
DE1571158C3 (de) | Verfahren zum elektrostatischen Überziehen von Gegenständen mit isolierenden, pulverförmigen Stoffen | |
DE2439178A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer vielzahl von fasern oder faeden aus einem thermoplastischen material | |
DE1621967A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Elektroabscheidung von Belaegen | |
DE1466075B2 (de) | Anordnung zur vermeidung statischer aufladungen bei flugzeugen | |
DE2213419A1 (de) | Verfahren zur verringerung der ozonerzeugung | |
DE1030738B (de) | Vorrichtung zum Beflocken, insbesondere von Lederteilen | |
EP2637799B1 (de) | Verfahren zum elektrostatischen beschichten von gegenständen sowie applikationsvorrichtung | |
DE2014485A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beschichteten Gegenstandes | |
DE2603053A1 (de) | Vorrichtung zum anschweissen einer anschlussleitung an eine elektrode einer sonnenzelle | |
DE1577944A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Beflocken von faden-oder garnfoermigem Material | |
DE908131C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plueschartigen Stoffen | |
DE1203168B (de) | Vorrichtung zum Beflocken von Draht, insbesondere von Blumen- oder Bindedraht | |
AT262185B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Ausscheiden von Partikeln bestimmter Eigenschaften aus Gemischen von Partikeln | |
DE963117C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden Gebilden | |
DE2908522A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen beschichten (beflocken, pulverbeschichten) von oberflaechen langgestreckter teile | |
DE633094C (de) | Elektrostatischer Scheider zur Trennung elektrisch sich verschieden verhaltender Teilchen eines Gemenges | |
DE2533682A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beflocken von materialien | |
DE934863C (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen Trennen von Kern- und Schalenteilen vorgebrochenenKakaobohnengutes | |
DE871598C (de) | Verfahren zur Beeinflussung von Reaktionen und Zustandaenderungen von Stoffen | |
CH459921A (de) | Verfahren zur Ausscheidung von Mineralien aus Gemischen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE977531C (de) | Verfahren zur xerographischen Bilderzeugung |