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Tablettenschachtel
Die Erfindung betrifft eine Tablettenschachtel bestehend aus Schachtelhülse und gefächertem Tablet- tenschuber und besteht darin, dass an einer Vorderkante der längeren Hälfte der Schachtelhülse ein An- schlag vorgesehen ist, gegen den die Vorderseite der eingeführten Tabletten bzw. die Hinterwand des mit einem Schlitz versehenen Schubers schubbegrenzend anschlägt und dadurch ein Tablettenfach freigibt.
Weitere Kennzeichen der Erfindung liegen in der besonderen Ausbildung der Tablettenfächer sowie in einer federnden Vorrichtung zwischen Schachtelhülse und Schuber.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Vorderansicht und teilweisem Längsschnitt, in Fig. 2 im Schnitt durch die Seitenansicht und Fig. 3 im Querschnitt dargestellt, während Fig. 4 die Draufsicht auf eine besondere Fächerbildung des Schubers zeigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schachtelhülse zweiteilig angefertigt, wobei die eine Hälfte 1 a um die Dicke einer Tablette T und die Stärke einer Fächerwand 2c kurzer ist als der zweite Teil der Schachtelhülse lb. Diese Längendifferenz der beiden Schachtelhälften wurde in der Zeichnung mit dem Dimensionspfeil t bezeichnet. An der unteren Vorderkante der durch die beiden Hälften la und 1b gebildeten Schachtelhülse ist auf dem Teil 1b derselben ein Anschlag 1c vorgesehen.
Der Schuber 2 der in an sich bekannter Art für die Aufnahme der einzelnen Tabletten T gefächert ist, trägt einen mittleren Längsschlitz 2a, der den Dimensionen des Anschlages lc der Schachtelhülse entspricht und dadurch im leeren Zustand unbehindert durch den Anschlag le in der Schachtelhülse in bekannter Art aus-und eingeschoben werden kann, wobei die Seitenkanten des Anschlages 1c dem Schlitz 2a des Schubers 2 zweckmä- ssigerweise als Führung dienen. Die Hinterwand 2b des Schubers ist jedoch nicht ausgenommen, so dass der Schuber im leeren Zustand nur bis zur Hinterwand aus der Schachtelhülse ausgezogen werden kann.
Um diesen Schuber in die Schachtelhülse überhaupt einsetzen zu können, muss diese daher wie oben beschrieben zweiteilig gestaltet werden, welche beiden Hülsenhälften la und 1b nach Montage des Schubers 2 durch Klebung, Schweissung od. dgl. miteinander fest verbunden werden. In der in Fig. 1 - 3 dargestellten Ausführungsform werden die Fächer 2c des Schubers 2 durch Wände gebildet, die in ihrer Mitte in der Form des Anschlages 1c ausgenommen sind, so dass im leeren Zustand der Schuber trotz des Anschlages 1c der Schachtelhülse frei ein-und ausgeschoben werden kann.
Gemäss Fig. 4 werden die Fächer 2c lediglich durch Stifte 2d gebildet, die am Schuber 2 beiderseits des Schlitzes 2a angebracht sind und den Tabletten T als Halt dienen. Zur Vergrösserung der Füllmenge an Tabletten können diesen schon bei der Fabrikation entsprechende Ausnehmungen für die Stifte 2d eingepresst werden, so dass sie Mann an Mann in den Schuber 2 eingelegt werden können, dennoch aber jede einzelne Tablette im Schuber zwischen zwei Stiftenpaaren 2d eingespannt ist.
Nach Ausschub des Schubers 2 aus der Schachtelhülse la, Ib können die Fächer 2c nun von hinten beginnend mit den Tabletten T gefüllt werden bis der Schuber 2 in der Hülse la, 1b eingeschlossen ist. Da die Tabletten keine den Anschlag 1c entsprechende Ausnehmung tragen, sondern vollwandig sind, kann beim Auszug des Schubers 2 dieser nur so weit aus der Hülse ausgezogen werden bis die erste Tablette T an den Anschlag 1c anstösst. Die Tablette kann sodann von oben oder seitlich dem Schuber 2 entnommen werden, ohne dass Gefahr besteht, dass eine weitere Tablette herausfällt. Beim nächsten Öffnen des Schubers 2 wird dieser so weit frei aus der Hülse ausgezogen werden können, bis die nächstfolgende Tablette T an den Anschlag Ic anstösst und wieder nur diese eine Tablette freigibt.
Zur Verhinderung einer selbsttätigen Öffnung der Schachtel kann eine federnde Verriegelung zwischen der Schachtelhülse la, Ib und dem Schuber 2 etwa dadurch hergestellt werden, dass an der Hinterwand
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der Schachtelhülse 1b seitliche Schlitze 1f angebracht werden, die eine Federung des zwischen den beiden Schlitzen 1f verbleibenden Lappens 19 ermöglichen. An der Innenseite trägt dieser Lappen eine dadurch federnde Raste Id, die in eine entsprechende Ausnehmung 2f der Hinterwand des Schubers in der Verschluss stellung einschnappt.
Zur Anbringung der Schachtel in Rocktaschen kann der beschriebene federnde Lappen an der Wand 1b der Schachtelhülse auch einen bei Füllfedern bekannten federnden Klemmbügel 3 tragen, mit dem nach Art eines Federhalters die Tablettenschachtel in Rocktaschen eingeklemmt werden kann.
Beim Gebrauch der Schachtel wird diese zunächst aus der Rocktasche ausgezogen, durch einen Druck auf den Oberteil des Schubers 2 die federnde Verriegelung ld, 2f gelöst, wodurch der Schuber 2 bei lotrechter Schachtelstellung so weit herausfällt, bis die nächstliegende Tablette an den Anschlag Ic trifft und von dort leicht entnommen werden kann, ohne die andern Tabletten freizugeben.
An Stelle der gezeichneten prismatischen Tablettenform kann diese naturgemäss auch oval, rund od. dgl. sein. Zweckmässigerweise wird diese Tablettenschachtel aus Plastik fabriziert, wobei die beiden Hälften la und 1b der Schachtelhülse nach der Montage des Schubers 2 zusammengeklebt oder verschweisst werden.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI2.1
aus Schachtelhülsesehen ist, gegen den die Vorderseite der eingefächerten Tabletten (T) bzw. die Hinterwand (2b) des mit einem Schlitz (2a) versehenen Schubers (2) schubbegrenzend anschlägt und dadurch ein Tablettenfach freigibt.