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Matrizensetz-und Zeilengiessmaschine nach System Monoline.
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Körpern unmittelbar fest verbunden ; sie war aber auch nicht einmal an die Tischplatte einheitlich angeschlossen, sondern nur mit ihrem linken Ende an einem erhöhten Anguss unterhalb der Vorderfläche der Tischplatte angeschraubt, während ihr rechtes Ende an einer entsprechenden Angussfläche des Tastbrettkonsols befestigt war, welches seinerseits erst an der rechten Seitenfläche der Tischplatte mit mehreren Schrauben und Steckstiften befestigt war.
Daher war die Prismenführung für den Wagen ein uneinheitliches System, welches beim Loslösen vom Tischgestell jedesmal in mehrere Teile zerlegt und aus diesen einzelnen wieder an der Tischplatte zusammengesetzt und angeschraubt werden musste.
Die Folge hievon war, dass die Handhabung nicht nur recht zeitraubend, sondern auch für die einer grossen Genauigkeit bedürfenden Teile gefahrbringend war, indem diese Teile einerseits sehr schwer und plump, andererseits recht zart und empfindlich, dabei aber im grossen Ganzen unbeholfen, nur schwer zu regieren und deshalb leicht Verbiegungen und anderen Beschädigungen ausgesetzt waren. Diese Gefahr war um so grösser, als es sich dabei nicht nur um die beiden in Fig. 3 gezeichneten Schienen bezw. Stangen h2 und h3, sondern namentlich auch um die sogenannte Linea) unterschienc mit den von ihr getragenen, festen und beweglichen Linealstücken handelte, deren tadelloser Zustand und genaue Richtigstellung für die Güte des Arbeitens der Maschine und des von ihr gelieferten
Erzeugnisses von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Ausser der Prismenführung für den grossen Zeilenwagen bezw. dem so zu nennenden
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weiter unten noch näher einzugehen ist, kommen für den vorliegenden Zweck aber noch andere Gestellteile in Betracht, nämlich insbesondere die Giessformführung und die sogenannte grosse Frontplatte der Maschine. Wie die Fig. 8,9 und 10 zeigen, wird das in Fig. 10 angedeutete Mundstück m, welches den Giesskanal des Schmelztopfes vorn abschliesst, nach Fig. 9 von der Giessformführung F mit der darin befindlichen Giessform, und diese ausserdem, wie Fig. 8 zeigt, von der linken Hälfte der grossen Frontplatte f nach vorn verdeckt ; letztere bildete bisher mit der rechten Hälfte f1 ein Stück, welches mit mehreren Schrauben und Steckstiften an der vorderen Fläche der Maschine befestigt war.
Sollte nun der Giessmund m zugängig gemacht werden, so war dies nur dadurch möglich, dass die ganze Frontplatte y, y von dem Tischgestell abgeschraubt und die Giess- formführung F von ihrem Zapfen z nach Lösung der zugehörigen Verschrauhungen usw. vom Maschinengestell abgenommen wurde. Auch diese Arbeit war nicht nur sehr umständ- lich und zeitraubend, sondern verursacht'3 auch leicht unrichtige Verstellungen, die alsdann Störungen und Fehler im Gefolge hatten.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird zunächst nach Fig. 10, um den Giessmund leicht freilegen zu können, die Giessformführung F um ihren Zapfen z nach vorn links herausschwenkbar gemacht ; und um alsdann die Giossformfuhrung F und die Giessform selbst in ihrer rechten Endstellung vor dem Giessmunde m in ähnlicher Weise bequem zugänglich zu machen, wird nach Fig. 8 die grosse Frontplatte in zwei Teile zerlegt, von denen die rechte Hälfte f1 am Tischgestell der Maschine dauernd fest angeschraubt werden kann, während die linke Hälfte f mit ihr gelenkig verbunden, nach vorn rechts
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Um aber die in Fig. 8 dargestellte offene Lage der grossen Frontplatte selbst zu erzielen, ist eine Einrichtung getroffen, um den Giessblockrahmen v, 1I'1,.
! C, 113 leicht und sicher bewegen zu können. Zu diesem Zwecke sind (Fig. 3 und 4) die beiden Gelenkaugen < 'und fest an der Vorderplatte des Tischgestelles t angeschraubt bezw. mit letzterem in einem Stück hergestellt, während der Giessblockrahmon als festes Ganzes in ihnen gelagert ist und etwa um einen rechten Winkel aus einer normalen Stellung abwärts geklappt werden kann, wie es in Fig. 11, 12 und 13 dargestellt ist.
Diese Beweglichkeit bietet gleichzeitig den Vorteil, die Innenseite des Giessblock- rahmons und des in ihm geführten grossen Wagens samt der von diesem gefasston Matrizon- zeile leicht zugänglich zu machen ; letztere kann dabei besichtigt und unter Umständen sogar in bezug auf die Richtigkeit ihres Inhaltes geprüft werden.
Wie die Giessformführung F und die bewegliche Hälfte der Frontplatte/, so ist auch der Giessblockrahmon in seiner normalen Stellung durch geeignete Stift-, Schraub-
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bezw. zu sichern. In letzterer Beziehung wird die Anordnung zweckmässig so getroffen, dass der Giessblockrahmen, sobald er in seine normale Stellung gegen die Tischplatte der Maschine angelegt ist, von selbst stehen bleibt, um durch die alsdann zu schliessende feste Verbindung mit dem erforderlichen Drucke gegen da & Tischgestell angepresst zu werden.
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Es handelt sich nun noch um eine geeignete Ausbildung der gelenkigen Vorbindungen zwischen dem am Mascbinengestell gelagerten Antriebshebelwerk und den von ihm angetriebenen Teilen. Auf die konstruktive Ausführung dieser Einzelheiten sei hier Aber nur insofern näher eingegangen, als es sich um das Antriebshobelwerk für den grossen Zeilenwagen handelt. Der in Fig. 8 nur den allgemeinen Umrissen nach dargestellte Zeilenwagen h kann nach Fig. 4 mit dem zugehörigen Antriebshebel g in der Weise verbunden werden, dass an letzterem vorn bei g4 ein Stück 95 gelenkig angeschlossen wird, welches mit seinem vorderen Ende vermittels eines Zapfens mit Rolle oder dgl. die Bewegung auf. den Wagenkörper überträgt.
Bei einer solchen Anordnung würde bei Herabklappen des Giessblockrahmens um die Gelenke tl und t2 das vordere Ende 9ó des Wagenhebels um das Gelenk 94 ebenfalls niederzulegen sein.
Diese etwas umständliche Handhabung ist entbehrlich bei der durch Fig. 5 und 6 dargestellten Anordnung, wobei die untere Führungsschiene h2 als Rundstange ausgebildet worden ist, die gleichzeitig mit ihren Enden die Drehzapfen der Zylindergelenke in den Augen tl und ta nach Fig. 3 und 4 ersetzt. Der Wagenkörper h wird bei dieser Anordnung durch eine zylindrische Büchse h4 in einer entsprechenden Aussparung in der Längsrichtung der Führungsstange h2 von dem Antriebshebel g6 mitgenommen, während er, wie Fig. 7 deutlich zeigt, unbehindert gemeinschaftlich mit dem Giessblockrahmen nach vorn abwärts geklappt werden kann.
Der in Fig. 5 dargestellte Querschnitt der zylindrischen Mitnehmer- hülse ho könnte auch als Querschnitt zweier Rollen oder Gleitstücke angesehen werden, welche um die konachsialen Zapfen des Hebels g6 drehbar wären. In diesem Falle würde nämlich die in Fig. 7 zur Darstellung gebrachte Zweiteiiiglieit des Wagenhebels g6 und 9 nicht erforderlich sein, da die Rollen um die kleine Pfeilhöhe des Ausschlagbogens über der Mittellinie der Führungsstange h2 hin und her gehen könnten, in ähnlicher Weise, wie
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der neuen vereinfachten Anordnung nach Fig. 2, welche eine bedeutende Vereinfachung und Verbesserung darstellt, gegenüber der alten in Fig. 1 gezeichneten Hebelanordnung, wie sie in der Patentschrift Nr. 86192 abgebildet und beschrieben ist :
Der Kurvenhebel a ist um den Zapfen al drehbar, er greift mit der Rolle a2 in die Nut der Antriebskurve ein und bewegt mit seinem vorderen Ende a3 vermittels der Koppelstange b bei c3 den Doppelhebel c ; dieser schwingt um den festen Zapfen cl und trägt an seinem vorderen
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wie letztere, zum Durchtritte des Hebelendes d3 mit einer entsprechenden Schlitzaussparung e versehen sein muss.
Die Feder f und die Zweiteiliglieit der Hebel c und d haben sich als
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Einrichtung erwiesen, welche entweder fortgelassen oder in zuverlässiger Weise, etwa nach Art der Fig. 2, ausgeführt werden kann, vermittels der Feder k, die den Zug des Hebels y von seinem vorderen Endpunkte g3 auf das Auge h0 des Wagens h überträgt, während in
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gunstigere Schubwirkung auf den Wagen, sondern namentlich noch dadurch, dass die linke vordere Tischkante (in den Fig.
l und 2 durch Strichpunktierung angedeutet), von dem
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Als Folge hievon zeigt sich die Möglichkeit, einerseits die Tischplatte auch an dieser Stelle mit einer rationellen Fussbefestigung zu versehen und andererseits die Wagenführungs-
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letztere zum Versande, in T'eilo zerlegt, zu verpacken, wobei insbesondere die vier Fussansätze der Tischplatto den an dieser angebrachten Bestandteilen der Maschine den nötigen Schutz gewähren, auf welches Bedürfnis bei der alten Bauart, wie beispielsweise die entsprechenden Fig. 2,3 und 6 der amerikanischen Patentschrift Nr. 605141 erkennen lassen, keinerlei Rücksicht genommen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
An einer Matrizensetz-und Zeilengiessmaschine nach System #Monoline": l. Die gelenkige Verbindung sowohl der ein starres Ganzes bildenden Zeilenwagenführung als auch der Giessformführung und eines Teiles der Frontplatte der Maschine mit dem Maschinengestell behufs Ermöglichung bequemer Blosslegung der Zeilentransport-und Giesseinrichtung durch einfaches Aufklappen jener Teile.