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Vorrichtung zum Herstellen von Photokopien nach dem
Silbersalz-Diffusionsverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Photokopien nach dem Silber- salz-Diffusionsverfahren, bei welcher beide Blätter beim Einfuhren in getrennte Zuführungsöffnungen mit- tels Befeuchtungseinrichtungen benetzt werden.
Bei bekanntgewordenen Vorrichtungen dieser Art wird entweder nur das Positivpapier an seiner Schicht- seite mittels einer Walze angefeuchtet und das Negativpapier unmittelbar mit der Behandlungsflüssigkeit in Berührung gebracht (österr. Patentschrift Ni.203860) oder die beiden Blätter werden an ihren Schicht- seiten mit Entwicklerflüssigkeit einseitig benetzt (deutsche Patentschrift Nr. 1059286). In beiden Fällen werden die Blätter anschliessend Schicht gegen Schicht aufeinandergelegt, einem Quetschwalzenpaar zu- und zwischen dessen Walzen hindurchgeführt.
Es hat sich als wünschenswert erwiesen, das Aneinanderhaf- ten der beiden zusammengelegten Oberflächen nicht ausschliesslich der Wirkung der Adhäsionskräfte zu überlassen, sondern wenigstens zusätzlich zu diesen noch eine andere Kraft vorzusehen, welche die Blät- ter gegeneinanderhält. Wenn erfindungsgemäss nach der Befeuchtungseinrichtung zur Führung der Blätter eine abwärts geneigte, bis vor ein Paar Ausquetsch-und Förderwalzen reichende, ebene Bahn angeordnet und aber dieser sine ebene, bewegliche, die Blätter durch ihr Gewicht zusammendrückende Anpressplatte vorgesehen ist, dient die Schwerkraft dem angestrebten Zweck.
Bei derart ausgestatteten Vorrichtungen ist der Zutritt von Luft zu den befeuchteten Blättern weitgehend vermieden, so dass mittels der Walzen abgeschiedene unverbrauchte Flüssigkeit nicht oxydiert und in einem verwendungsfähigen Zustand erhalten bleibt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht ist, deren einzige Figur einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe
Vorrichtung zeigt.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem geschlossenen Behälter 1 zur Aufnahme einer Entwickler- und Fixierflüssigkeit. Oberhalb des Behälters ist eine geneigte ebene Platte 2 befestigt, welche gegen den Einlauf zweier Presswalzen 3 abfällt. Unter den Walzen ist ein Trichter 4 angeordnet, dessen Rohr 5 die Behälterwand durchsetzt, vorzugsweise bis nahe an den Boden reicht und in die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit eintaucht. Durch diesen Trichter 4 fliesst die zwischen den beiden Walzen 3 abgeschiedene Flüssigkeit wieder in den Behälter 1 zurück. In Nähe des oberen Endes der Platte 2 sind übereinander drei mit Löchern versehene Befeuchtungsrohre 6,7, 8 angeordnet, die mittels einer Pumpe 9 aber Zu-bzw.
Abflussleitungen mit Flüssigkeit aus dem Behälter 1 gespeist werden, und zwischen denen Eintrittsschlitze 10 und 11 zur Einführung zweier Blätter, A, B, vorgesehen sind. Eine oberhalb der Platte 2 angeordnete Anlegeplatte 12 ist gegen diese mittels Führungen 13 verschiebbar (strichliert angedeutet) oder mittels eines Gelenkes 13'verschwenkbar und stützt sich gegen sie unter. dem Einfluss ihres Eigengewichtes ab. Diese Anlegeplatte 12 ist in Nähe der Befeuchtungsrohre 6,7, 8 mit einem aufgebogenen oder abgewinkelten Rand 14 versehen. Die in die Eintrittsöffnungen und-schlitze 10 und 11 eingeführten und von Hand aus vorgeschobenen Blätter A, B werden auf ihren beiden Seiten benetzt und leen sich, eines auf dem andern, auf die geneigte Fläche.
Geführt von dem aufgebogenen Rand 14, treten sie zwischen die Platte 2 und die Anlegeplatte 12 ein und werden weiter manuell bis zum Einlauf der Walzen 3 vorgeschoben. Nach dem Austreten aus dem Walzenpaar gelangen die paarweise aneinanderhaftenden Blätter A, B in einen gekrümmten, oberhalb der Walzen 3 endigenden Umlenkkanal 15, an dessen
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Ausmündung 16 sie abgenommen werden. Auf diese Weise kommt die Flüssigkeit nicht über das unvermeidliche Ausmass hinaus mit oxydierenden Bestandteilen in Berührung, so dass ihr Verderben nach Möglichkeit verhindert ist.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Befeuchtungseinrichtung aus mit Bohrungen 17 versehenen Röhren 6,7, 8. Ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, könnten auch mit Filz od. dgl. ausgestattete Befeuchter verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Photokopien nach dem Silbersalz-Diffusionsverfahren, bei welcher beide Blätter beim Einführen in getrennte Zuführungsöffnungen mittels Befeuchtungseinrichtungen
EMI2.1
eine abwärts geneigte, bis vor ein Paar Ausquetsch-und Förderwalzen (3) reichende, ebene Bahn angeordnet und über dieser eine ebene, bewegliche, die Blätter durch ihr Gewicht zusammendrückende Anpressplatte (12) vorgesehen ist.