DE422404C - Zusaetzliche Kohlenstaubfeuerung fuer Kupoloefen - Google Patents

Zusaetzliche Kohlenstaubfeuerung fuer Kupoloefen

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DE422404C
DE422404C DEK89261D DEK0089261D DE422404C DE 422404 C DE422404 C DE 422404C DE K89261 D DEK89261 D DE K89261D DE K0089261 D DEK0089261 D DE K0089261D DE 422404 C DE422404 C DE 422404C
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Dipl-Ing Alfred Kaiser
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Zusätzliche Kohlenstaubfeuerting für Kupolöfeii. Der Verbrauch an hochwertig gem Koks kann beim Kupolofenbetrieb bekanntlich dadurch verringert werden, daß die Kupolöfen mit einer zusätzlichen Kohlenstaubfeuerun- versehen werden. Als Brennstoff kann Steinkohlen-, Holzkohlen-, Braunkohlen-, Koksstaub, überhaupt jeder s,aubförmige Brennstoff Verwendun,- finden, sofern er die zum Schmelzen erforder;iche '#Älärmemenge gibt.
  • C 2D Von den vor#genannten Brennstoffen komm-, aus wirtschaftlichen Gründen in erster Linie Koksstaub in Betracht, denn jeder Waggon Koks enthält bei seinem Eingang in die Gießerei einen Teil Staub und einen Tcil kleinstückigen Koks, der im Kupolofen nicht mehr verwendbar und zum größten Teil auch sonst nicht mehr gewerblich verwertbar ibt. Es ist üblich, den Brennstaub für Staubfeuerungen in Bunkern zu lagern und ihn <ins die-sen Bunkein mittels irgendwelcher Fördereinrichtungen zu den Brenndüsen zu bringen. Bei den meisten Ofenanlagen und Feuerun-Cren werden sich dabei im Betriebe kaum l# Schwierigkeiten einstellen. Anders dage.gen ist es bei den üfen. die - wie z. B. der Ku-Dolofen - außermit der Staubfeuerung noch mit anderen Brennstoiien mit besonderer Gebläseluft betrieben, werden oder bei denen die Verbrennungsluft und Gas-- durch eine -Materialschicht, die Deschickung, hindurchgehen müssen. Hier wird dem Einblasen des Drennstaubes ein Widerstand entgegengesetzt. der erstens durch die besondere- Gebläseluft des Ofens und zweitens durch das iiii Ofen befindliche Maierial bedingt ist. Es ist daher erforderlich, den Brennstaub unter erhöhtem Druck einzublasen. wie auch in -,Stahl und Eisen;, Nr. 16 vom Jahre 19 16, S. _3 8 1 ff . vor-'reschla-en ist.
  • '\Tun besteht die 'Möglichkeit, daß durch Verschlacken. Hän,-en des Ofens oder aus anderen Gründen der Druck im Ofen steigt und so div Brennstaubeinblaseluft weniger Druck hat als die Ofenluft. Die Folge davon wäre, daß die Einblase".uft und damit auch der Brennstaub zurück geworfen und aufgewirbelt werden, wobei sehr leicht Explosionen des Brennstaubes entstehen können.
  • Nach der Erfindum, wird nun der Brennstaubbunker unter Drück gesetzt. der so bemessen ist, daß auch etwaige Drucksteigerun-#e ,' n im Ofen berücksichtigt sind, oder man setzt den Druck der Einblaseleitung auf den Bunker, wodurch auch bei Drucksteigerung an den-Düsen der Gleichgewichtszustand zwischen dem Düsendruck und Bunkerdruck -ewahrt bleibt-Ein Zurückwerfen des Brennstaubes und damit Explosionen werden so vermieden. Es läßt sich denken. daß in die Einblaseleitun- . oder in die Staubleitung ein Sicherheitsmittel eingebaut werden kann. jedoch Ueben Ventile, Schieber u. a. m. keine vüllikommene Sicherheit, da sie einer genauen und häufigen Wartung bedürfen, um niellt im entscheidenden Augenblick zu versagen. Bei der vorliegenden Erfindung ist ein Versagen ausgeschlossen, da die Sicherheit durch den jeweils in der Rohrleitung herrschenden Druck gegeben ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin '. daß durch den Druck auf den Brennstaub ein Stocken und Festsetzen des Brennstaubs iin Bunker und in der Bunkerleitung i,en-nieden wird, so daß die Brenndüsen oder die Förderschnecken irnmer die gleichm Mengen Brennstaub erhalten.
  • In der Zeichnun- ist ein Ofen für die 1-Durchführung des Verfahrens im Schnitt dargestellt. Der Kupolofen i ist in bekannter Weise von einem «\Ä7indring :! -umgeben, von dem DÜsen 3 in den Kupolofen hineinführen. über dem Windring führt eine Leitung 4 in den Kupolofen hinein. An die Leitung 4'ist eine Kammer 5 angeschlossen, in der einstellbar durch ein Handrad 6 ein Spitzventil 7 untergebracht Ist. Das rückwärti-e Ende der Kammer 5 ist durch eine Leitung 8 mit einem eingeschalteten Ventil 9 an eine Gebläseleitung io angeschlossen. In der 'Mitte der Kammer 5 ist eine Leitung i i mit Absperrorgarien 12 an eine Rinne 13 angeschlossen. in der eine Schnecke 14 in re#,gelbaren Mengen Kohllenstaub aus dein darüber befindlichen Behälter 15 fördert. Der Behälter r 5 ist oben ab-eschlossen, der obere Teil des Behälters ist durch eine Leitung- 16 mit Absperrorgan 17 an die Prc,13!uftle.itung io angeschlossen. Die Arbeitsweise ist fol-ende: 11 Nachdem der Ofen gefüllt ist, wird der Gebläsewind in der für den verringerten Satzkoks benötigten Menge und die Staubfeuerung angestellt. Um ein Verschlacken der Brerindüsen 3 und nachheriges Reinigen von Hand zu verhüten, können mehrere Brenndüsen angeordnet werden, von denen abwechselnd eine um die andere außer Betrieb gesetzt und so wieder freigeschmolzen wird.
  • g Den Brenndüsen wird der Brennstoff aus dem Behälter 15 durch die Schnecke 14 und das Fallrohr ii zugeführt. Der Druck der Düsenluft muß den Druck im Ofen übersteigen. Damit nun bei Störungen irgendwelcher Art nicht die Luft den Kohlenstaub zurückwirft, wird gemäß der Erfindung der Staubbunker 15 durch eine Leitung 16 unter Druck gesetzt, oder aber es wird unmittelbar hinter der Brenndiise ein Rückschlagventil oder Sicherheitsventil eingebaut.
  • Es ist bekannt, daß das Eisen im Kupolofen aus dem Koks Schwefel und Phosphor aufnimmt, und zwar richtet sich die Ilöhe dieser Schw,fel- und Phosphoranreicherungen nach den Schwefel- und Phosphorgehalten des Schmelzkokses. Es ist ferner bekannt, daß diese Anreicherungen, und zwar Schwefel immer und Phosl?hor in den meisten Fällen unerwünscht sind, da sie die Güte des erschmolzenen Materials unuünstig beeinflussen. Bei vorliegendem Verfahren hat das Eisen bei der , "C ring e n Durchsatzzeit und den kleineren Kokssätzen weniger Gelegenheit Schwefel und g ZD Phosphor aus dem Koks aufzunehmen. Außerdem bietet das Verfahren die Möglichkeit, durch Einstellen der Staubflamme das Eisen zu überhitzen, was bekannterweise ebenfalls die Güte des erschmolzenen Eisens günstig beeinflußt.
  • Der Kohlenstaub könnte auch in die Düsen 3 eingeführt w"erden. Wesentlich -und neu ist bei der Ofenanlage der Gedanke, den Druck auf den staubförmigen Brennstoff ini Vorratsbehälter und damit in der Zuführungsleitung' die in den Ofenschacht mündet, so stark zu* halten, daß er auch gesteigerten Winddruck im Ofen Übersteigt, -so daß mit Sicherheit verhütet wird, daß der staubförmige Brennstoff durch den im Ofen herrschenden Druck zurückzewürfen wird und ex-Dlodi-ert-

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Zusätzl-,cheKohlenstaubfeuerung für Ku--polöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Behälter befindliche Kohlenstaub unter einem Luftdruck steht, der höher ist als der Druck der Gebläseluft und der im Ofen herrschende Druck.
DEK89261D 1924-04-17 1924-04-17 Zusaetzliche Kohlenstaubfeuerung fuer Kupoloefen Expired DE422404C (de)

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