AT224319B - Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, aus Spannbeton bestehenden Behälters und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter sowie Schalung und Rüstung für diesen Behälter - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, aus Spannbeton bestehenden Behälters und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter sowie Schalung und Rüstung für diesen Behälter

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AT224319B AT236756A AT236756A AT224319B AT 224319 B AT224319 B AT 224319B AT 236756 A AT236756 A AT 236756A AT 236756 A AT236756 A AT 236756A AT 224319 B AT224319 B AT 224319B
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Dyckerhoff & Widmann Ag
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   Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, aus Spannbeton bestehenden Behälters und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter sowie Schalung und Rüstung für diesen Behälter 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, aus Spannbeton bestehen- den Behälters, bei dem die Innenfläche der Wandung durch Rotation einer geraden, geknickten oder ge- krümmen Erzeugenden gebildet und dessen Wandung in mehreren, durch lotrechte Arbeitsfugen getrenn- ten Abschnitten betoniert ist, und einen nach diesem Verfahren hergestellten Behälter. 



   Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des Spannbetons ist der Bau von Behältern. Die Wandstärke solcher Behälter ist vom Flüssigkeitsdruck abhängig. Zur Vermeidung von Rissen in der Behälterwand müssen die Spannglieder so stark angespannt sein, dass auch bei gefülltem Behälter im Beton keine Zugspannungen auftreten. Wenn der Behälter leer ist, werden seine Wände nur auf Druck beansprucht. 



   Man kennt bereits zylinderförmige Behälter aus Spannbeton, bei denen aus Stahlstäben bestehende Spannglieder von der Länge eines Kreisviertels in die Behälterwände eingebaut sind. Die Enden der Spannglieder sind dabei tangential aus dem Wandquerschnitt nach aussen herausgeführt. Sie überkreuzen sich in einer lotrechten Verstärkungsrippe der Behälterwand und sind hier in der üblichen Weise verankert. Die Spannglieder liegen in Hüllrohre aus Blech und werden von beiden Enden aus angespannt. 



   Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen von zylinderförmigen Behältern aus Spannbeton wird ein Stahldraht unter Spannung um den fertigen Behälter gewickelt. Ferner wird die Behälterwand auch in Längsrichtung,   d. h.   in der Richtung der lotrechten Behälterachse vorgespannt. 



   Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von zylinderförmigen Behältern bekannt, die auf bestimmte Weise vorgespannt werden und infolgedessen wasserdicht sein sollen. Auf einer Sohle aus Beton wird zunächst der Bewehrungskorb für den ganzen Behälter aus Walzeisen, Streckmetall od. dgl. aufgebaut. An diesemBewehrungskorb wird aussen die Schalung für einen Teilausschnitt der späteren Behälterwand befestigt, worauf von innen Beton gegen die   Schalung"geschossen"wird (Torkret,   Zement-Kanonen), bis die notwendige Dicke für eine vorläufige Herstellung des Behälters erreicht ist. In dieser Weise wird Abschnitt neben Abschnitt bis zur Vollendung der ganzen Rundung betoniert. Alsdann wird der Behälter mit Flüssigkeit gefüllt, wodurch die Bewehrung geweitet wird und möglicherweise Risse im Beton entstehen.

   Bei verbleibender Flüssigkeitsfüllung wird daraufhin von aussen gegen uie vorläufige Betonwand torkretiert, wodurch einmal infolge des Pressdruckes die Flüssigkeit aus etwa entstandenen Fugen herausgedrückt und letztere mit feinem Mörtel gefüllt werden, darüber hinaus eine angemessene Betonschicht zusätzlich auf den schon vorhandenen Beton aufgebracht wird. Nach ausreichendem Erhärten dieser neuen Schicht wird der Behälter geleert und in gleicher Weise wie aussen durch Ausspritzen einer Betonschicht auch innen weiter verstärkt. 



   Dieses Verfahren sieht zwar die Aufbringung einer ersten Betonschicht abschnittsweise vor, doch ist Voraussetzung für diese Massnahme, dass ein fertiges Bewehrungsgerüst für den ganzen Behältsr vorhanden ist, an dem die Schalung angehängt oder befestigt wird. Ist diese erste Betonschicht für den ganzen Behälter hergestellt, so erfolgt eine Füllung des letzteren, wobei die Bewehrung vorgespannt, der Beton aber wegen seiner geringen Zugfestigkeit an gewissen Stellen, bevorzugt an den Arbeitsfugen von Abschnitt zu Abschnitt, reissen wird. 

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 EMI2.1 
 

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 der Stossfläche unmittelbar anbetoniert (Fig. 4). Die Matten 11 aus Stahlgewebe greifen von einem Ab- schnitt in den andern über. An die Enden der Spannbewehrung 8 sind die Spannglieder 8a des nächsten
Abschnittes durch Muffen 13 angeschlossen.

   Die Spannglieder selbst sind   längsbeweglich   in   Hüllenrohren  
17 geführt. An der Stossstelle zweier Spannglieder 8. 8a sind auch die Hüllrohre 17 durch Muffen 18 mit- einander verbunden. Eine von der Hüllrohrmuffe 18 nach aussen führende Abzweigung   19 dient zum Spä-   teren Auspressen der Hüllrohre mit einer abbindfähigen Masse, z. B. Zementmörtel. 



   Beim Zusammenschluss des letzten Abschnittes 6 mit dem fertigen Nachbarabschnitt sind die Spann- glieder 8 in der lotrechten   Verstärkungsrippe 7   nach aussen geführt und nach dem Spannen verankert. 



   Die Schalung und Rüstung wird jeweils nur für einen Abschnitt aufgebaut. Sie kann auf einem oder auf mehreren, auf Schienen laufenden Wagen befestigt werden und hat eine feste Verbindung mit dem
Kreismittelpunkt. Hiedurch ist eine genaue Einpassung der Rüstung möglich. 



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können nicht nur zylinderförmige Behälter hergestellt wer- den, sondern Behälter schlechthin, deren Aussenwand durch Rotation einer geraden oder gekrümmten Er- zeugenden gebildet ist, also z. B. auch Behälter mit einem oberen, zylindrischen Teil und einem unteren, kegelförmigen Teil. In Fig. 5 ist als Beispiel im Längsschnitt ein Behälter dargestellt, der durch die Rotation einer gekrümmten Erzeugenden gebildet ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, aus Spannbeton bestehenden Behälters, bei dem die Innenfläche der Wandung durch Rotation einer geraden, geknickten oder gekrümmten Erzeugenden gebildet und dessen Wandung in mehreren, durch lotrechte Arbeitsfugen getrennten Abschnitten betoniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die nacheinander betonierten Abschnitte   (1   bis 6) jeweils einzeln mittels einer vorzugsweise aus Stahlstäben bestehenden Spannbewehrung (8) vorgespannt werden, die mit Ausnahme der Spannbewehrung (8) des zuletzt vorzuspannenden Abschnittes (6) nur etwa in Abschnittslänge erforderlich und horizontal sowie längsbeweglich im Beton angeordnet ist, und dass lediglich im Bereich der letzten Arbeitsfuge die Spannbewehrungen (8) der dort benachbarten beiden Abschnitte (5,6)

   mit ihren Enden in bekannter Weise über Kreuz geführt und nach dem Anspannen verankert werden, während sonst die Spannbewehrungen (8) in   beim Brückenbau bekannter Weise   an den Stirnflächen (12) des jeweiligen Abschnittes angespannt und verankert bzw. mit ihrem einen Ende an die Spannbewehrung (8) des jeweils vorhergehenden Abschnittes, vorzugsweise durch Muffen (18) angeschlossen und nur mit ihrem andern Ende an der Stirnfläche   (12)   des vorzuspannenden Abschnittes angespannt und verankert werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbewehrungen jeweils in einer nach aussen vorstehenden Pfeilervorlage verankert werden, welche den von den beiden Abschnitten (5, 6) früher betonierten Abschnitt (5) in seinem an die Arbeitsfuge anschliessenden Teil verstärkt.
    3. Nach dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 hergestellter, dünnwandiger, aus Spannbeton bestehender Behälter, bei dem die Innenfläche der Wandung durch Rotation einer geraden, geknickten oder gekrümmten Erzeugenden gebildet ist und dessen Wandung in mehreren, durch lotrechte Arbeitsfugen getrennten Abschnitten betoniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung eine einzige, nach aussen vorstehende Pfeilervorlage (7) aufweist, dass diese Pfeilervorlage (7), in der die Enden der Spannbewehrungen (8) zweier benachbarter, durch die letzte Arbeitsfuge getrennter Abschnitte (5,6) in bekannter Weise verankert sind, den von diesen beiden Abschnitten (5. 6) früher betonierten Abschnitt (5) in EMI3.1 Arbeitsfugegekrümmten Erzeugenden gebildet ist.
    4. Schalung und Rüstung für die Herstellung eines Behälters nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie nur für einen der gleich lang gewählten Abschnitte (1 bis 6) und auf einem oder mehreren, längs eines Kreises von Abschnitt zu Abschnitt verfahrbaren, vorzugsweise auf Schienen laufenden Wagen aufgebaut ist und dass die Schalung, gegebenenfalls einschliesslich der Rüstung, eine feste Verbindung mit dem Kreismittelpunkt hat.
AT236756A 1955-06-01 1956-04-19 Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, aus Spannbeton bestehenden Behälters und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter sowie Schalung und Rüstung für diesen Behälter AT224319B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3397503A (en) * 1964-12-17 1968-08-20 Adler Felix Max Method for constructing pressure vessels
US3722158A (en) * 1971-09-30 1973-03-27 M Dykmans Protective arrangement for exposed tensioned cable
US4092811A (en) * 1977-02-14 1978-06-06 T. Y. Lin International Cooling tower, construction method therefor and precast prestressed concrete building units

Cited By (3)

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