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Dreischichten-Betonschalungsplatte Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Dreischichten-Betonschalungsplatte, vorzugsweise aus Tannenholz, bei welcher die Faserrichtung des Mittelbrettes zu den Faserrichtungen der unter sich gleich dicken Deckbretter quer orientiert ist.
In der Praxis hat es sich erwiesen, dass es gar nicht einfach ist, Schalungsplatten für Betonmauern so auszubilden, dass sie ihren Zweck auch bei mehrfacher Verwendung immer gut erfüllen, d. h. dass sie sich nicht werfen. Die besonders ungünstige Verwendungsart von Schalungsplatten, die mit ihrer einen Flachseite an der nassen Betonmasse anliegen, während ihre andere Flachseite der Luft und oft sogar einer intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, begünstigt das Werfen von Holzbrettern besonders stark.
Man hat schon Versuche mit Holzbrettern gemacht, bei denen die beidseitig an einem Mittelbrett aufgeleimten Deckbretter bezüglich ihrer Faserrichtung quer zum Mittelbrett orientiert sind. Es ist dabei als wesentlich bereits erkannt worden, dass die Deckbretter aus einer dünnen Holzschicht bestehen, während das Zwischenbrett aus minderwertigem Holz bestehen kann.
Die bekannten Schalungsplatten vermochten aber den an sie zu stellenden Anforderungen nicht zu genügen, da entweder als Deckschichten nur sehr dünne Veredelungsfurniere verwendet wurden oder die drei Schichten gleich dick gewählt wurden.
Im ersten Fall vermögen die dünnen Aussenfurniere die Feuchtigkeit bzw die Trocknungseinflüsse nicht vom Mittelbrett fernzuhalten, so dass sich dieses werfen kann, ohne dass die Aussenschichten diese Verformung aufhalten können, wobei es sogar zum Loslösen der Aussenschicht vom Mittelbrett kommen kann. Im zweiten Fall war die Formstabilität des relativ dünnen Mittelbrettes zu gering, um die Verwerfungskräfte der Aussenbretter aufzunehmen.
Es sind auch bereits Platten bekannt, bei denen die Mittellage senkrecht zu ihrer Ebene Einschnitte
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nen sich jedoch keinesfalls für Verschalungsplatten, da sich bei solchen Platten durch den Wechsel von Nässe und Trockenheit, d. h. infolge der grossen, auftretenden Spannungen, die Furnierschichten von der Mittellage leicht lösen und rissig werden.
Erfindungsgemäss wird nun vorgesehen, dass erstens die beiden unter sich gleich dicken, durch Sägen gewonnenen Deckbretter zusammen mindestens 30 % bis max. 60 % der gesamten Betonschalungsplattendicke ausmachen, die mit Vorteil 20 - 30 mm beträgt, dass zweitens das Mittelbrett in an sich bekannter Weise senkrecht zu seiner Ebene und paralle zu seiner I ängsfaserrichtung orientierte Einschnitte enthält, die in je zwei gegeneinander versetzten Scharen von beiden Seiten her je über die Brettmitte hinein eingeschnitten sind, so dass die verbleibenden Brücken abwechslungsweise auf der einen und auf der andern Seite der Brettmitte liegen, und dass drittens die Stirnseiten des eingeschnittenen Mittelbrettes in an sich bekannter Weise mit angeleimten Deckleisten abgedeckt sind, die ihrerseits noch von den Deckbrettern überdeckt sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die Betonschalungsplatte eine Normaldicke von 27mm, wobei das Zwischenbrett 11 - 20 mm ist und die beiden äusseren Deckbretter je 8 - 3 1/2 mrr dick sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Figur schaubildlich dargestellt.
Die in der Figur dargestellte Betonschalungsplatte, die zweckmässig in genormten Dimensionen ausgeführt ist, ist aus drei Naturholzbrettern la, lb, 2 wie eine Tischlerplatte zusammengeleimt, wobei die
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