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Schachtel mit einem hohlen Steifrahmen
Gegenstand der Erfindung ist eine Schachtel mit einem hohlen Steifrahmen, der aus vom Bodenteil auf-und umgebogenen gefalzten Leisten des Schachtelkartons gebildet Ist und in den Ecken des Steifrah- mens aus dem Schachtelkarton bestehende Stützrahmen für die Wände des Steifrahmens aufweist.
Die bisher gebräuchlichen Steifrahmenpackungenweisen eine sehr geringe Verwindungsfestigkeit auf, so dass beim Anfassen der gefüllten Schachtel mit nur einer Hand die Schachtel sich übermässig stark verwindet. Ausserdem erfordert die Zusammenstellung der Schachtel aus dem geschnittenen und gefalzten Karton eine verhältnismässig langwierige Montage.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist auch schon eine Schachtel mit Steifrahmen bekannt, die in jeder Ecke einen Stützrahmen zum Abstützen der Steifrahmenteile oder Steifrahmenwände aufweist. Dieser Stützrahmen ist neben den Falzleisten aus dem Schachtelkarton durch Einschnitte gebildet, wobei die so entstandenen Stützrahmenteile durch mehrfaches Falzen zum StUtzrahmen zusammengesetzt werden. Dieses mehrfache Falzen erfordert aber eine Anzahl von gesonderten Arbeitsvorgängen bei der Herstellung der Schachtel.
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wobeiseiten die Endstreifen 5 verbunden sind.
Im umgefalteten Karton sind im Abstand a von den Endkanten zum Teil in jeder Leiste 5 und in jeder Falzleiste 4 Einschnitte 6 bzw. 7 sowie am Ende des Einschnittes 6 in der Leiste 5 und im Abstand entsprechender Höhe der inneren Rahmenwand 4 Falze 8 bzw. 9 vorgese- hen, so dass sich nach dem Auf- und Umbiegen der Leisten 2-5 und dem Aufkleben der Endleiste 5 auf den Boden 1 an jeder Schachtelecke ein vorzugsweise rechteckiger Stützrahmen 10 bildet, der mit seiner Oberfläche in der Ebene der Oberwände 3 bzw. des Stützrahmens liegt und zur Schachtelmitte gerich- tet ist. Gegen die Stützrahmen 10 kommen die Falzstreifen 2'-4'des Steifrahmens zu liegen, wodurch die Eckensteifigkeit der Schachtel wesentlich erhöht ist.
Die Innenwand 4'ist nach einem gleichseitigen
Trapez ausgebildet, von dem die kürzeren Parallelseiten gleich der lichten Rahmenweite an der Rahmenoberkante ist, die längere Parallelseite am Boden liegt und die schräg nach unten und auswärts laufenden Seitenkanten die Endkanten der benachbarten Innenwände 4 hintergreifen, wodurch in einfacher Weise der hohle Steifrahmen geschlossen ist.
Um die Verwindungssteifigkeit der Schachtel zu erhöhen, sind mit den Falzstreifen 2 über die Schachtelecken hinaus Lappen 11 verbunden, die die Grösse der lichten Weite des Stützrahmens 10 aufweisen und in diesen hineingeklappt werden, wodurch die Stützrahmen 10 die Querkräfte besser aufnehmen können. Damit die Lappen 11 im Stützrahmen sicher gelagert sind, weisen sie einen umgebogenen Endflügel 12 auf, der sich gegen die der Verbindungskante gegenüberliegende Innenwand des Stützrah- mens 10 anlegt und zwischen den Wänden 2'und 4'den Lappen 11 fixiert, der vorzugsweise nach der Diagonale des Rechtecks der vertikalen Stützrahmenprojektion liegt. In der Zeichnung ist im linken vorderen Stützrahmen der Lappen 11 in seiner richtigen Lage ersichtlich.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt, da die StÜtzrahmen, je nach der Form des Versteifungsrahmens, diesem entsprechend ausgebildet sein können. Z. B. bei einem dachartigen Schachteldeckel könnten derVersteifungsrahmen und Stützrahmen eine Schräge aufweisen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Falzstreifen vom Boden in der Weise abgebogen, dass zuerst die Aussenwände aufgestellt und hierauf die Falzstreifen zur Schachtelmitte zu Steifrahmenteilen geformt werden. Die Bildung des hohlen Steifrahmens kann aber auch in der Weise erfolgen, dass vom Boden zuerst die Innenwand aufgestellt, dann die Oberfläche des Steifrahmens nach aussen und die Aussenwände nach unten gebogen werden, worauf die Endlappen den Bodenteil der Schachtel unterfassen. Auch bei dieser Schachtel lässt sich die erfindungsgemässe Eckversteifung herstellen.
Die Montage der Schachtel nach der Erfindung ist verhältnismässig einfach, da der Zuschnitt samt Falzung und Klebung auf den üblichen Papierverarbeitungsmaschinen durchgeführt werden können, so dass von Hand nur mehr die Breitseitenteile 2'-4'je mit einem Handgriff einzufalten sind.
Die Schachtel kann selbstverständlich vom Endstreifen 5 weitere Falzstreifen zur Unterteilung des Schachtelinneren aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schachtel mit einem hohlen Steifrahmen, der aus vom Bodenteil auf-und umgebogenen gefalzten Leisten des Schachtelkartons gebildet ist und in den Ecken des Steifrahmens aus dem Schachtelkarton bestehende Stützrahmen für die Wände des Steifrahmens aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrahmen (10) durch Einschnitte (6, 7) aus den gefalzten Leisten (4,5) zweier gegenüberliegender Schachtelseiten an den vier Schachtelecken gebildet sind.