DE963117C - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden Gebilden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden GebildenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H23/00—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
- D21H23/02—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
- D21H23/22—Addition to the formed paper
- D21H23/50—Spraying or projecting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/08—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
- B05B5/14—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects specially adapted for coating continuously moving elongated bodies, e.g. wires, strips, pipes
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21H5/0005—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
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- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung· betrifft das Beschiditen von
Kreppapier und ähnlichem flächigen,, mit Erhöhungen und Vertiefungen versehenen Gebilden mit gelösten
oder d'ispergierten Auftragsmassen. Wenn die üblichen, mit Aufstreichbürste oder Aufspritzblasluft
oder Tauchbad arbeitenden Beschichtungsweisen, bei Kreppapier oder sonstigen Auftragsbahnen mit welliger Oberfläche angewendet werden,
tritt der Übelstand auf, daß diese in den Tälern und Vertiefungen mehr oder weniger vollständig
mit Auftragsmasse ausgefüllt wird und an Spitzen und Erhöhungen wenig oder gar keine Auftragsmasse erhält und daher der ganze Überzug eine
durchweg ungleichmäßige Schichtdecke aufweist und sogar an manchen Stellen vollständig fehlt.
Nach der Erfindung wird nun diesen Schwierigkeiten
bei der Beschidhtung von Kreppapier und ähnlichen flächigen Gebilden mit einer welligen
oder sonstwie unregelmäßigen, Oberfläche dadurch in einfacher und wirksamer Weise begegnet, daß
die aufzutragende Masse in zerstäubtem Zustande durch die Einwirkung eines elektrostatischen
Feldes der zu beschichtenden. Fläche· zugeführt'
wird. Bei diesem Verfahren werden· die elektrisch geladenen Teilchen) der Auftragsmasse,
z. B. eines CeHuloseesterlackes oder eines Thermo^ plasten, durch die über die ganze Ausdehnung der
zu behandelnden, Fläche hin gleichbleibende elektrostatische Anziehung mit ein und derselben, Schichtdicke
sowohl in den Tälern wie an, den Spitzen des
Kreppapiers oder der sonstigen unregelmäßigen Fläche aufgelegt, so daß angehäufte Nester von
Auftragsmasse in den Vertiefungen und leere oder nur ungenügend bedeckte Stellen an den Ertiöhungen,
nicht auftreten können. Dabei macht sich an
den. Erhöhungen die elektrostatische Spitzenwirkung vorteilhaft geltend, da sie dazu beiträgt,- auch
diese Stellen, im gewünschten Ausmaß zu beschichten.
ίο Zur Erzielung eines Wildleder- oder pelzartigen
Überzuges auf irgendeiner Unterlage, z. B. aus Gewebe, Papier, Leder oder Holz, ist es bereits bekannt,
eine flüssige Dispersion oder Lösung eines organischen elastischen Stoffes, wie Latex oder
Gummi, mit Hilfe eines elektrostatischen! Feldes aufzusprühen und auf Grund einer durch dieses
hervorgerufenen Koagulation als Flocken oder Fasern aufzutragen. Auch hat man schon vorgeschlagen,
Farben und Lacke in flüssiger oder pulveriger Form durch elektrostatische Wirkung an einem
sich drehenden Körper, z. B. einem Teller, unter gleichzeitiger Verwendung einer Zerstäubungsdüse
zum Haften zu bringen. Bei diesen und ähnlichen Verfahren handelt es sich um praktisch glatte Auftragsflächen,
auf denen auch auf nicht elektrostatischem Wege eine durchweg gleichmäßige Beschichtung
leicht erzielbar ist, während es. nach der Erfindung darauf ankommt, die elektrostatische
Spitzen,- und Tiefenwirkung für die Erzielung einer unabhängig von den Unregelmäßigkeiten
einer welligen, Fläche gleichbleibenden Überzugsdicke
auszunutzen.
Das Verfahren, nach der Erfindung kann für beliebig gelöste oder dispergierte Auftragsmassen
mit Vorteil Verwendung finden. Diese Massen können, an sich klebend sein,, so daß ihre Teilchen
ohne weiteres am Kreppapier oder einem ähnlichem .flächigen Gebilde haften, oder es kann auf diesem,
wenn die Auftragsmasse nicht klebend ist, vor deren. Aufbringen! ein dünner Film aus einem
Bindemittel vorgesehen werden, der die Teilchen der Beschichtungsmasse festhält und; auch nach
dem Verfahren der Erfindung erzeugt werden, kanmi. Für die das elektrostatische Feld erzeugende
elektrische Energiequelle kommt praktisch, eine Gleichspannung im Bereich von 20 bis 100 Kilovolt, vorzugsweise von 25 bis 70 Kilovolt, in Betracht,
die zur Veränderung der Stärke der elektrischen. Aufladung und damit der Bewegungsgeschwindigkeit
der Teilchen der Beschiehtungsmasse
beliebig regelbar sein· kann.
Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Ausübung des Verfahrens, niacih der Erfindung" geeignete,
Vorrichtung beispielsweise in einer vorteilhaften Ausführungsform in schematischer Darstellung.
Abb. ι gibt die Vorrichtung im Längsschnitt und
Abb. 2 im Querschnitt wieder.
Gemäß der Zeichnung wird die auf eine Krepp-■ papierbahn. 1 aufzutragende Überzugsmasse 2, z. B.
eine CeHuloseesterlacMösung, aus einem Vorratsbehälter
3 durch eine Dosierungspumpe 4 in das Innere eines hohlen, mit Düsenbohrungen 5' in seiner
Wand versehenen drehbaren Zylinders 5 über eine hohle Welle 6 eingeleitet, die mit dem einen
Ende des Zylinders 5 verbunden ist und durch eine Riemenscheibe 7 von einem nicht dargestellten
Motor aus angetrieben wird. Der umlaufende Zylinder 5 schleudert die in sein Inneres eingeführte
Überzugsmasse durch die Bohrungen 5' in Form eines, feinzerstäubten, Nebels in eine ihn, konzentrisch
mit Abstand umgebende Trommel 8, die an dem Minuspol α· einer Spannungsquelle 9 von z. B.
70 Kilovolt liegt, mit dem auch der Schleuderzylinder 5 über die Trommel 8 in leitender Verbindung
stehen· kann. Es kann auch nur die Trommel 8
oder nur der Schlleuderzylinder 5 an den Minuspol a der Spannungsquelle 9 angeschlossen sein oder die
Trommel 8 an einer anderen Spannung wie der Zylinder 5 liegen·.
Die Trommel 8 weist eine breite, mit einem Sieb versehene öffnung 10 auf, durch welche die von ihr
aufgefangene, nebelig zeretäubte Auftragsmasse nach, einem elektrostatischen ebenen, Ladungsgitter
11 austritt, das an eine zwischen dem Minuspol a
und dem Pluspol b liegende Klemme c der Spaniiungsquelle9
angeschlossen ist, mit deren. Pluspol b eine die elektrostatische Gegenelektrode zur Auffangtrommel
8 und zum Ladungsgitter 11 darstellende plattenförmige Elektrode 12 verbunden ist.
Die Kreppapierbahn 1, die von der Rolle 13 abgenommen,
und auf der motorisch angetriebenen Rolle 14 aufgewickelt wird, läuft zwischen dem Ladungsgitter Ii und der Gegenelektrode 12 hindurch, und
dabei wird auf ihr die durch die Schleuderwalze 5 feinzerstäubte Auftragsmasse in einer sowohl die
Vertiefungen als. auch die Erhöhungen des gewellten Papiers in gleicher Dicke bedeckenden Schicht
durch das zwischen, der Trommel 5 und dem Ladüngsgitter 11 sowie der Gegenelektrode 12 erzeugte,
auf die Masseteilchen wirkende elektrostatische Feld aufgetragen. Das Ladüngsgitter 11
sorgt dabei für eine gleichmäßige elektrostatische Aufladung der aus dem Sieb 10 der Trommel 8
austretenden, Nebelteilchen über die ganze Siebfläche.
Die etwa in der Auffangtrommel 8 zurückbleibende Überzugsmasse kann durch einen Rohrstutzen
15 nach einem Sammelbehälter 16 abgeleitet·
und, von diesem wieder dem Vorratsbehälter 3
oder der Dbsierpumpe 4 zugeführt werden·.
Die Spannung am Ladüngsgitter 11 kann mit
Hilfe eines zwischen die Pole α und b der Spannungsquelle
9 gelegten Regel Widerstandes mit veränderbarer Abzweigktemme c auf verschiedene
Werte einstellbar sein. Auch kann die Auffangtrommel 8 zusammen mit dem Ladungsgitter 11
und der Gegenelektrode 12 um die Welle 6 bis zu 3600 verschwenkbar sein, so daß die Kreppapierbaihn
in jeder beliebigen Laufrichtung und; von beiden Seiten mit Auftragsmasse elektrostatisch, besprüht
werden kann. Die Dicke der Auftragsschicht auf der Kreppapierbahn 1 kann durch Änderung
der Antriebsgeschiwindigköit der Rolle 14 oder der
Spannung an der SpannungsqueHe 9 verändert werden.
Claims (3)
- P A TH N TA N S P R Ü C H E:ι. Verfahren, zum Beschichten von- Krepppapier und ähnlichen flächigen, Erhöhungen, und Vertiefungen aufweisenden Gebilden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragende Masse in zerstäubtem Zustande durch die Einwirkung eines elektrostatischen Feldes in gleichförmiger Schichtdicke sowohl den· Vertiefungen wie denίο Erhöhungen der zu beschichtenden Fläche zugeführt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler, umlaufender, in seinem Inneren mit Auftragstnasse (2) gespeister und an seiner Wandung mit Düsenbohrungen (5') versehener Zylinder (5) konzentrisch von einer eine Öffnung und an dieser ein Sieb (10) aufweisenden Trommel (8) mit Abstand umgeben, und diese Trommel (8) oder dieser Hohlzylinder (5) oder jeder dieser beiden Hohlkörper an den Minuspol (α) einer Spantiungsquelle (9) angeschlossen ist, während vor dem Sieb (10) der Trommel (8) eine mit dem Pluspol (V) der Spannungsquelle (9) verbundene elektrostatische Gegenelektrode (12) und zwischen dieser und dem Trommelsieb (10) ein elektrostatisches Ladungsgitter (11-) angeordnet und die zu beschichtende Papierbann (1) zwischen Ladungsgitter (11) und Gegenelektrode hindurchführbar ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Sieb (10) versehene Trommel (8) zusammen mit dem Ladungsgitter (11) und der Gegenelektrode (12) bis zu 360° um die Antriebswelle1 (6) des umlaufenden, mit Düsenbohrungen ausgebildeten Hohlzylinders (5) verstellbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschrift Nr. 2 551 035;
belgische Patentschrift Nr. 505 005.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5 609 660/398 1». (609 873 4. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953P0009382 DE963117C (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden Gebilden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953P0009382 DE963117C (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden Gebilden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963117C true DE963117C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=582555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953P0009382 Expired DE963117C (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden Gebilden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963117C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3467541A (en) * | 1965-11-23 | 1969-09-16 | Svenska Flaektfabriken Ab | Method and apparatus for moisturizing web material |
EP0690171A3 (de) * | 1994-07-01 | 1996-02-21 | Valmet Paper Machinery Inc | Verfahren und Vorrichtung zur Sprühbeschichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE505005A (de) * | 1950-10-13 | |||
US2551035A (en) * | 1946-01-30 | 1951-05-01 | Ransburg Electro Coating Corp | Electrostatic deposition of elastomer material |
-
1953
- 1953-03-17 DE DE1953P0009382 patent/DE963117C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2551035A (en) * | 1946-01-30 | 1951-05-01 | Ransburg Electro Coating Corp | Electrostatic deposition of elastomer material |
BE505005A (de) * | 1950-10-13 |
Cited By (2)
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EP0690171A3 (de) * | 1994-07-01 | 1996-02-21 | Valmet Paper Machinery Inc | Verfahren und Vorrichtung zur Sprühbeschichtung |
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