AT22154B - Füllofen. - Google Patents

Füllofen.

Info

Publication number
AT22154B
AT22154B AT22154DA AT22154B AT 22154 B AT22154 B AT 22154B AT 22154D A AT22154D A AT 22154DA AT 22154 B AT22154 B AT 22154B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grate
filling
coal
furnace
air
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adalbert Kurzwernhart
Original Assignee
Adalbert Kurzwernhart
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adalbert Kurzwernhart filed Critical Adalbert Kurzwernhart
Application granted granted Critical
Publication of AT22154B publication Critical patent/AT22154B/de

Links

Landscapes

  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Füllofen.   



   Eines der bevorzugtesten Systeme der   Dauerbrandöfen   ist   der bekanntn Moidinger-Ofen.   



  Ein Mangel desselben ist, dass sein Gebrauch an eine gewisse   Korngrösse   des Brennstoffes gebunden ist, und dass man wohl bei Verwendung von Koks zu beliebiger Zeit nachfüllen darf, dagegen bei Brennstoffen, welche schnell viel Gas abgeben, z. B. Steinkohle, Braunkohle etc. nicht nachfüllen darf, so lange der Ofen nicht ganz ausgebrannt ist, worauf man erst wieder frisch Feuer machen, d. h. den neu gefüllten Ofen wieder von oben anzünden muss.

   Diesen Nachteilen trachtet ein unter dem   Namen #Retorten-Regulierfüllofen"     bekannter   Ofen zu begegnen, bei welchem der eingefüllte Brennstoff von unten angezündet wird. und welcher aus einem Kohlenraum und einem   Flammenranm,   die durch eine Scheidewand voneinander getrennt sind, besteht, so wie es bei dem nachfolgend beschriebenen Ofen der Fall ist, bei welchem, wie in Fig. 1 ersichtlich, k der Kohlenraum lind f der Flammenraum ist, welche beide durch die Scheidewand S voneinander geschieden sind. 



   Nachdem bei einem solchen Ofen die Flamme nicht wie bei einem gewöhnlichen 
 EMI1.1 
 
Bei dem bisher bekannten Retorten-Regulierfüllofen ist nämlich die Scheidewand zwischen   Kohlenraum   und Flammenraum massiv. Dieselbe wird durch die im Flammenraum 
 EMI1.2 
   Kohlonraume an   der Scheidewand anliegenden Brennstoffe mit.

   Bei Verwendung von Koks ist das von geringem Nachteile ; bei Brennstoffen dagegen, die bei Erhitzung sofort viel Gas abgeben, z.   B.   bei Steinkohle, Braunkohle etc. wird bei solcher Erhitzung sofort viel Kohlenoxyd und Kohlenwasserstoff durch trockene Destillation ausgctrieben, vielmehr als   man zu gleicher Zeit   im Ofen nutzbar verbrennen kann und die Folge davon ist ein   nachteiliges Entweichen unbenutzten   Gases und fein verteilter,   mitgerissener Kohle   in Form   von Rauch.   



   Zur Regulierung des Feuers dienen beim bisher bekannten Retortenregulierofen 2 
 EMI1.3 
 



     Man     kann   ferner nicht mit Sicherheit verhindern, dass unter Umständen   hauptsächlich nur   unten Luft einströmt, während im Raume oberhalb der Kohle eine Stagnation eintritt und in demselben sich ein explosibles Gemenge von Luft und Gas bildet, weiches sich   gelegeat-     liez entzündet   und dann zu einem unangenehmen Puffen (kleine Explosionen) Veranlassung   gibt.

   Aus diesem Grunde   und wegen der   früher genannten   nachteiligen Erhitzung des   Brennstoffes an der Scheidewand kann daher   bei dem bisher bekannten   Rotortenregniier-   
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 für eine vollkommene Verbrennung passende Menge Verbrennungsluft zuzuführen, ohne gleichzeitig auch die Gasproduktion zu steigern. Ausserdem ermöglicht das System, für ver- 
 EMI2.3 
 
Die dem Flammenraum zugekehrte Platte P2 ist, wie ersichtlich, von der Platte   Pt   an welcher der Brennstoff anliegt, durch einen Luftraum geschieden. 



   Sobald sich die dem Flammenraum zugekehrte Platter erwärmt, strömt fortwährend ein Teil der zur Erwärmung des zu beheizenden Raumes dienenden Zirkulationsluft in diesen Luftraum in der Richtung der Pfeile (Fig. 12) unten links und rechts ein und strömt oben links und rechts wieder aus. Dadurch wird nicht nur eine Erhitzung der die 
 EMI2.4 
   sichtigte   Austreiben von Gas aus   (fern   Brennstoff verhindert, sondern es wird auch die Platte p2 (Fig. 1) zur Abgabe von Wärme an den zu beheizenden Raum verwendet, wodurch diese Platte zugleich entsprechend gekühlt wird. 



   Zur Verhinderung einer Ansammlung eines explosiblen Gemisches von Luft und Gas im Raume c1 oberhalb der eingefüllten Kohle ist die Konstruktion so ausgeführt, dass alle Luft, die unter den Rost einströmen soll, vorerst den eben genannten Raum c oberhalb der Kohle bestreichen muss. 



   Die untere   Heiztüre   dient nämlich nur zum Anzünden beim Anheizen ; während des   Ileizens   selbst ist sie geschlossen und besitzt im Gegensatze zu dem bekannten Retorteregulierofen keine Öffnung zu einer   regulierbaren Lufteinströmung,   sondern es hat entweder, wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich, die obere Türe eine regulierbare   Lufteinströmung,   Rosette   go,     odl. r   es ist auch die obere Türo massiv und man lässt, wie in Fig.

   ( ;, 7 und 9 ersichtlich, 
 EMI2.5 
 
Die in Fig. 1 bei der Rosette   y. der   oberen Türe einströmende Luft geht zum grössten Teile in den Schlitzen al und a2 (Fig. 3 und 5) links und   rechts vom l (ollleu-   raume nach abwärts in den Raum unter den Rosten m und n (Fig. 1 und 5), zum kleinen Teile geht sie unter Umständen auch direkt durch den Brennstoff im Kohlenraume nach   abwärts.   In jedem Falle verhindert sie die Ansammlung eines   explosiblen   Gemisches von Gas und Luft, weil sie alles sich hier etwa bildende Gas genügend verdünnt und sofort auf dem einen oder anderen Woge mit sich nach abwärts nimmt und dadurch eine 
 EMI2.6 
 nach abwärts und unter den Rost. Ein kleiner Teil der Luft geht eventuell auch durch den Brennstoff nach   abwärts.

   Auch bei   dieser Konstruktion wird durch die Luftströmung eine   Stagnation im Räume oberhalb   der Kohle und daher eine Ansammlung eines schädlichon Gasgemisches verhindert. 



     Zur Roulierung des Grades   der Beheizung dient also bei diesem Ofen nur eine Rosette, und zwar bei Konstruktion nach Fig. 1 die Regulierschraube oder Regulierrosette bei9 Ausführung nach Fig. 6 die Regulierschraube   9u.   aber eine   Mehreinströmung   von Luft unter den Rost zwar immer die Gasproduktion vermehrt, es aber dabei dem Zufalle preisgegeben ist, ob der dabei mit einströmende Überschuss an Luft zur Verbrennung des erzeugten Kohlenoxydes passt, so hätte man es ohne weitere Einrichtung mit diesem Ofen ebensowenig wie bei allen anderen 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 einströmungsrosette, die Skundärluftroette l (Fig. 1, 2, 7,   9,   11).

   Die bei der genannten Resette l einströmende, zur vollständigen Verbrennung des gebildeten Gases dienende   Sekundär-   luft gelangt darch den Kanal b (Fig. 1, 4, 6, 9,10, 11, 12) nach der rückwärtigen Seite 
 EMI3.3 
 oberhalb der Brennstoffböschung zu dem aus dem Brennstoffe entwickelten Gase und der Flamme und bewirkt so, in richtiger Menge zugeleitet, die vollständigen   Verbronnung.   



   Der obere, den   Kohlenraum   und Flammenraum enthaltende Teil dieses Ofens kann selbstverständlich statt aus einem Stücke aus mehreren übereinander liegenden Teilen hergestellt sein. 



   Oberhalb des eigentlichen Heizkörpers ist ein Schauloch L (Fig. 1, 2,7) angebracht, durch welches man die Flamme beobachten und hiedurch die für dieselbe nötige Menge Sekundärluft beurteilen kann. 



   Ein stärkeres Öffnen der Regulierschraube go (Fig. 2) bei Konstruktion nach Fig. 1 bezw. der   Regujierschraube y   (Fig. 7) bei Konstruktion nach Fig. 6 wird die Flamme länger machen, durch Öffnen der Rosette l wird man dieser längeren Flamme auch ent- sprechend mehr   Sekundärluft   zuführen und umgekehrt. Bei ganz zugeschraubter Rosette   [10   bezw.   90. leann   die Sekundärluftschraube l allein durch entsprechend starkes Öffnen zur
Ventilation des beheizten Raumes benützt werden. 



    Endlich besitzt diese Konstruktion die Eigenschaft, sich den verschiedensten Brenn-     stoffarten anpassen   zu können. Die Rostanlage besteht aus zwei Rosten, einem unteren, horizontalen m und eine einem oberen, schräg geneigten n (Fig. 1). Statt dieser Roste kann man bei der vorliegenden Konstruktion des   Heizkorperuntersatzes   für besonders fein- körnige Kohle den für solche Kohle besser passenden, flacher geneigten Rost   111   in   Kom-   bination mit dem Horizontalroste m1 (Fig. 6) zur Anwendung bringen. Der Rost   1111   liegt auf derselben Leiste wie   m   und die Auswechslung des Rostes n gegen   "1   geschieht, wie ohnehin aus der Zeichnung ersichtlich, durch Losschrauben und Wiederanschrauben. 



     Bekanntlich   setzt eine Schicht grober Kohle dem Durchdringen von Luft nur einen geringeren Widerstand entgegen, als eine gleich hohe Schicht feinkörniger oder gar staub-   foi-inniger   Kohle. Die Kohlenschüttung auf dem Roste muss daher bei feinkörniger Kohle weniger hoch sein, als bei Kohle in grösseren Stücken, wenn der Zug nicht zu sehr beein- trächtigt werden soll. Man muss daher in der Lage sein, bei feinkörniger Kohle eine 
 EMI3.4 
 nach dem Brennmaterial verschieden hoch zu erhalten, wird durch die Anwendung der verschiedenen, vorher beschriebenen Roste erreicht. nie Höhenlage der Unterliante der Trennungswand S bestimmt ein für allemal die Neigung und Höhe der Kohlenböschung, welche stets dieselbe sein wird, da für alles Brennmaterial, welches verbrennt, stets wieder neues Material nachrutscht. 



   So eignet sich z. B. für Kohle in groben Stücken am besten eine Rostanlage, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist. Hier wird die Kohlenschicht verhältnismässig hoch, die Luft kann sie aber dennoch durchdringen, weil eben die gröberen Stücke mehr   Zwischenräume   frei lassen. Will man dagegen feinkörnigere Kohle verbrennen, so verwendet man statt der Winkleplatte d den in Fig. 1 dargestellten schrägen Rost n. Da hiebei die   Kohlenschüttung   nicht so hoch wird, kann die Luft auch durch eine Schicht aus feinkörniger Kohle hindurchdringen.

   Handelt es sich um die Verbrennung sehr feinkörniger oder staubartiger hohle, 
 EMI3.5 
 so dünn ausfallen, dass die Luft selbst durch staubartige Kohl;e hindurchdringt, ohne dass das Zughindornis zu gross wird. 
 EMI3.6 
   horizontitlen   Rost eine Spalte frei bleibt, durch welche man mit dem Schüreisen kommen kann, um bei solchen Kohlen, weiche Schlacken bilden, die die Rostspalten zusetzen, die   Schlacken entfernen xu können,   ohne den Rost herausnehmen, d. h. den Dauerbrand unter-   brechen zu müssen.'     Die genauere Formgebung jenes Teiles, an welchen   der obere Rostteil befestigt wird, sowie die Art der Befestigung (durch Schrauben, Keile,   schwaUtenschwanzartige   Ansätze etc.) ist dabei unwesentlich. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Füllofen mit voneinander getrennten Füll- und Flammenraum und mit vom oberen Fnllraum unter den Rost, führenden Kanälen für die Abführung der Schwelgase, dadurch EMI3.7 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 EMI4.2 wände vorgewärmt zu werden, wogegen die Sekundärluft durch eine gleichfalls regelbat-e Öffnung (I) eintritt und einen vom Aschenfallraum erwärmten Kanal (b) durchstreichend vorgewärmt wird.
    2. Ausuhrungsform des Ofens nach Anspruch 1 mit einem wagerechten und darüber liegenden geneigten Roste, dadurch gekennzeichnet, dass der geneigte Rost an der Aschen- falltürseite in geringem Abstande oberhalb des wagerechten Rostes auswechselbar angeordnet ist, zum Zwecke, je nach dem Korn des Brennstoffes verschieden geneigte Roste anbringen zu können.
    3. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch 1 mit hohler Trennungswand zwischen Füll- und Flammenraum, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine mittlere längsverlaufende Rippe und seitliche oben und unten Öffnungen freilassende Leisten ein doppelter Zirkulationskanal für den Durchzug von Kühlluft durch den Hohlraum der Trennungswand gebildet ist.
AT22154D 1902-09-17 1902-09-17 Füllofen. AT22154B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT22154T 1902-09-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT22154B true AT22154B (de) 1905-11-25

Family

ID=3530149

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT22154D AT22154B (de) 1902-09-17 1902-09-17 Füllofen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT22154B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1451501A1 (de) Verfahren zur Verbrennung von vorentwaessertem Klaerschlamm sowie Ofen mit Rostfeuerung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE202017101003U1 (de) Heizstrahler, insbesondere Terrassenheizstrahler
AT22154B (de) Füllofen.
DE3728666A1 (de) Depot fuer kohlenstoffhaltiges brennstoffgranulat und dieses verwendendes verfahren
DE3705153C2 (de)
DE645501C (de) Kesselfeuerung mit einem geneigten, aus zwei wassergekuehlten Rohrreihen bestehendenFeuerungsraum
DE3927803C2 (de) Heizvorrichtung für feste Brennstoffe, insbesondere Kachelofeneinsatz
DE69923418T2 (de) Verfahren zur Regelung der Verbrennungsluft und entsprechende Regelungsanordnung
AT149069B (de) Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe.
DE3024680C2 (de) Herd für feste Brennstoffe als Dauerbrenner- oder Heizungsherd
AT76873B (de) Einrichtung zur rauchlosen Verbrennung des Brennmaterials in Gliederkesseln.
DE46210C (de) Generatorfeuerung
AT219233B (de) Feuerung zur Erzielung einer vollständigen, rauchfreien Verbrennung fester Brennstoffe
AT160028B (de) Dauerbrandofen mit Holzheizung.
DE653944C (de) Kaminfeuerung zum wahlweisen oder gleichzeitigen Betrieb mit festem Brennstoff oder mit Gas
DE809244C (de) Fuellschachteinbau fuer Zentralheizungskessel
DE910470C (de) Saegemehl-Dauerbrandofen mit Stehrost
DE238365C (de)
DE27909C (de) Feuerung mit glockenförmigem Vorrost
AT43539B (de) Gliederkessel.
DE126293C (de)
AT157154B (de) Kessel, insbesondere für Zentralheizungsanlagen.
DE472856C (de) Verfahren zum Betriebe von Feuerungen fuer feuchte Brennstoffe mit mechanisch bewegtem Rost, vorgebautem Schwel- oder Trocknungsschacht und zonenweiser Luftzufuehrung
DE595629C (de) Zentralheizkessel mit zwischen den Heizzuegen liegendem Fuellschacht
DE700812C (de) Fuellschacht-Feuerung oder-Ofen mit je einem besonderen Brennraum fuer den festen Brennstoff und die aus diesem austretenden Schwelgase