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Kontaktleitung für elektrische Bahnen.
Für eine Kontaktleitungsanlage sind zwei Dinge von grösster Wichtigkeit, nämlich stetiger Kontakt zwischen Kontaktdraht und Stromabnehmer und geringe aber gleichmässige
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bietet grosse Schwierigkeiten, sobald es sich um die Abnahme grösserer Stromstärken bei grossen Fahrgeschwindigkeiten handelt. Die bisher üblichen Kontaktleitungsanlagen erfiillen diese Bedingungen wenig oder gar nicht, denn zunächst biegen sich die Kontaktdrähte, welche an einzelnen Punkten aufgehängt sind, durch, so dass die Stromabnahme eine un- gleichmässige ist. Auf der anderen Seite ist auch die Abnützung der als Stromabnehmer dienenden Bügel eine keineswegs gleichmässige. Man sucht sich dadurch zu helfen, dass man
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benutzt werden.
Aber auch hiedurch wird der Zweck in nur unvollkommenen Masse erreicht. Es ist nämlich zu beobachten, dass der Bügel mit einem gewissen Druck an die Kontaktdrähto angepresst werden muss ; die hiedurch entstehende Reibung sucht nun die Kontaktdrähte festzuhalten, so dass sie nicht auf dem Bügel hin und her gleiten können.
Infolgedessen bilden sich Rillen, in denen der Draht festgehatton wird und durch welche der Stromabnehmer nach kurzer Zeit unbrauchbar wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die genannten Übcistände zu beseitigen und zwar wird dies dadurch erreicht, dass zwei Kontaktdrähte zur Anwendung gelangen, welche, durch Querstücke miteinander verbunden, so aufgehängt werden, dass sie sich einerseits nicht durchbiegen können, anderer- seits dem geringsten Drucke des Bügels nachgeben und nach oben ausweichen. Um diesen
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bestimmten Grade um eine zwischen ihnen verlaufende Mittellinie drehen lassen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht und zwar
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verschenen eingelisigen Bahn, Fig. 2 einen Grundriss und Fig. 3 eine Seitenansicht der neuen Kontaktdrahtaufhängung.
Es bedeuten a die Masten mit den Querträgern b, welche mittelst der Isolatoren c ein Tragseil d aus Stabldraht oder anderem Material von hoher Festigkeit tragen. An
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anzahl der Masten zu vermehren. Wie weiterhin aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Querträger f von verschiedener Länge und zwar so gewählt, dass die beiden Kontakt- drähte g sich abwechselnd einander nähern und wieder voneinander entfernen. An den- jenigen Stellen. wo die Kontaktdrähte die grösste Entfernung voneinander haben, sind die Träger f durch besondere Spanndrähte i an den Masten verankert.
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stückes.
Schliesslich können die Kontaktdräbte durch die drehbare Anordnung derselben sehr leicht gehoben und gesenkt werden, so dass stets eine gleichmässige Berührung des
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Kurven, bei welchen durch die ungleiche Höhe der Schienen eine Schrägstellung des Bügels bedingt ist. Die Montage einer solchen Leitungsanordnung ist sehr einfach, da der Tragdraht d nur in der Gleisachse verlegt zu werden braucht, wodurch bei richtiger Bemessung der Quorträger f auch die gleichmässige Verschiebung der Kontaktdrähte g gewährleistet wird. Im Gegensatz hiezu erfordert die Montage der bisherigen Anordnungen eine sehr sorgfältige und zeitraubende Arbeit. Bei der gezeichneten Anordnung sind die Kontaktdrähte von dem Tragdraht nicht isoliert, dagegen ist der letztere mittelst der Isolatoren c isoliert.
Diese Anordnung wird sich immer empfehlen, wenn es sich um die Fortleitung hochgespannten Wechsel-oder Gleichstromes handelt, da die Isolatoren die gewöhnliche Form haben können. Natürlich können in den Qnerträgern f auch Isolatoren beliebiger Konstruktion eingeschaltet und dadurch zwei voneinander isolierte Kontaktleitungen geschaffen werden, bei welchen Weichen und Kreuzungen in bekannter Weise zur Ausführung kommen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kontaktleitung für elektrische Bahnen, bestehend aus zwei Kontaktdrähten, welche an einem gemeinsamen von den Masten getragenen Längsdraht aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kontaktdrähte (g) unter Vermittlung von Quorstürken (f) und Hängedrähten (e) an beliebig vielen Punkten des Tragdrahtes (d) aufgehängt sind.