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Stossbohrmaschine.
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eignetes Treibmittel zu betätigende Stossbohrmaschine, bei welcher der Bohrer von einem hammerartig wirkonden Kolben vorgetrieben und vormittels einer mit Gewinde versehenen Spindel umgesetzt wird, während eine selbsttätige Umsteuerung des Arbeitskolbens durch
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Gegenüber den bekannten Bohrmaschinen ähnlicher Art kennzeichnet sich vorliegende Erfindung dadurch, dass das Kolbenventil innerhalb eines zwischen dem mittleren Teil des
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durchdringende Büchso zur Führung der mit dem Sperrad fest verbundenen, die Umsetzung der Bewegung bewirkenden Schraubenspindel dient.
Durch diese Anordnung wird erzielt, dass ein möglichst einfaches und rasches Zusammensetzen und Auseinandernehmen der ein-
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anschauticht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt desselben in teilweiser Ansieht : l'ig. 2 den gleichen Schnitt bei anderer Ventilstellungp; Fig. 3 einen teilweisen Schnitt im vergrösserten Massstabe mit dem Ventil in Ansicht ; Fig. 4 eine Vorderansicht : Fig. 5 einen
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sicht. Seitenansicht, nebst teilweisem Schnitt und Querschnitt dargestellt.
Das die beweglichen Teile aufnehmende Gehäuse besteht im wesentlichen aus drei
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gemäss vorliegender Erfindung zu betätigenden Werkzeuges. Diese drei Hauptteile werden durch äussere Längsbolzen E zusammengehalten, welche die an den Endteilen B und desGehäusesvorgeschenenÖsenbundcdurchdringen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht der Kolben H aus zwei zylindrischen
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drehende Bewegung vollzieht, letztere auf die Büchse und von da auf das Bohrwerkzeug übertragen wird. Eine zentrale Bohrung des Kolbens dient zur Aufnahme eines Führungs- bolzens/, welcher mit zwei oder mehr spiralförmigen Nuten an seiner Aussenfläche ver- sehen ist, so dass in dieselben entsprechend ausgebildete, spiralförmige, aus der Kolben- 'bohrung herausragende Ansätze eingreifen. Der Führungsbolzen 1 ist achsial durch das
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Letzteres besteht zweckmässig aus einer unmittelbitr an den Führungsbolzen angeschlossenen Scheibe, deren Querschlitze zur Führung der Sporrkegel Fö dienen; letztere werden durch
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wechselnd in die Zähne eingreifen, kann diese Drehbewegung so gering sein, wie eine halbe Zahnlänge, wobei dann der Hammer kurze Stösse unter leichtem Druck ausübt. Der volle Kolbenstoss wird jedoch eine Drehbewegung hervorrufen, welche der ganzen Länge eines Sperrzahnes entspricht.
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Werkzeuges, sowie des Kolbens H und Sperrades @ F.
Um die Achsialbewegung des Ventiles von der Drehung des Führungsbolzens I unabhängig zu machen, ist dasselbe mit einer zentralen Büchse G2 ausgestattet, deren Aussenfläche eiu Längsgleiten des Ventiles ermöglicht ; in fester Verbindung mit der Büchse G2 steht die Muffe G1, welche als Ventilsitz dient und in dem haubenförmigen Gehäuseteil B gelagert ist. Mit ihrem unteren Ende legt sich die Muffe Gl gegen den Hauptteil A des Gehäuses.
An der Innenwand der Haube B sind zwei ringförmige Kanäle 1 und 2 (siehe Fig. 1, 2 und S) vorgesehen, welche einerseits durch die besagte Wand, andererseits durch die Aussenfläche des Ventilsitzes G1 begrenzt werden. Der obere Kanal 1 steht in Verbindung mit dem Auslass 16, der untere Kanal 2 mit dem Einlass 17, welch letzterer sich an die Bohrung des an der Haube T ? angeordneten Stutzens BI anschliesst. An der Innenseite des Ventilsitzes Cl sind drei ringförmige Nuten 5, 6 und 10 eingeschnitten. Diese drei Nuten werden durch das Kolbenventil bei dessen Hin und Hergang beherrscht.
Zu diesem Zwecke ist an der Aussenfläche des Ventiles eine ringförmige Einkerbung oder Bohrung mit halbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen, durch welche die mittlere Nut 6 abwechselnd mit der oberen Nut 5, weiche an den ringförmigen Auslasskanal 1 (Fig. 3) angeschlossen ist, in und ausser Verbindung gebracht wird. Zur Steuerung der ringförmigen Nut 10 dient entweder eine zweite Einkerbung des Ventiles, oder, wie aus dem Aus-
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bei Hochgang des Ventiles mit dem ringförmigen Kanal 3 in unmittelbarer Verbindung steht, dagegen beim Niedergang des Ventiles von diesem Kanal 3, welcher mit dem Einlasse 2 in Verbindung steht, abgeschlossen wird.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist eine Reihe radial verlaufender Kanäle in die Wand des Ventilsitzes GI eingeschnitten, um die Aussen kanäle mit den Innennuten in Verbindung
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wird eine Verbindung der Aussenleitung 2 und der Innennut 10 dadurch bewirkt, dass sich letztere unmittelbar an den ringförmigen Kanal 3 anschliesst, welcher durch die obenerwähnten radialen Bohrungen mit dem Aussenkanal 2 in Verbindung steht.
Der Kolben H steht andauernd unter der Wirkung von Druckluft, welche bestrebt ist, denselben zugleich mit dem Hammer I hochzuheben, so dass derselbe die aus den
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durch die vertikale Leitung. 9 zugeführt, welch letztere dauernd an ihrem oberen Ende mit dem ringförmigen Kanal 2 in Verbindung steht und mit ihrem unteren Ende in den unterhalb des Kolbenkopfes befindlichen, ringförmigen, freien Raum mündet, welch letzterer von der Zylinderwand und dem verjüngten mittleren Kolbenteil eingeschlossen ist. Der hiedurch auf dem Kolben ausgeübte Aufwärtsdruck ist von geringer Grösse, da er nur auf @ die ringförmige Unterfläche des oberen Kolbenkopfes ausgeübt wird.
Die Bewegung des
Kolbens erfolgt Jurch abwechselnde Zuführung und Abführung von Druckluft in bezw. aus dem Raum oberhalb des Kolbens ; dies wird erreicht durch die Auf-und Abwärtsbewegung des kolbenventils C ; die Bewegung des letzteren erfolgt selbst durch eine ähnliche Zu- und Abfüh@ung von Luft in bezw. aus dem Raume, welcher sich über dessen oberer @ Grundfläche bèfindet. Das Ventil G vollzieht ähnlich wie der Kolben H seine Riickbewegung unter ein@ Drucke, welcher dauernd auf dessen Unterfläche wirkt ; diese Druckwirkung ist jedoch wegen der kleineren Angriffsfläche geringer wie auf der Oberseite.
Die Fig. 1 zeigt das Ventil G in seiner untersten Stellung, wobei die Kanäle. S und G mittels der an der Aussennäcbe des Ventiles angebrachten Einkerbung miteinander ) in Verbindung stehen. Wie ans Fig. 3 hervorgeht, ist der Kanal C mit der Oberfläche des Arbeitskolbens H verbunden, wodurch der oberhalb des Arbeitskolbens befindliche Raum mit dem Auslass in Verbindung gebracht wird. Da der Kanal 5 in dauernder Verbindung mit dem Auslassrohr 1 steht, wird bei der untersten Stellung des Ventiles G der obere
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die Leitung 15 ausgesetzt, welche in Verbindung mit dem sich an den ringförmigen Raum 3 anschliessenden Kanal 10 steht.
Der ringförmige Raum 3 steht mit der Einlassleitung 2 in Verbindung, so dass derselbe dauernd mit frischer Pressluft gefüllt ist. Die Zuführung von Pressluft zur Oberfläche des Kolbens bewirkt eine Abwärtsbewegung des Kolbens, so dass der Hammer J gegen den Kopf des Bohrers gestossen wird.
Zur Steuerung des Ventiles G ist der Raum oberhalb desselben mittels einer Leitung 8 (in Fig. t gestrichelt, in Fig. 2 ausgezogen gezeichnet) an den ringförmigen Raum angeschlossen, welcher den verjüngten mittleren Teil des Kolbens H umschliesst. Die Öffnung, mittels welcher die Leitung 8 sich an den genannten ringförmigen Raum anschliesst, wird gesteuert durch den unteren Kopf des Kolbens H. Wenn dieser sich (Fig. 1) in seiner untersten Stellung befindet, ist die genannte Öffnung unbedeckt, so dass die Pressluft, welche in den ringförmigen Raum durch die Leitung 9 eingeführt wird, letzteren durch die Leitung 8 verlässt und zur Oberseite des Ventiles G gelangt.
Diese frische Pressluft treibt so das Ventil nach abwärts entgegen dem dauernd wirkenden, aber geringeren Druck, welcher sich an der Unterfläche des Ventiles geltend macht. Diese Druckdifferenz wird veranlasst durch die verschiedene Grösse der Flächen, welche dem entsprechenden Auf-oder Ahwärts- druck der Pressluft ausgesetzt sind. Wenn der Kolben H seine oberste Stellung einnimmt (Fig. 2) wird die Verbindung zwischen der Leitung 8 und dem ringförmigen Raum, welcher den mittleren Kolbentoil umgibt, unterbrochen ; die Leitung 8 mündet nunmehr in den unterhalb des Kolbens befindlichen, den Hammer J umgebenden Raum, von welchem ein Überströmen der Druckluft in die Atmosphäre durch den an der Aussenseite des Hammers.
J und des nur lose in der Buchse Hr sitzenden Bohrers K befindlichen Zwischenraum
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Der Bohrer K ist lose von einer dünnen Eisenrohre s umgeben, welche in dem unteren Teil der Hülse N befestigt ist ; letztere ist auf das untere Ende der Büchse M, welche eine Abwärtsverlängernng der Büchso W bildet, aufgeschraubt. Ein zweiteiliger
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etwas grösser als die in achsialer Richtung gemessene Dicke des Ringes, so dass dadurch ein Spielraum zum Gleiten der Bohrspindel geschaffen wird.
Das obere polygonal ausgehildeto Endo der Bohrspindel wird in einer Muffe L festgehalten, welche mit der Büchse 3/ in fester Verbindung steht ; die Büchse ! F legt sich gegen ein Gummikissen P, welches auf einem inneren Absatz des Gohäusekopfes C ruht. Eine Luftleitung 7 (Fig. 1) führt von dem ringförmigen Kanal 2 durch die Wände des Gehäuses nach abwärts und mündet mit ihrem unteren Ende in den ringförmigen Raum 14, welcher durch die Büchse M von der Aussenseite und das Gehäuse C von der Innenseite abgeschlossen wird.
Der ringförmige Raum 14 steht abwechselnd mit der Leitung 18, welche sich zwischen der Aussenseite der Muffe L und der Iunenseite der Büchse M bis zum unteren Ende der letzteren erstreckt, in Verbindung, von wo aus die Luft durch das Rohr S zum äusseren Ende der Bohr-
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unteren Ende der Leitung 7 vorgesehen ist.
Der Stosshohrer ist, um das Festhalten desselben mit der Hand zu ermöglichen, mit einem Handgriff /) vorsehen. Die Anordnung des Erfindungsgegenstandes ist jedoch eine derartige, dass derselbe auch auf einem Dreifuss, oder einem beliebigen, geeignet gestalteten Gestell befestigt werden kann. Wie aus den Fig. 7, 8 und 9 ersichtlich, ist auf einem
Dreifuss Z eine Führung in gelenkiger Weise befestigt, deren Scheibe V mit konisch nach oben sich verjüngender Aussennäcbc auf der oberen Platte des Dreifusses durch eine ringförmige, dieselbe umgreifende Klammer V1 festgehalten wird.
Der in der Führung F sich bewegende Support T erhält seine Längsbewegung mittels einer Schraube X, welche an ihrem einen Ende in einem entsprechenden Ansatz der Führung U gelagert ist und am anderen Ende die am Support T befestigte Mutter dnrchdringt.
Oberhalb des Supports ist ein sattplartiger Deckel R vorgesehen, so dass zwischen dem letzteren und der Oberfläche des Supports T das Gehäuse des Stossbohrers bei Anspannung der Schrauben r 'fest- gehalten werden kann : letztere sind an ihren unteren Enden an den Support 7'angfienkt und durchdringen mit ihrem obel-fin Teile den Deckel 7 ? ;
eines der zum Durchstecken der Schraubenbolzen r dienenden Löcher des Deckels kann geschlitzt ausgeführt sein, so
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dass nach Lösen einer einzigen Verbindungsschraube und Drehen des zugehörigen Bolzens um sein vom Support getragenes Gelenk ohne weiteres ein Abnehmen des Maschinengehäuses erfolgen kann.
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notwendig ist, eine oder beide Schraubenmuttern zu lösen und den Deckel R entweder abzunehmen bezw. mit den nicht losgeschraubten Bolzen um deren Achse zu drehen ; beim
Zusammensetzen der Vorrichtung ist es nur erforderlich, den Bohrapparat auf den durch die Oberfläche des Supports gebildeten Sitz zu legen, den Deckel aufzusetzen und die
Schraubenrranzuziehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch Druckluft oder ein anderes geeignetes Treibmittel zu betätigende Stoss- bohrmaschine, bei welcher der Bohrer von einem hammerartig wirkenden Kolben vor- getrieben und vermittels einer mit Gewinde versehenen Spindel umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenventil (G) innerhalb eines zwischen dem mittleren Ge- hilusoteil (A) und dem zur Umsetzung der Kolbenbewegung dienenden Sperrwerk (F, F2) festgehaltenen Ventilsitze (G1) achsial verschiebbar ist, während eine zentral das Kolben- ventil durchdringende Büchse (G2) zur Führung der mit dem oberhalb des Ventiles be- findlichen Sperrad fest verbundenen Schraubenspindel (I) dient.