AT223522B - Schachtofen mit automatischer Regelung der Austragevorrichtung - Google Patents
Schachtofen mit automatischer Regelung der AustragevorrichtungInfo
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Description
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Schachtofen mit automatischer Regelung der
Austragevorrichtung
Die Erfindung betrifft einen mit Kalkstein, Dolomit od. dgl. beschickten Schachtofen mit automatischer Regelung der Austragevorrichtung in Abhängigkeit von einer den Ofengang beeinflussenden Bezugs- grösse. Der neue Ofen kann in besonders vorteilhafter Weise in der Zuckerindustrie verwendet werden.
Selbst bei Verwendung von im allgemeinen zufriedenstellend arbeitenden Beschickungsvorrichtungen können immer eine Reihe von den Ofengang beeinflussenden Faktoren auftreten, welche Abweichungen vom normalen Ofengang verursachen, die durch Regelung der Austrageleistung ausgeglichen werden
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teilt sein.
DurchUngenauigkeitenbeim Abwiegen des Kokses kann zu viel oder zu wenig Koks in den Ofen eingeführtwerden. Femer kann das in den Ofen eingeführte Behandlungsgut, z. B. auf Grund von Steinbruchverunreinigungen, einen unterhalb des Durchschnitts liegenden Karbonatgehalt haben, so dass an sich weniger Brennstoff zum Entsäuern erforderlich ist als die tatsächlich zugeführte, nach dem normalen Karbonatgehalt bemessene Brennstoffmenge.
Durch diese Faktoren werden den Ofenwiderstand verändernde Zusammenbackungen hervorgerufen.
DiesenÄnderungen des Ofenwiderstands werden sich die normalerweise bei Schachtöfen zur Förderung der Verbrennungsluft verwendeten Kreiselgebläse anpassen, so dass weniger Luft gefördert wird. (Bei Kapsel- gebläsen ist dies nicht der Fall.) Durch die geringere Luftmenge wird der Entsäuerungsvorgang verlangsamt, so dass eine entsprechend verringerte Austrageleistung erforderlich ist. Würde man die ohne Berücksichtigung dieser Faktoren festgesetzte Austragegeschwindigkeit beibehalten, so würde die Brennzone im Ofen in unerwünschter Weise absinken.
Es wurde nun gefunden, dass eine Erfassung der vorerwähnten, den Ofengang beeinflussenden Faktoren, die durch eine rein temperaturabhängige Austrageregelung entweder überhaupt nicht oder nicht mit einer zufriedenstellenden Ansprechempfindlichkeit berücksichtigt werden können. erreicht werden kann, wenn man bei Öfen mit Kreiselgebläsen zur Förderung der Verbrennungsluft eine die Leistung der Austragevorrichtung in Abhängigkeit von der Menge der geförderten Verbrennungsluft steuernde Regelvorrichtung vorsieht.
Es empfiehlt sich, in Verbindung mit einer solchen Regelvorrichtung, insbesondere dann, wenn an der Ofengicht für besondere Verwendungszwecke, beispielsweise zur Saturation bei der Zuckerfabrikation, laufend Abgas entnommen wird, die Menge der zugeführten Verbrennungsluft durch eine in Abhängigkeit von dem in der Ofengicht herrschenden Abgasdruck arbeitende Steuervorrichtung zu regeln.
Vorzugsweise wird dabei die Steuervorrichtung von einer Druckmessvorrichtung, welche auf den in der Gicht herrschenden Abgasdruck anspricht, so beeinflusst, dass in der Ofengicht ein geringer Überdruck aufrechterhalten wird.
Erfolgt zusätzlich eine automatische Regelung der Beschickung, die zweckmässigerweise durch eine in an sich bekannter Weise mit Abtastung arbeitende Schichthöhenregelung bewirkt wird. so kann ein gemäss der Erfindung geregelter Ofen ohne geschultes Personal vollautomatisch arbeiten und bedarf nur der Aufsicht eines Meister, der in grösseren zeitlichen Abständen Kontrollgänge vornimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, von
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Claims (1)
- lPATENTANSPRÜCHE : 1. Mit Kalkstein, Dolomit od. dgl. beschickter Schachtofen mit automatischer Regelung der Austragevorrichtung in Abhängigkeit von einer den Ofengang beeinflussenden Bezugsgrösse, dadurch gekennzeichnet, dass bei Öfen mit Kreiselgebläsen zur Förderung der Verbrennungsluft eine die Leistung der Aus- tragevorrichtung in Abhängigkeit von der Menge der geförderten Verbrennungsluft steuernde Regelvorrich- tung (22,23, 24) vorgesehen ist.2. Schachtofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Menge der zugeführten Ver- brennungsluft in Abhängigkeit von dem in der Ofengicht herrschenden Abgasdruck regelnde Steuervor- richtung (25,26, 27).3. Schachtofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung von einer Druckmessvorrichtung (27), welche auf den in der Gicht herrschenden Abgasdruck anspricht, so beeinflusst wird, dass in der Ofengicht ein geringer Überdruck aufrechterhalten wird.4. Schachtofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine in an sich bekannter Weise mit Abtastung arbeitende Schichthöhenregelung zur Steuerung der Ofenbeschickung (31-35).5. Schachtofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein den Antrieb (21) der vorzugsweise rotierenden Austragevorrichtung (12) regelndes Zeitwerk (24), das von einem von einer Mengenmessvorrichtung (23) für die Verbrennungsluft beeinflussten Ferngeber (22) eingestellt wird.6. Schachtofen nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelvorrichtung für die Verbrennungsluft eine von der Druckmessvorrichtung (27) beeinflusste Drosselklappe (25) ist, welche an einer Seite eines Gebläses (16) vorgesehen ist, von dem aus einem am unteren Ende des Schachtofens (10) angeordneten Lufteinführungsstutzen (15) Druckluft zugeführt wird.7. Schachtofen nach den Ansprüchen 1 bis 6, insbesondere bei der Zuckerherstellung verwendeter Schachtofen mit Abgasentnahmeleitungen, gekennzeichnet durch eine in der zur Hauptverwendungsstelle führenden Entnahmeleitungf (19) angeordnete Drosselklappe (30), welche sich bei zu starker Abgasentnahme vorzugsweise selbsttätig schliesst.8. Schachtofen nach, den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine in der Abzugsleitung (20) für überschüssiges, nicht an der Hauptverwendungsstelle benötigtes Abgas angeordnete Drosselklappe (28), welche durch die Druckmessvorrichtung (27) gesteuert wird.9. Schachtofen nach den Ansprüchen 4 bis 8, gekennzeichnet durch ein nach der Beschickung auf demGutspiegel ruhendes Abtastgewicht (32), welches am Ende eines über eine Seilscheibe (33) geführten Seiles (31) befestigt ist, dessen sich zwischen Seilscheibe (33) und Gewicht (32) erstreckende Länge so bemessen ist, dass das Seil erst nach einer bestimmten Senkung des Gutspiegels durch das dann freihän- gende Gewicht (32) belastet wird, wobei es bei seiner dann erfolgenden Straffung den Schalthebel (34) eines Schaltwerkes (35) betätigt, welches den Antrieb der Beschickungsvorrichtung beeinflusst.10. Schachtofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (35) so ausgebildet ist, dass es vor dem Beginn des Beschickungsvorganges eine Bewegung der Seilscheibe (33) einleitet, durch welche das Abtastgewicht (32) in einer von dem herabfallenden Beschickungsgut geschützten Lage und nach erfolgter Beschickung in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird, in der es, ohne das Seil (31) zu belasten, auf dem Gutspiegel aufliegt.
Applications Claiming Priority (1)
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