DE1072584B - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B21/00—Successive treatments of textile materials by liquids, gases or vapours
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M10/00—Physical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. ultrasonic, corona discharge, irradiation, electric currents, or magnetic fields; Physical treatment combined with treatment with chemical compounds or elements
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches eine Verbesserung der Haftfestigkeit von isolierenden
Körperoberflächen, wie Gewebe, Fäden oder plastischen Massen, an Imprägniermittel oder Farbstoffe
zum Ziel hat.
Das Imprägnieren oder Färben kann bekanntlich dadurch gefördert werden, daß die aufzutragende
Emulsion bzw. Farbflotte durch Ultraschall behandelt wird. In der gleichen Weise können auch Netzmittel
zugesetzt werden, so daß infolge der verbesserten Oberflächenbenetzung eine gute Haftung zustande
kommt. Die Behandlung mit Ultraschall allein führt jedoch nicht zu einer völligen Durchdringung von Gewebefäden
oder Oberflächenschichten, so daß bei mikroskopischen Untersuchungen die Durchdringung
als unvollständig nachgewiesen werden kann. Die Netzmittel allein beschleunigen die Durchtränkung des
einzelnen Fadens mit der Farbflotte zwar beachtlich, sie gehen aber über eine Wirkung an der Oberfläche
nicht hinaus. so
Sieht man nämlich von einer möglichen chemischen Bindung zwischen Farbe und Imprägniermittel einerseits
und den Fäden andererseits ab, so zeigt sich, daß die Haftung in diesen Fäden rein physikalischer
TTatur ist und sich auf die Adhäsion zurückführen läßt.
UrrTdie Wirkung dieser Mittel wesentlich zu verbessern oder gegebenenfalls, auch ohne diese auszukommen,
wird gemäß der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, das sich vorzüglich zum Imprägnieren
oder Färben von Fäden, Geweben oder Folien aus elektrisj±_njjLhtleitendem M Imprägnier-"mitfeTn
oder Farbflotten eignet. Dabei darf allerdings ein Partner leitfähig sein. Die eigentliche Erfindung
besteht nun darin, daß zwischen dem zu behandelnden Material und dem in einem Bad befindlichen Imprägnierader
Färbemittel vor dem Eintauchen eine elektrische Potentialdifferenz erzeugt wird. Ganz allgemein
soll diese Spannung stets zwischen den jeweils miteinander zu verbindenden Körpern vor dem Zusammenbringen
bestehen. Die Größe der Spannung und der Ladungssinn richten sich nach der Art des
Materials. Die Spannung kann durchaus mehrere 1000 Volt betragen.
Diese Maßnahme bewirkt,_ daJ3 Jnfolge_ der elektrischen ' L^dungsunterschjede, die' sich nach der Berüh-Tung
auszugleichen versuchen, ein begierig^ gegenseitiges Aufsaugen einsetzt undÜö je nach Materialeigenschaften
eine gute Durchtränkjirng_oder Haftung Zustande kommt. Zwar ist die Verwendung der elektrostatischen
Aufladung zur möglichst feinen Verteilung von' wäßrigen Tröpfchen auf Gewebe an sich bekannt.
Zweck dieser-Maßnahme ist jedoch, einen bestimmten Wassergehalt im Gewebe sicherzustellen.
Nach dieser Methode läßt, sich ein Imprägnieren oder Verfahren zum Imprägnieren oder Färben von Geweben
Anmelder:
Phoenix Gummiwerke Aktiengesellschaft, Hamburg-Harburg, Hannoversche Str. 88
Dr. Karl Knauerhase, Hamburg-Fuhlsbüttel, ist als Erfinder genannt worden
Färben, wie der erfindungsgemäße Gedanke es vorsieht, nicht ausführen.
Die für das Imprägnieren erwünschte Potentialdifferenz kann durch Reibung erzeugt werden, indem
etwa eine Folie, eine Gewebebahn oder parallel laufende Fäden unter Reibung über eine Platte geführt
werden und sich dabei infolge der unterschiedlichen Stellung der Partner in der Spannungsreihe gegensinnige
elektrostatische Ladungen ausbilden. Die so aufgeladene Bahn durchläuft die Farbflotte und nimmt
begierig den Farbstoff auf.
Die Wirkung.kann noch dadurch gesteigert werden, daß mit Hilfe einer Fremdspannung dem Gut Ladung
zugeführt bzw. zusätzlich zugeführt wird, wobei statt der Platte ein elektrisch leitender durchbohrter, konischer
Körper benutzt wird,, um infolge der bekannten elektrostatischen Spitzenwirkung eine Ladungsübertragung
zu begünstigen. Bei der zusätzlichen Fremdspannung ist auf ihre richtige Polung im Hinblick auf
den Ladungssinn der Berührungspartner zu achten.
Um die Wirkung des Verfahrens voll auszunutzen, ist es angebracht, das zu behandelnde Gut in möglichst
wasserfreiem Zustand zur Anwendung zu bringen, da die Feuchtigkeit einen beschleunigten Ladungsausgleich
zur Folge haben kann und so die Wirkung des Verfahrens herabgesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert:
In der Zeichnung stellt 1 einen Kunstseidencordfaden dar, der über die Führungsrollen 2, 3 und 4
läuft. Der das Imprägniermittel 5 enthaltende Behälter 6 ist geerdet. Die düsenartige Elektrode 7 mit spitz
auslaufender Form dient zur leichten Übertragung der elektrischen Ladung auf den Faden 1. Alle anderen
Kanten der Elektrode sind abgerundet. Das Material der Elektrode wird so ausgewählt, daß eine möglichst
909 70S/10'
Claims (3)
1. Verfahren zum Imprägnieren oder Färben von Fäden, Geweben oder Folien aus nichtleitendem
Material mittels Imprägniermitteln oder Farbflotten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
zu behandelnden Material und dem in einem Bad befindlichen Imprägnier- oder Färbemittel vor dem
Eintauchen eine elektrische Potentialdifferenz erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialdifferenz durch Reibung
erzeugt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung in einem
konischen, durchbohrten unter Fremdspannung stehenden Körper erzeugt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 007 286.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 007 286.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 708/107 12.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1072584B true DE1072584B (de) | 1960-01-07 |
Family
ID=597019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1072584D Pending DE1072584B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1072584B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850525A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-05-31 | Commw Scient Ind Res Org | Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer fluessigkeit auf garne |
BE1002397A4 (fr) * | 1986-05-27 | 1991-01-29 | Sucker & Franz Mueller Gmbh | Procede d'enduction de fils textiles et dispositif pour sa mise en oeuvre. |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850525A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-05-31 | Commw Scient Ind Res Org | Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer fluessigkeit auf garne |
BE1002397A4 (fr) * | 1986-05-27 | 1991-01-29 | Sucker & Franz Mueller Gmbh | Procede d'enduction de fils textiles et dispositif pour sa mise en oeuvre. |
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